kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Koptisch-orthodoxer Bischof Anba Damian besucht Opfer des Anschlags von Alexandria 20. Januar 2011

Filed under: Koptenverfolgung,Koptische Kirche im Ausland — Knecht Christi @ 23:49

Sieben Schwerverletzte des Bombenanschlags von Alexandria werden zurzeit in mehreren Münchner Kliniken behandelt. In der Nacht zum 1. Januar hatte sich ein Selbstmordattentäter vor einer koptisch-orthodoxen Kirche in der ägyptischen Großstadt in die Luft gesprengt, 23 Menschen waren bei dem Anschlag ums Leben gekommen.

 

Am vergangenen Dienstag besuchte das Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Christen in Deutschland, Bischof Anba Damian, die nach München ausgeflogenen Opfer des Anschlags an ihrem Krankenbett.

“Abuna!” hört man die Verletzten und Angehörigen in der Klinik rufen. “Vater!” Bischof Anba Damian wird wie ein Familienmitglied empfangen, vertraulich und offen. Man hat das Gefühl, dass diese Kirche der Märtyrer wirklich eins in Christus ist, eine Familie. Obwohl die Opfer des Anschlags noch große Schmerzen haben und unter der Erinnerung an das Erlebte leiden, ist die Stimmung fröhlich. Sobald der Bischof den Raum betritt, wird gelacht und gescherzt. “Grüß Gott”, “Servus”, “Danke” und “Ich liebe Dich”! Stolz zählen die Patientinnen jene deutschen Worte auf, die sie während ihres knapp 24-stündigen Aufenthalts in München bereits gelernt haben. (more…)

 

Alazhar setzt den Dialog mit dem Vatikan aus

Filed under: Nachrichten — Knecht Christi @ 22:37

Rom (kath.net/as): Im Lauf einer außerordentlichen Sitzung, zu der es am heutigen Donnerstag Vormittag in Kairo kam, hat der Forschungsrat der islamischen Universität al-Azhar beschlossen, den Dialog mit dem Vatikan auszusetzen. Das Mitglied des Rates der wichtigsten Lehrautorität im sunnitischen Islam Abdel Muti al-Bayoumi erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur AKI-ADNKRONOS INTERNATIONAL: „Diese Entscheidung wurde als Antwort auf die von Papst Benedikt XVI. eingenommenen Positionen gegenüber dem Islam getroffen.

 

al-Bayoumi erinnerte diesbezüglich an die „Lectio magistralis“ Benedikts XVI. an der Universität Regensburg vom 12. September 2006. Der Sprecher der Universität al-Azhar fügte dann hinzu, dass die Entscheidung auch durch die jüngste unzulässige Einmischung des Papstes in innerägyptische Angelegenheiten beeinflusst worden sei. Benedikt XVI. hatte nach dem Anschlag von Alexandrien am 31. Dezember 2010 den Schutz der koptischen Christen gefordert.

Der islamische Theologe forderte von Benedikt XVI., „die Beziehungen mit dem Islam entsprechend der Linie seines Vorgängers, Papst Johannes Paul II., wieder aufzunehmen. (more…)

 

Rund 200.000 Straßenkinder leben derzeit in Kairo, Tendenz steigend

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 22:19

Straßenkinder zählen in Ägypten zur ärmsten Bevölkerungsschicht. Sie wurden von ihrer Familie enttäuscht, von der Bevölkerung verstoßen und von der ägyptischen Regierung als Straffällige verurteilt und stark ausgegrenzt. Und dies, obwohl Kinder in der ägyptischen Gesellschaft geschätzt und verehrt werden. Sozioökonomische Faktoren wie die zunehmende Armut seit Beginn des Strukturanpassungsprogramms Anfang der 90er Jahre, zerbrechende traditionelle Familienstrukturen und ein mangelhaftes Schulsystem mit fragwürdigen Unterrichtsmethoden sowie eine starke Ausgrenzung von Kindern aus mittellosen Familien bilden die Hauptursachen für das Phänomen.

 

Faragh ist 15, sagt er. Doch er sieht viel älter aus. Sein Traum: in einem Zimmer zu wohnen und nicht mehr vor der Polizei flüchten zu müssen. Er kommt aus Ezbalt El Bagour. Seit drei Jahren lebt er auf der Straße, meistens in Helwan. Dort putzt er Autos und verdient rund 3-4 LE pro Tag. Täglich rauche er Zigaretten, doch Klebstoff schnüffle er nicht, meint er. Wie viele Straßenkinder sieht auch Faragh schmutzig aus. Er trägt eine graue Galabiya. Jeden Tag erhält er zusammen mit ca. 40 anderen Straßenkindern eine warme Mahlzeit in der Tagesstätte in Helwan. (more…)

 

Drohende Folter und Misshandlung: Bis zu 820 Frauen, Männer und Kinder aus Eritrea

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 21:52

Die ägyptischen Behörden haben mit der Massenabschiebung von eritreischen Staatsangehörigen begonnen. Amnesty International geht davon aus, dass bereits bis zu 820 Männer, Frauen und Kinder von Ägypten nach Eritrea abgeschoben wurden. Dort sind sie in großer Gefahr, willkürlich inhaftiert und gefoltert oder in anderer Weise misshandelt zu werden.

Weitere Flüchtlinge und Asylsuchende, die man vor kurzem nach Eritrea abgeschoben hatte, wurden nach vorliegenden Informationen ohne Kontakt zur Außenwelt festgehalten und misshandelt. Zwei Asylbewerber, die die deutschen Behörden nach Eritrea abgeschoben haben, sollen nach ihrer Ankunft dort festgenommen worden sein. Seitdem sind sie nicht mehr gesehen worden. (more…)

 

Mehr Briten als erwartet wurden Muslime

Filed under: Pater Zakaria & co. — Knecht Christi @ 21:11

Seit 2001 rund 100.000 Übertritte zum Islam – Frauenanteil beträgt rund zwei Drittel

 

London: Einer britischen Studie zufolge sind in den vergangenen zehn Jahren in Großbritannien mehr Menschen zum Islam übergetreten als erwartet. Wie die Tageszeitung „The Independent“ berichtet, gingen die Behörden von ursprünglich 14.000 bis 25.000 Konvertiten seit 2001 aus.

 

Die aktuelle Studie des Think Tanks „Faith Matters“ schätzt allerdings, dass die Zahlen mit etwa 100.000 Übertritten ungefähr viermal so hoch liegen. Landesweit wird in der Studie die Zahl der Übertritte in Großbritannien mit durchschnittlich rund 5.000 pro Jahr angegeben. Im Vergleich dazu konvertieren in Deutschland und Frankreich pro Jahr jeweils etwa 4.000 Menschen. (more…)

 

Christen sind „Ketzer“!

Filed under: Von hier und dort — Knecht Christi @ 21:01

Horrormeldung aus der akademischen Provinz: Frankfurter Rundschau und Deutscher Kulturrad

Linke Eliten  übernehmen muslimisches Weltbild

 

Ein Rundschauartikel über die Broschüre des Deutschen Kulturrates „Islam Kultur Politik“ schlägt dem Faß den Boden aus. In dem Artikel mit der Überschrift „Muslime gehören einfach dazu“ schwadroniert ein gewisser Christian Schlüter über den „real existierenden Islam“, hetzt gegen Islamkritiker und zitiert dabei auch Herausgeber Olaf Zimmermann, der mit dem Dossier des Deutschen Kulturrates ein Zeichen gegen die „SarazinHysterie“ setzten will. Dann kommt es knüppeldick: Die bereits im Dossier umjubelte Meldung, daß Juden und Muslime Christen als „Verräter des Monotheismus“ ansehen, verdichtet Christan Schulz zu einer Kriegserklärung an das Christentum und abendländische Kultur.

FR-O-Ton: „Die Muslime und der Islam gehören einfach dazu. Das Dossier macht uns die Vielfalt und Zugehörigkeit anschaulich. Dazu gehören nicht nur historische sondern auch politische Gründe. (more…)

 

„Überwältigt von der Herzlichkeit, mit der sie aufgenommen wurden“

Filed under: Koptenverfolgung,Koptische Kirche im Ausland — Knecht Christi @ 02:45

Sieben schwer Verletzte des Bombenanschlags von Alexandria sind jetzt in Münchner Krankenhäusern. Das Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Christen in Deutschland, Bischof Anba Damian, hat sie besucht. Ein Bericht von Volker Niggewöhner.

 

München (kath.net/KIN) „Abuna!“ hört man die Verletzten und Angehörigen in der Klinik rufen. „Vater!“ Bischof Anba Damian wird wie ein Familienmitglied empfangen, vertraulich und offen. Man hat das Gefühl, dass diese Kirche der Märtyrer wirklich eins in Christus ist, eine Familie.

 

Obwohl die Opfer des Anschlags noch große Schmerzen haben und unter der Erinnerung an das Erlebte leiden, ist die Stimmung fröhlich. Sobald der Bischof den Raum betritt, wird gelacht und gescherzt. „Grüß Gott“, „Servus“, „Danke“ und „Ich liebe Dich“! Stolz zählen die Patientinnen jene deutschen Worte auf, die sie während ihres knapp 24-stündigen Aufenthalts in München bereits gelernt haben. (more…)

 

Der koptische Patriarch Ägyptens verzichtet auf öffentliche Zelebration der Epiphanie

Filed under: Kirche Zu Hause — Knecht Christi @ 02:35

Kairo: Die Kopten Ägyptens feiern heute Epiphanie, das Fest der Erscheinung des Herrn. Der Patriarch der orthodoxen Kopten, Schenouda III., entschloß sich wegen der anhaltenden Angriffe gegen die ägyptischen Christen, dieses Hochfest nicht wie gewohnt in Alexandria zu zelebrieren. Die Nachricht wurde von der Kairoer Tageszeitung Al Ahram bekanntgegeben. Begründet wurde dieser Schritt auch mit der Trauer, in der die Christen Alexandrias nach dem Terroranschlag zum Jahreswechsel leben.

 

Der Patriarch bleibt in Kairo, wird aber auch dort nicht öffentlich in der Kathedrale von Abbassiya zelebrieren. Patriarch Schenouda III. ist 87 Jahre alt. Er kehrte erst vor zwei Tagen aus den Vereinigten Staaten von Amerika zurück, wo er sich zu Kontrollen seines Gesundheitszustandes aufhielt. Er wird heute allerdings seine traditionelle Mittwochs-Predigt halten.

 

Papst Schenouda hatte bereits früher angedroht, aus Protest gegen die sozialen und rechtlichen Diskriminierungen der Christen in Ägypten, keine Hochfest und anderen bedeutenden Ereignisse mehr öffentlich zu zelebrieren. (more…)

 

3000 Kopten verbringen das Fest der Taufe Christi im tropfnassen Zelt

Filed under: Koptenverfolgung — Knecht Christi @ 02:18

Im Juni 2010 berichtete ich unter „Mutiger Bischof und wahabitischer Gouverneur“ über das Leid der Kopten in den zwei kleinen Städten Maghaga und Eledwa (Bundesland Minya). Seit März 2010 zelebrieren die Priester die Heilige Messe in einem Zelt, in dem alles auch alles stattfindet, was in einer Kirche begangen werden muss. Bei einem Telefonat mit „Free Christian Voice“ teilte seine Exzellenz Bischof Agathon folgendes mit: „Mehr als 3000 Kopten werden an dem Fest der Epiphanie teilnehmen. Das konnten auch mehr als 4000 sein, weil viele aus Eledwa kommen. Wir stellen ihnen Busse zur Verfügung, weil sie keine Kirche haben. Das Zelt ist durch die heftigen Regenströme zum Teil beschädigt worden. Heute musste ein Priester den Tisch, den wir als Altar verwenden, wo anders hinstellen, weil es nicht aufhörte, wie aus Eimern zu regnen. Überall versammelt sich Wasser, was wir trockenzulegen versuchen. Dazu kommt die Kälte, wo das Wetter seit langer Zeit verrückt spielt. Unmöglich können wir das Fest absagen. Was ich aber nicht begreife, wie wir vom Staat ignoriert werden“.

 

Bischof Agathon führt fort: „Alle Kompromisse führten seit März 2007 und bis jetzt zu nichts. Seitdem dieser Gouverneur unser Bundesland Minya betrat, leiden alle Diözesen. (more…)