kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Und legte ihn in eine Krippe 7. Januar 2011

Filed under: Spiritualität — Knecht Christi @ 06:15

Die Heilige Nacht im Jahr 1223

 

Ein Gottesdienst, wie ihn die Menschen noch nicht erlebt hatten. Franz von Assisi ließ im Wald nahe der italienischen Ortschaft Greccio in einer Höhe eine Futterkrippe aufstellen, füllte sie mit Heu, band Ochs und Esel daran, stellte mit Gläubigen das Geschehen von Bethlehem nach und hielt vor einer großen Menschenmenge seine Weihnachtspredigt. Die Menschen, die kaum lesen und schreiben konnten, dankten es ihm. Er hatte ihnen einen leicht fasslichen Zugang zur Geburt des Heilands eröffnet.

 

Maria hat ein Kind geboren, wickelt es der Sitte entsprechend in Tücher ein und legt es in die Krippe im Stall zu Bethlehem. Ein anrührendes Bild. Ein unschuldiges, hilfloses Kind in ärmlicher Umgebung. Gott kommt nicht majestätisch herrschend, sondern in aller Niedrigkeit zu den Menschen. Das göttliche Kind in der Krippe – ein Geschenk.

 

„Frieden auf Erden!“, sangen die Engel. Gott schenkt sich den Menschen. Keine Rache, keine Vergeltung droht er seinen ungehorsamen, der Sünde verfallenen Geschöpfen an. Sanftmut, Liebe und grenzenlose Seligkeit strahlt den Kindern des Allerhöchsten von der Krippe in Bethlehems Stall. (more…)

 

Naag Hamadys Märtyrer feiern mit Jesus seine Geburt im Himmel

Filed under: Koptenverfolgung — Knecht Christi @ 05:56

Im Himmel pusten die sechs Märtyrer von Naag Hamady ihre erste Kerze und 2011 Kerzen aus.

 

2011 Kerzen wegen der Geburt Jesu Christ und eine Kerze, weil sie genau wie heute vor einem Jahr den Märtyrertod erlitten. Sie zogen ihre neuen Klamotten an und gingen zur Kirche, um bei der Weihnachtsmesse die Geburt Jesu Christi zu feiern. Nachdem sie ihm „Happy Birthday to you Jesus“ sagten und seinen Leib und sein Blut zu sich nahmen, wurden sie von drei Moslems erschossen, als sie gerade die Kirche verließen, um mit ihren Familien die erste proteinhaltige Mahlzeit nach 43tägiger Fastzeit freudig zu sich zu nehmen.

 

Die sechs jungen Männer haben höchstwahrscheinlich binnen Sekunden ihren Weg zum Himmel gefunden. Ihre Seele wurde zumindest durch die Teilnahme an der Heiligen Kommunion gereinigt und geheiligt. Die letzten Augenblicke ihres Lebens verbrachten sie in der Gegenwart Christi. Sie vereinten sich mit ihm durch seinen gnadenreichen Leib und sein kostbares Blut. Sie habe es auf alle Fälle gut und beten für uns vor dem Thron der Herrlichkeit.

 

Leider haben ihre Familien den unbeschreiblichen Schmerz für sie gespürt. Die Wunden durch die hasserfüllten Schüsse wollen nicht verheilen. Vor dem Leichenhaus wurden sie und ihre Angehörigen von den Sicherheitsbehörden misshandelt und geschlagen. Während sie ihre Kinder zu Grab trugen, wurden sie von den Moslems aus den Balkonen und Fenstern mit Müll, schmutzigem Wasser, Steinen und Glasscherben beworfen. Nach dem Trauerzug wurden unzählige Jugendlichen inhaftiert, die monatelang im Gefängnis blieben, wo sie bestialisch gefoltert wurden. Das Schlimmste für die Familien der Märtyrer und alle Kopten ist die Tatsache, dass die drei Moslems, die man vor Gericht als die Mörder unserer Märtyrer stellte, noch nicht verurteilt wurden. Nach einem ganzen Jahr! Bei der letzten Verhandlung in Dezember 2010 entschieden sich die Richter, dass der Mord nicht „vorsätzlich“ begangen wurde (more…)

 

Gern tragen wir das Kreuz

Filed under: Koptenverfolgung — Knecht Christi @ 04:29

„Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage. Denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark“ – „Denn die kleine Last unserer gegenwärtiger Not schafft uns in maßlosem Übermaß ein ewiges Gewicht an Herrlichkeit“ (2Kor.12:10 – 4:17)

 

Bei dem Danksagungsgebet, mit dem wir in der koptischen Kirche alle Gebete anfangen, sagen wir: „Wir danken dir für jeden Zustand, in jedem Zustand und wegen jedes Zustandes“. Das sind keine leeren Worte. Denn wir danken dem Herrn, Jesus Christus, für alles, was er uns gibt. Jedoch sollen wir nicht vor lauter Trauer und Verbitterung vergessen, warum Gott uns hin und wieder mal erlaubt, sein Kreuz für kurze Momente zu tragen. Mit den Augen eines gläubigen Menschen kann man besser verstehen, dass alles zum Wohl und Aufbau führt.

 

Auf Schnelle zählen wir die Gewinne durch die grauenvollen Massaker an den Kopten auf:

{1} Die Märtyrer sind bei ihrem Schöpfer und erlangten eine Ehre, um die ich sie wirklich beneide. Als Sohn des Klosters des überragenden Heiligen Mina hätte ich gern diese Ehre gehabt, die den 23 Märtyrern zuteil wurde. (more…)