Bischof Theodosius bezichtigt die Armee der Mittäterschaft 5. März 2011

Bischof Theodosius ist der zuständige Bischof für die Diözese in Giza. Bei einem Telefonat mit Neveen Said von „Christian Dogma“ sagte seine Exzellenz folgendes über die Angriffe der Moslems auf die Kirche und die Kopten in dem Dorf Soul (bei Atfih – Helwan): „Die Kirche wurde komplett niedergebrannt und die Moslems plündern unter den Augen der Soldaten seelenruhig alles, was den Kopten gehört. Ich habe mehrmals versucht den hohen Rat des ägyptischen Militärs zu verständigen, und zwar durch alle möglichen Mittel. Über die verschiedenen Zeitungen wie Alahram und Aljom Alsabaä schickte ich Hilferufe an die Führung des Militärs. Niemand will antworten und keiner reagiert. Ich setzte seine Heiligkeit Papst Schenuda in Kenntnis, obwohl er in Amerika behandelt wird, und obwohl auch er nichts tun konnte, was wir nicht versucht haben. Diese Armee scheint in einem anderen Land zu sein. Dann sie steht auf dem Weg zum Dorf und will nicht vorrücken. Da frage ich mich: Sind diese Soldaten dort, um den Moslems zuzuschauen, während sie die einzige Kirche im Dorf zerstören? Sind sie damit einverstanden, dass die Läden und Häuser vor ihren geplündert werden? Sind diese Soldaten gekommen, um den Kopten die nötige Sicherheit zu gewähren, oder um die Kopten daran zu hindern, ihre Kirche und ihre Besitztümer zu verteidigen, und damit die Kopten vor lauter Angst um ihr Leben und das Leben ihrer Familien das Dorf verlassen“?

Tausende Moslems zerstörten eine Kirche und koptische Besitztümer in Atfih

Am gestrigen Freitag telefonierten wir mit Pater Palamon, dem Hirten der Kirche der Heiligen Mina und Georg in Atfih (20 Meilen südlich von Kairo – Bundesland Giza), um von ihm zu hören, was sich in Atfih ereignet hat. Denn es wurde auf allen koptischen Webseiten darüber berichtet.

 

Pater Palamon sagt: „Es geht wiedermal um ein Verhältnis zwischen einem Kopten und einer Muslimin. Eine ähnliche Geschichte hat auch unser Dorf „Soul“ erlebt. Die aktuelle Geschichte erfrischte die Alte. Am Mittwoch traf ich mich mit den Oberhäuptern der Clans und wir setzen ihre Forderung in die Praxis um, nämlich dass die ganze Familie dieses Kopten das Dorf verlassen musste. Die koptischen Jugendlichen halfen bei dem Umzug selbst. Am Freitag und genau nach dem Freitagsgebet eskalierte die Lage. Der Vater dieser muslimischen Frau wollte sie zur Flucht verhelfen. Sein Cousin wollte das verhindern und die Frau erschießen, um die Schande mit ihr zu begraben. Als der Vater seine Tochter in Schutz nahm, erschoss ihn sein Cousin. Bevor er starb, zog er auch seine Pistole und erschoss seinen Cousin. Während der Beerdigung wurden alle Kopten für dieses Drama verantwortlich gemacht. Darum hieß es in dem ganzen Dorf: nieder mit der Kirche und tötet alle Kopten“!

Das Testament von Shahbaz Bhatti: “Für Christus will ich sterben”

Katholisches – Das Magazin für Kirche und Kultur veröffentlicht das “Testament” des Katholiken Shahbaz Bhatti, des pakistanischen Ministers für die religiösen Minderheiten, der am 2. März 2011 von einem Kommando moslemischer Extremisten ermordet wurde.

 

 

Die Islamisten “bestraften” ihn, weil er sich um die Abschaffung des berüchtigten Anti-Blasphemiegesetzes bemühte und sich für die Freilassung von Asia Bibi einsetzte, jener Christin und fünffachen Mutter, die im Herbst 2010 von einem pakistanischen Gericht wegen Beleidigung Mohammeds und damit des Islam zum Tode verurteilt wurde. Shahbaz Bhatti legte das Zeugnis im Jahr 2005 ab (abgedruckt in “Cristiani in Pakistan”. Marcianum Press, Venedig 2008).

 

{Ich heiße Shahbaz Bhatti. Ich wurde in eine katholische Familie geboren. Mein Vater, ein Lehrer im Ruhestand, meine Mutter, eine Hausfrau, haben mich nach christlichen Werten und den Lehren der Bibel erzogen, die meine Kindheit prägten.

Neues Papst-Buch findet Zustimmung in Israel

Im zweiten Band seines Buches „Jesus von Nazareth“ befasst sich Papst Benedikt XVI. unter anderem mit dem Tod Christi und den Umständen seiner Verurteilung und Hinrichtung. In diesem Zusammenhang widerspricht der Papst nicht „nur“ einer jüdische Kollektivschuld an der Kreuzigung Jesu, sondern er widerlegt dieses Vor- und Fehlurteil ausführlich anhand biblischer Texte (vergleiche 7. Kapitel seiner Jesus-Biografie, 2. Band).

 

Außerdem betont das Oberhaupt der katholischen Kirche, dass Christus ebenso Jude war wie seine Mutter Maria, die 12 Apostel und die Urkirche in Jerusalem. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu übermittelte dem Papst in einem Dankesschreiben bereits seine Wertschätzung für das neue Buch, wie die Israelische Botschaft in Deutschland am 4.3.2011 mitteilte. Besonders würdigte er die Tatsache, dass der Pontifex die Juden von einer pauschalen Verantwortung für den Tod Christi freispricht.

 

Netanjahu schreibt wörtlich: „Ich begrüße es, dass Sie in Ihrem neuesten Buch entschieden einen falschen Vorwurf zurückweisen, der für viele Jahrhunderte eine Grundlage des Hasses auf das jüdische Volk war. Meine innigste Hoffnung geht dahin, dass Ihre Klarheit und Courage die Beziehungen zwischen Juden und Christen auf der ganzen Welt festigen und dazu beitragen, Frieden und Aussöhnung für zukünftige Generationen zu fördern. Ich freue mich darauf, Sie bald wieder zu sehen und Ihnen persönlich meine tiefe Wertschätzung auszudrücken.“

Warum Guttenberg gehen musste und Trittin und Cohn-Bendit immer noch da sind!

Karl-Theodor  zu Guttenberg ist zurückgetreten. Er ist nun nicht mehr Bundesverteidigungsminister. Ein neuer Anwärter stand bereits 24 Stunden später fest: Thomas de Maiziere. Da soll keiner mehr sagen, niemand sei ersetzbar. So schnell kann es gehen und die Lichtgestalt von heute ist verwirbelt mit dem Schnee von gestern.