Im Libanon öffnet sich das Tor zur Hölle
Der nördliche Rand der arabischen Welt am Mittelmeer ist in Unruhe. Die Europäer haben zu lange getan, also ob sie diese Region nicht viel anginge. Das muss sich ändern.
Die arabische Welt befindet sich in Aufruhr. In Tunesien kommt es seit Wochen zu heftigen Protesten gegen das Regime von Präsident Ben Ali. In Ägypten droht nach den Terroranschlägen gegen die Kopten das nationale Gefüge auseinanderzubrechen. Der israelisch-palästinensische Friedensprozess ist hirntot. Und der Libanon steht nach dem Sturz der Regierung der nationalen Einheit vor einer neuen nationalen Zerreißprobe.
Kein Sandalenfilm
Die Diskriminierung und Verfolgung von Christen im Nahen Osten hat eine ebenso lange und verhängnisvolle Geschichte wie die Gleichgültigkeit des Westens.
Es geschah im August in Simele, einer Kleinstadt nahe Dohuks an der türkisch-irakischen Grenze: Eine Gruppe schwerbewaffneter Männer eröffnete nach der widerstandslosen Entwaffnung der dort lebenden assyrischen Christen das Feuer auf die Einwohner. Als sich einige der Menschen dicht gedrängt in ihre Häuser zu retten versuchten, wurde durch die Fenster geschossen, bis sich dahinter nichts mehr regte. In den Wochen zuvor war es bereits zu Überfällen auf assyrische Ansiedlungen und zu Massentötungen gekommen, über 60 Dörfer im Nordirak waren betroffen, vermutlich rund 3 000 Menschen mussten ihr Leben lassen. Empörung im Westen war die Folge, für ein paar Tage war das Thema in aller Munde: die gewaltsame Verfolgung der Christen im Irak.
Nein, die Rede ist hier nicht von al-Qaida oder anderen islamischen Gotteskriegern, die erst im November 2010 zur finalen Vernichtung des orientalischen Christentums aufgerufen haben. Die Täter gehörten der damals gerade neu geschaffenen irakischen Armee an. Denn das Massaker von Simele, für das erstmals der Begriff Genozid Verwendung fand, ereignete sich im Jahre 1933. (more…)
USA: Leiterin einer Abtreibungsklinik wechselt zur Pro-Life-Bewegung
Abby Johnson hat einen Bestseller über ihre Mitarbeit in der Abtreibungsindustrie und ihre Umkehr geschrieben, nachdem sie das Sterben eines Babys über Ultraschall beobachtet hatte. Johnson steht vor der Konversion zur katholischen Kirche College Station (kath.net) In den USA hat Abby Johnson, eine bekannte Leiterin einer Abtreibungsklinik, jetzt die Seiten gewechselt und unterstützt ab sofort die Pro-Life-Bewegung. Ihr vor drei Tagen erschienenes Buch hat sich sofort einen sensationellen Platz auf der Bestsellerliste von Amazon/USA erobert.
Die neue Lebensschützerin beschreibt in diesem Buch ihre Entwicklung von der Abtreibungsbefürworterin zur Abtreibungsgegnerin. Bei Abtreibung weiß Abby Johnson, wovon sie spricht. Sie war zunächst in einer gläubigen Familie aufgewachsen, doch trotzdem war sie Teil der Abtreibungsindustrie geworden. Lange Zeit hatte sie die Ideologie von PlannedParenthood übernommen und geglaubt, dass die Zahl der Abtreibungen herabgesetzt durch „persönliche Entscheidung“ geringer werden könnten. Inzwischen urteilt Johnson anders und und betont, dass PlannedParenthood zuallererst daran interessiert, sein profitträchtiges Angebot – die Abtreibung – so oft wie möglich zu verkaufen. (more…)
Richter zeigt BKA-Chef Jörg Ziercke an

Nach einem US-Drohnenangriff im pakistanischen Wasiristan soll die Justiz klären, ob das BKA Beihilfe zum Mord geleistet hat. Ein Richter hat BKA-Chef Ziercke angezeigt.
BERLIN taz | Es ist ein ungewöhnlicher Vorgang: Thomas Schulte-Kellinghaus, Richter am Oberlandesgericht Karlsruhe, hat den Präsidenten des Bundeskriminalamts angezeigt – wegen „Verdachts der Beihilfe zum Mord“, wie es in der Strafanzeige heißt. Die Staatsanwaltschaft Wiesbaden prüft nun, ob sie tätig werden muss. (more…)
Nach 23 Jahren Schreckensherrschaft flieht der tunesische Präsident ins Ausland
Militär putscht Ben Ali weg!
Tagelang riefen seine Untertanen in den Strassen: «Nein zu Ben Ali», «Ben Ali, danke, aber es reicht», «Ben Ali, geh»! Nun ist er gegangen: Staatspräsident Zine el-Abidine Ben Ali (74), der seit 23 Jahren Tunesien beherrschte, hat das Land verlassen.
In Wahrheit hat jetzt das Militär die Macht. Es herrscht Ausnahmezustand. Der Flughafen ist abgeriegelt, der Luftraum gesperrt – eine Maschine der Air France habe umkehren müssen, heissts. In den Strassen patrouillieren Panzerfahrzeuge. (more…)
Trauermarsch der Kopten in Stuttgart
Die Koptisch-Orthodoxe St. Georg Kirche in Stuttgart veranstaltet am 15. Januar 2011 einen Trauermarsch, um an die getöteten Glaubensgeschwister zu gedenken. Auch viele Aramäer werden an dem Trauermarsch teilnehmen und so ihre Solidarität mit den koptischen Christen zum Ausdruck bringen.
Link: Einladung Trauermarsch
Ungleichbehandlung von Christen und Muslimen in Ägypten
Was Moslems dürfen, dürfen Christen nur mit Erlaubnis des Staatsoberhauptes – christliche Kopten Bürger zweiter Klasse
Frankfurt/M.: Das Hamayouni-Edikt, ein Relikt aus der osmanischen Besatzung Ägyptens, manifestiert seit 150 Jahren die Ungleichbehandlung von Christen und Muslimen in Ägypten. (more…)