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Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Katholische Kirche in Pakistan geschändet 3. April 2011

Filed under: Christenverfolgung,Islamischer Terror — Knecht Christi @ 15:32

Die christliche Minderheit Pakistans wurde erneut Opfer eines Übergriffs. Ein Mob von sechzig Menschen demolierte mit einem Bulldozer die «King-of-Kings-Tabernacle»-Kirche in Sardar Town, einem Ort etwas ausserhalb der Grossstadt Lahore. Das berichtet das christliche Hilfswerk „Open Doors“.

 

Wie Open Doors durch seine Verbindungsleute erfuhr, wurde die «King-of-Kings-Tabernacle»-Kirche demoliert. Das Gebäud steht in Sardar Town, rund 18 Kilometer ausserhalb der 8-Millionen-Stadt Lahore im Nordosten Pakistans. In der Stadt lebt eine christliche Minderheit von etwa 400 Gläubigen, die zur armen Schicht gehören und als Tagelöhner in Fabriken arbeiten. Weil sie sich schon lange eine Kirche wünschten, erstand die Gemeinschaft vor ein paar Monaten ein Stück Land in Sardar Town.

 

Angriff mit Bulldozer: Am 15. November um 13.30 Uhr griff laut Augenzeugen eine aufgehetzte Menge von sechzig Männern und einem Bulldozer die Kirche an. Dadurch wurde etwa die Hälfte der Kirche zerstört und das Kreuz und Bibeln wurden geschändet, ebenso wie Liederbücher, Instrumente, Mobiliar und weitere Teile der Einrichtung. Die Männer der christlichen Gemeinschaft waren auf der Arbeit. Die Frauen versuchten zwar, sich dem Demolieren der Kirche entgegenzustellen, wurden aber zur Seite geprügelt und Steine wurden nach ihren Füssen geworfen.

 

Ziel: Einschüchterung: Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Kunde, und so versammelten sich schon bald Sympathisanten bei der zerstörten Kirche. Um auf die Lage aufmerksam zu machen, blockierten Christen in der Folge die Raiwind  Strasse, an der sich die Kirche befindet. Sie forderten, dass die Drahtzieher verhaftet würden. Der Protest verlief friedlich, und der Minister für Menschenrechte und Minderheiten des pakistanischen Bundesstaats Punjab Kamran Michael versprach, dass der Fall juristisch aufgenommen werde. Mitarbeiter der Anwaltskanzlei CLAAS stellten fest, dass die Polizei den Fall zuerst nicht registrieren wollte. Erst tags darauf, am Dienstag, bequemte sie sich zu einer Bestandesaufnahme. Des Weiteren berichten die Menschenrechtler von CLAAS, dass der Übergriff auch dazu diente, die Christen einzuschüchtern, damit sie Sardar Town verlassen.


Zahl der Blasphemiefälle steigt:
Mit grosser Sorge beobachtet «Open Doors» die Lage in Pakistan. Gerade die Blasphemie-Anklagen haben in den letzten Monaten drastisch zugenommen. Über einen Fall, jenen von Asia Bibi, die wegen angeblicher Blasphemie zum Tod verurteilt wurde, wird derzeit umfassend berichtet. Sie macht geltend, dass sie ein Jahr im Kerker war und sie weder vor einem Anwalt oder vor dem Gericht eine Aussage machen konnte. «Warum kann jemand Unschuldiges nach einer falschen Anklage zum Tod verurteilt werden, ohne dass überhaupt geprüft wird, was gesagt wird?», fragt Asia Bibi. Sie steht für Hunderte, die oftmals unter falscher Anklage manchmal für Jahre ohne Prozess im Gefängnis darben. Ist erstmals der Freispruch erreicht, kann ein ehemals Beschuldigter nicht mehr in seine Ortschaft zurückkehren, da sich sonst in kürzester Zeit ein fanatischer Mob zusammenrottet, der das Gerichtsurteil nicht akzeptiert und Lynchjustiz übt. Diese wird manchmal auch von wenigen Tätern vollstreckt, wie etwa an den Brüdern Rashid und Sajjid Emmanuel, die im Juli am helllichten Tage von Maskierten vor einem Gerichtsgebäude in Faisalabad erschossen wurden, nachdem die Polizei hatte durchsickern lassen, dass man die Anschuldigungen nicht bestätigen könne.

 

Flächendeckende Angriffe: Wie auch andere religiöse Minderheiten – etwa Hindus, Ahmadi oder Sikhs – leiden Christen unter zunehmendem Druck. Hier nur ein kleiner, nicht kompletter Auszug der letzten vier Monate. In Islamabad erlitt am 1. November Pastor Suleman Nasri Khan mehrere Knochenbrüche, als er verprügelt wurde, nachdem Mufti Allama Nawazish Ali eine Todes-Fatwa gegen ihn ausgesprochen hatte. Der Pastor war bis im Jahr 2000 Muslim. Am 28. September wurde der christliche Anwalt Edwin Paul erschossen, und mit ihm auch seine Frau Rubine und die fünf Kinder. Paul hatte vor Gericht einen Christen gegen einen Muslim verteidigt.  Ein islamischer Mob griff am zwischen dem 8. und 23. September Dutzende Christen in Gujrat an; manche wurden schwerverletzt liegengelassen in der Meinung, sie seien tot. Hintergrund war ein gestreutes Gerücht, wonach jemand aus der christlichen Gegend Blasphemie begangen habe. Ein Dutzend maskierter Fundamentalisten erschoss fünf Christen vor einer Kirche in Sukkur. Die Tat wurde am 15. Juli verübt, zwei Monate nachdem die Terroristen einen Drohbrief geschrieben hatten. {Quelle: www.politik.ch}

  

 

Muslimische Extremisten haben in Pakistan zwei Christen getötet und drei Kirchen beschädigt

 

Wie der Missionspressedienst “asianews” mitteilt waren die Angriffe eine direkte Reaktion auf die Koranverbrennung durch die beiden Pastoren Wayne Sapp und Terry Jones in Florida (USA) am 20. März (Jesus.de berichtete). Die Aktion der beiden US-Pastoren war von Kirchenführern in Pakistan wiederholt scharf verurteilt worden. Anthony Rufin, Bischof der pakistanischen Hauptstadt Islamabad, zeigte sich besonders beunruhigt darüber, dass die zuletzt angegriffene Kirche (St. Thomas) im Militärgebiet Wah liegt. Dort gelten strenge Sicherheitsbestimmungen. Außerdem sei der Zugang mit mehreren Sperren gesichert. “Die Attentäter kamen nicht von außen”, so die Schlussfolgerung des Bischofs. Zuvor waren außerdem zwei Kirchen von Pfingsgemeinden in Lahore und Hyderabad abgegriffen worden. Wie “asianews” weiter berichtet hat der pakistanische Innenminister Rehman Malik als politische Reaktion auf die Koranverbrennung in Florida in Briefen an den Papst und Interpol die Verurteilung der Koranverbrennung gefordert. Der Senat in Islamabad verabschiedete einstimmig eine Resolution, in der die US-Regierung dazu aufgefordert wird, Jones als Verursacher dieses “schändlichen Akts gegen den Islam” vor Gericht zu stellen. {Quelle: www.cidnews.de}

 

 

Florida: Koran „verurteilt“ und verbrannt

In einer Kirche in Gainesville im US-Bundesstaat Florida ist ein Koran öffentlich verbrannt worden. Zuvor war das Buch von einer „Jury“ in einem „Prozess“ zum „Tod“ verurteilt worden.

  

Der evangelikale Pastor Terry Jones hatte mit der Ankündigung einer Koran-Verbrennung („Burn a Koran day“) im vergangenen Herbst weltweit für Aufsehen und scharfe Kritik gesorgt. Sogar das Weiße Haus reagierte. US-Präsident Barack Obama und Außenministerin Hillary Clinton verurteilten den Plan. Jones sagte die Verbrennung schließlich ab. Laut einem Bericht von AFP kam es nun aber doch zu der damals abgesagten Verbrennung. Jones hatte zu einem „Prozess“ in eine Kirche in Gainesville geladen. Angeklagt: der Koran. Er habe, so der Pastor, der muslimischen Welt die Gelegenheit geben wollen, ihr Buch zu verteidigen, jedoch keine Antwort erhalten. Die „Jury“ beriet laut AFP acht Minuten lang, entschied auf „schuldig“ und verkündete als Strafmaß die sofortige „Exekution“ durch Verbrennen. Ein weiterer Pastor, Wayne Sapp, vollzog die „Hinrichtung“. Die von Jones erhoffte Öffentlichkeitswirkung blieb diesmal jedoch aus. Nicht einmal 30 Personen wohnten dem öffentlichen „Prozess“ bei. Ungeachtet dessen bezeichnete Jones die Aktion als Erfolg und sprach von einem „einmaligen“ Erlebnis. {Quelle: www.jesus.de}

 

 

Angriffe auf Kirchen in Pakistan: Bischöfe veröffentlichen Botschaft

  

Taten werden als Reaktion auf die Koranverbrennung durch den Pfarrer einer evangelikalen Splittergruppe in den USA gewertet

 

In Pakistan ist zum dritten Mal innerhalb einer Woche eine Kirche von Islamisten angegriffen worden. Sieben Bewaffnete verwüsteten am Montagabend die katholische Kirche St. Thomas im Militärdistrikt der Stadt Wah, rund 45 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Islamabad, wie der römische Missionspressedienst „AsiaNews“ und die römische Nachrichtenagentur „Zenit“ am Mittwoch meldeten. Die Angreifer drangen in Abwesenheit des Wächters durch einen Nebeneingang in die Kirche ein. Sie warfen die Fenster mit Steinen ein und zerbrachen Lampen. Anschließend legten die Islamisten Feuer im Eingangbereich. Schüsse fielen offenbar keine.

Die Täter konnten offenbar entkommen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Bischof der Diözese Islamabad-Rawalpindi, Anthony Rufin, erschien selbst in Wah, um sich ein Bild über die Schäden zu machen. Rufin betonte „Zenit“ gegenüber, als Hirten seien die Bischöfe des Landes verpflichtet, ihrer Gemeinde nahe zu sein. Vor dem Hintergrund der Angriffe auf Christen und auf Kirchen hätten die Bischöfe jetzt eine Osterbotschaft an die Gläubigen verfasst. Es handle sich um einen Aufruf, fest im Glauben und in der Hoffnung zu bleiben. Die Tat wird als Reaktion auf eine Koranverbrennung durch den Pfarrer einer fundamentalistischen evangelikalen Splittergruppe im US-Bundesstaat Florida am 20. März gewertet. Bischof Rufin distanzierte sich abermals von der Koranverbrennung in den Vereinigten Staaten. Am Freitag hatten aufgebrachte Islamisten in Hyderabad eine Kirche der evangelikalen Pfingstgemeinde angegriffen und zwei Christen getötet sowie mehrere Bibeln verbrannt. Am gleichen Tag wurde die Kirche einer Pfingstgemeinde in Lahore von fundamentalistischen Muslimen angezündet. {Quelle: www.kathweb.at}

 

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