kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Waffen von USA für Al-Qaida in Libyen? 27. März 2011

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 19:05

Seit vielen Monaten hören wir nichts mehr vom angeblich gefährlichsten Mann der Welt: Usama Bin Laden. Die Naturkatastrophen in Pakistan, Australien, Neuseeland und Japan sowie die revolutionären Umwälzungen in arabischen und nordafrikanischen Staaten haben unsere Aufmerksamkeit abgelenkt. Mitunter gab es Terrorwarnungen in westlichen Staaten, die sich dann als blinder Alarm herausgestellt haben. In diesen Tagen gibt es erstaunlicherweise keine Terrorwarnung. Dabei haben gleich drei westliche Geheimdienste die Spuren Bin Ladens zum ersten Mal seit dessen Flucht aus den Tora-Bora-Höhlen Ende 2001 wieder aufgenommen.

 

Dieses Mal gibt es keine Pressemitteilungen. Dieses Mal ist alles anders. Dieses Mal verbündet sich Bin Laden mit einer Gruppe, die bei den Revolutionen in der arabischen Welt wie ein Phönix aus der Asche steigt (Muslimbrüder). Und dieses Mal will der amerikanische Präsident Obama Bin Ladens Kämpfer sogar mit direkten Waffenlieferungen unterstützen. Ein Scherz? Eine wilde Verschwörungstheorie? Nein, keineswegs. Prüfen Sie es einfach per Mausklick nach. Dann werden Sie schnell erkennen, wie uns Politiker an der Nase herumführen und was Sie von der Entwicklung in Libyen zu halten haben.

 

Wenn der libysche Diktator Gaddafi in diesen Tagen vor Bin Laden warnt, dann mag er in vielen seiner Aussagen verrückt erscheinen. Aber in Hinblick auf Bin Laden treffen Gaddafis Äußerungen zu. Menschen wie Bin Laden und Hekmatyar (ehemaliger Premierminister in Afghanistan, Freund Osama bin Ladens, rief zum Heiligen Krieg gegen die USA auf) streben danach, aus Ländern wie Libyen Stützpunkte zu machen, von denen aus sie weitere diktatorische Regime in der Region stürzen können. Gaddafi sagte, wenn er gestürzt werde, dann könnten die Anhänger Bin Ladens möglicherweise bald am südlichen Mittelmeer Fuß fassen und direkt vor den Türen der Europäer stehen. (more…)

 

Islamischer Jihad im Dienste des Iran

Filed under: Islamischer Terror — Knecht Christi @ 17:52

Die Grad-Raketen, die diese Woche Ashdod und Be´er Sheva trafen, und ebenso die unzähligen Mörsergranaten, die im westlichen Negev niedergingen, wurden von Terroristen des militärischen Arms des Islamischen Jihad abgefeuert. Vier der fünf Terroristen, die am Mittwoch von Israel getötet wurden, waren langjährige Jihad-Mitglieder, die seit den Tagen der zweiten Intifada Raketen und Mörsergranaten auf Israel abgeschossen hatten.

 

Anders als die Hamas ist der Islamische Jihad eine kleine, eng verbundende Organisation mit einer besonders extremistischen Agenda, die auf Nationalismus und religiösem Eifer basiert. Seine Mitglieder weisen Israels Existenzrecht völlig zurück und glauben, der einzige Weg zur Befreiung „ganz Palästinas“ verlaufe über den bewaffneten Jihad, den Heiligen Krieg. Die kompromisslose Haltung der Gruppe hat zu steigenden Spannungen mit der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) geführt. Dies ging so weit, dass ihr Führer in Damaskus, Ramadan Shalah, kürzlich vor einer „dritten Nakba“ aufgrund des „Beharrens“ der PA auf Friedensverhandlungen mit Israel warnte. (more…)

 

Bombenanschlag auf syrisch-orthodoxe Kirche in Zahle, im Osten des Libanon

Filed under: Christenverfolgung — Knecht Christi @ 17:33

 Beirut (KAP): Auf eine syrisch-orthodoxe Kirche im ostlibanesischen Sahle ist am frühen Sonntagmorgen ein Bombenanschlag verübt worden. Bei dem Attentat wurde nach Angaben örtlicher Medien niemand verletzt. Es entstand lediglich Sachschaden.

 

Der Sprengsatz aus rund zwei Kilo TNT sei gegen 4.15 Uhr Ortszeit im Seiteneingang der syrisch-orthodoxen Marienkirche per Fernzündung ausgelöst worden und habe Kirchentüren, Bänke, den Altar sowie einige in der Nähe stehende Autos beschädigt. Bisher hat laut Berichten niemand die Verantwortung für den Anschlag übernommen. Erzbischof Yostinos Boulos Safar von Sahle verurteilte den Anschlag als Akt des Vandalismus Ungläubiger und kündigte an, den Sonntagsgottesdienst wie geplant zu feiern. Der Parlamentsabgeordnete und ehemalige Tourismusminister Elie Marouni verurteilte dem Anschlag und forderte die Armee auf, ihre Präsenz rund um die Kirche zu verstärken.

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Rebellen zwischen Wüstensand und Trikolore

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 17:05

Stamm gegen Stamm – Die Geschichte hinter Libyens Bürgerkrieg

 

Rot, Schwarz und Grün prägen die Bilder aus dem schwer umkämpften Libyen. Die Rebellen kämpfen unter der Trikolore des alten Königreichs gegen die grünbetuchten Gaddafi-Anhänger. Um die komplizierte Lage des libyschen Bürgerkriegs zu verstehen, lohnt sich ein Blick in die Zeit der Monarchie. Seit die internationale Militärallianz in Libyen auf Seiten der Aufständischen eingegriffen hat, ist der Ausgang der Kämpfe wieder offen. Am Mittwochmittag ließen regierungstreue Truppen offenbar von einem Angriff auf die von Rebellen gehaltene Stadt Misrata ab, nachdem westliche Kampfjets eine Gegenattacke geflogen hatten. Gleichzeitig berichten Augenzeugen, Diktator Muammar al-Gaddafi setze Scharfschützen gegen ein Krankenhaus in Misrata ein. Die Kämpfe um Rebellenstädte wie Misrata, Ras Lanuf und vor allem Bengasi werden erbittert geführt, es droht ein anhaltender Bürgerkrieg – oder gar die Teilung des Landes: In Libyen gibt es viele Sollbruchstellen. (more…)

 

Der Kopf einer Frau gehört nur ihr

Filed under: Pater Zakaria & co. — Knecht Christi @ 16:32

Vor sechs Jahren legte ich mein Kopftuch ab – eine Entscheidung, die mein Leben verändert hat. Muslimische Frauen sollten den Kopf endlich freibekommen!

 

In einer pluralistischen Gesellschaft bedeutet das Tragen des religiös begründeten Kopftuchs Zugehörigkeit und Identität. Mit dem Ablegen meines Kopftuchs vor sechs Jahren verlor ich diese Zugehörigkeit und stand vor der Herausforderung, meine eigene Identität zu entwickeln.

 

Über 30 Jahre lang hatte ich die sichere Rolle der gehorchenden Frau gespielt, die nicht zweifelt, sondern glaubt. Heute gilt unter vielen Muslimen: Das Kopftuch macht die Frau zu einem besseren Menschen. Ich finde, kein Kopftuch zu tragen macht zu einem freieren Menschen. Frei deshalb, weil ich jetzt nicht mehr dem Urteil Fremder ausgeliefert bin. Leider ist es so, dass sich eine Muslima mit dem Kopftuch als Äußerlichkeit Urteilen ausliefern muss. Niemand hat aber das Recht, über ihren Glauben zu urteilen, und niemand hat das Recht, von ihr zu verlangen, sich dem Urteil anderer auszuliefern. (more…)

 

Türkischer Staat ergaunert 73 Fussballfelder

Filed under: Christenverfolgung — Knecht Christi @ 15:58

Das Kloster Mor Gabriel ist seit drei Jahren in Rechtshändel mit dem türkischen Staat verstrickt. In zwei skandalösen Fehlentscheiden urteilte das türkische Oberste Gericht gegen das Kloster.

 
Seit 2008 vor Gericht: das Kloster Mor Gabriel CSI:   Mit der Landesvermessung vom Mai 2008 beginnen für das Kloster Mor Gabriel die Probleme: Drei Parteien machen ihm Teile seines langjährigen Grund und Bodens streitig. Alle Verfahren erscheinen bei rechtem Licht besehen als Schikane. Es ist offensichtlich, dass dem türkischen Staat das Kloster – wichtiger Mittelpunkt der syrisch-orthodoxen Christen – missfällt und er dieses empfindlich schwächen will. Wäre eine Moschee Besitzerin der Ländereien, wären keine derart lächerlichen Prozesse angestrengt worden. Offenbar sind der Türkei selbst die wenigen syrisch-orthodoxen Christen ein Dorn im Auge, die im Südosten des Landes geblieben sind: nur 3000. Anfangs des 20. Jahrhunderts waren es noch mehrere hunderttausend. Sie wurden aber fast alle ermordet oder vertrieben.
 
 

 Wenn aus Äckern Wald wird: Viele Bäume geben einen Wald. Das weiss bereits ein sechsjähriges Kind. Türkischen Behörden und Gerichten ist diese Definition zu banal: Erscheint ein Stück Land auf Luftaufnahmen grün, wird es Wald. Und wird Land während 20 Jahren nicht landwirtschaftlich genutzt, wird es ebenfalls Wald. (more…)

 

Unser Märtyrer Josef Nady Aziz

Filed under: Entführung minderjähriger Koptinnen — Knecht Christi @ 00:14

Am Morgen des heutigen Samstag verstarb Josef Nady Aziz und wurde nach Faium gebracht, wo um 15:00 eine Trauerfeier in der Kirche des Erzengels Michael in Senores stattfand. Josef wurde von den Schüssen der ägyptischen Armee tödlich getroffen, als sie am 24. Februar 2011 das Kloster des Heiligen Bischoy im Natrontal unter Beschuss nahmen. Darüber habe ich ausführlich berichtet, und zwar mit vielen Videos und Bildern. Josef war ein 26-jähriger Kopte, der im Kloster arbeitete. Er wurde mit scharfer Munition in seiner Brust getroffen, wo er viel Blut verlor. Die massive innere Blutung verursachte die Verstauung des Blutes um seine Lungen. Mit einem Mönch und weiteren drei Mitarbeiter wurde er in dem Kairoer Krankenhaus Angelo-American. Wie Sie schon wissen, wurde nicht nur dieses Kloster von der ägyptischen Armee angegriffen, sondern auch zwei weitere Klöster: Kloster des Heiligen Paul am roten Meer und Kloster des Heiligen Makarius in Rajantal bei Faium. Wenn Sie mehr über die Angriffe auf die drei Klöster erfahren möchten, empfehle ich Ihnen folgende Berichte:

 

Ägyptische Armee terrorisiert zwei Klöster mit RBJ und scharfer Munition

 

Statement des Klosters des Hl. Bischoy im Natrontal

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