In mehreren Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas gehen die Demonstrationen gegen die jeweilige Regierung weiter. Die Demonstranten fordern politische Rechte und wirtschaftliche Verbesserungen. Damit entwickelt sich eine beispiellose Unruhe- und Widerstandswelle. Diese Aufstände haben in Washington, Paris, London und den Hauptstädten aller Großmächte einen Schock ausgelöst, denn sie richten sich gegen die Unterdrückung herrschender Eliten, die eng mit dem Imperialismus zusammenarbeiten.
In der winzigen Inselnation Bahrain (1,2 Millionen Einwohner) gab es am Mittwoch schon den dritten Tag hintereinander große Proteste. Die Demonstranten ließen sich von dem Regime König Scheich Hamad bin Isa Al Khalifas nicht einschüchtern. Mindestens zwei Protestierende wurden von den Sicherheitskräften getötet. An dem Begräbnis des einen, des 20-jährigen Ali Abdulhadi Mushaima, nahmen am Dienstag ca. 10.000 Menschen teil (das entspricht gemessen an der Bevölkerungszahl in den USA drei Millionen).