kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Brutalität der ägyptischen Polizei und diverse Gruppen mischen sich unter Demonstranten 5. Januar 2011

Filed under: Islamische Schandtaten,Koptenverfolgung — Knecht Christi @ 05:44

Für diejenigen, die es nicht wissen, gibt es in Kairo einen ganzen Bezirk namens Schobra, wo fast nur Kopten leben. Man bekommt das Gefühl, dass man in einem christlichen Land sei, wenn man durch die Straßen dieses Bezirks flaniert. Denn man sieht überall Ikonen und hört die Heilige Messe oder spirituelle Gesänge. Dort leben etwa drei Millionen Kopten, wenn nicht mehr.

In diesem fast koptischen Bezirk demonstrierten die Kopten in verschiedenen Straßen. Mit Holzkreuzen und sehr vielen Ikonen Christi und aller Heiligen der koptischen Kirche zeigten sie dem Regime Mubaraks und der ganzen Welt, dass sie wütend sind. Couragiert und fast halsbrecherisch nahmen sie die Brutalität der ägyptischen Polizei und die hirn- und herzlose Soldaten der Sicherheitsgarden in Kauf. Sie verlangten in aller Öffentlichkeit den Rücktritt des langjährigen Innenministers Habib Eladly und des Gouverneurs Alexandrias Adel Labib.

 

Abgesehen davon, dass seit der Erschießung Saddats am 06.10.1981 in Ägypten „das Gesetz des Ausnahmezustandes“ gilt, und dass die Straßen lahmgelegt wurden, erlaubt das Regime das Aufwachen der Kopten aus dem Koma nicht, in das sie jahrzehntenlang versetzt wurden. Sie dürfen nicht so laut schreien oder jemals vergessen, dass man in einem Land lebt, wo es gar keine Art von Freiheiten und Rechten gibt. Es besteht auch die Gefahr, dass diese verwundeten Kopten, die wegen des Verlusts vieler Märtyrer außer Kontrolle geraten sind, die Unterdrückten anlocken bzw. wachrütteln, was das schlimmste Gift für Diktaturen ist.

 

Das ist aber zum Pech Mubaraks – oder vielleicht auch einer seiner Pläne – geschehen. Man kann das nicht so genau beschreiben, weil die Moslems immer aus dem bekannten Prinzip „Takiya“ Gebrauch machen. Waren das Krokodilstränen oder wahre Gefühle der zum Schein Moslems, weiß man nicht genau. Wie dem auch sei, haben alle erdenklichen Moslems den Bombenanschlag auf die Kirche der Heiligen in Alexandria verurteilt. Sogar die furchtbarsten Scheichs, die Tag und Nacht gegen die Christen hetzten und sie als dreckige Ungläubige bezeichnen, die man nicht begrüßen darf, den Anschlag verurteilt. Die Medien peitschen die Prominenten und lassen sie Ammenmärchen über ihre Freundschaft mit Kopten erzählen, und dass es keinen Unterschied zwischen Moslems und Christen gibt. „Wir alle sind Ägypter und wir alle haben einen Feind. Ägypten ist Zielscheibe vieler Staaten, die ständig versuchen, Unruhen zwischen Moslems und Christen zu stiften“. Diesen Schwachsinn hört man überall, egal wo man hingeht.

 

Die oppositionellen Parteien, die bei den letzten manipulierten Parlamentswahlen baden gingen, wollten sich bei der Regierung Mubaraks revanchieren. Sie bestiegen die Welle und setzten die Maske der „Solidarität mit den Kopten“ auf. Das waren: „Elwafd Partei – mit dem Kopten Ramy lakah, der frisch aus seinem Exil in Frankreich zurückkehren durfte“ – „Elghad Partei – mit Aiman Nur, der seit einem Jahr in Freiheit ist, nachdem er fünf Jahr im Gefängnis war, weil er es wagte, im Jahr 2005 gegen Mubarak zu kandidieren“ – „Parteien wie Eltagamoaa und Elaamal“. Dazu kamen aufständische Bewegungen wie „Kefaya, der sechste April und einige Menschenrechtler und Blogger“. In sieben Unis gab es Proteste gegen den „Terror“, der weder mit dem Islam noch mit Ägypten zu tun hat. Man hat sogar Mädchen und Frauen mit Kopftuch gesehen, die ein Kreuz oder eine Ikone in den Händen hatten. Man hörte den abgenutzten Ruf: „Es lebe der Halbmond mit dem Kreuz“, der bei allen Unruhen nicht fehlen darf. Aber bei den Demos in den Straßen Schobras geschah, was nicht „koptisch“ ist.

 

Bekanntlich sind die Kopten sehr friedfertig und überhaupt nicht brutal. Wenn sie verletzt werden, erheben sie das Kreuz und sagen dabei: „Mit Leib und Seele verteidigen wir das Kreuz“. Alle beten laut oder sagen Kyrieeleison – Herr erbarme dich unser. Das jagt der Polizisten und Soldaten anscheinend Angst. Denn sie bekommen mit der Angst zu tun, wenn sie die zahlen der koptischen Demonestraten sehen. Was macht man da mit diesen Leuten, die den Tod furchtlos umarmen wollen? Wir haben sie geschlagen, auf Vulgärste beschimpft und ins Gefängnis geworfen, wo sie gefoltert werden. Sie geben trotz allem keineswegs auf!

 

Da lassen wir uns etwas einfallen. Aha, ja das ist es! Wir lassen Ganoven zu ihnen gehen, welchen wir ein Kreuz verpassen, damit sie glauben, dass diese Kopten seien. Diese Ganoven schleudern Steine gegen die Soldaten und hochrangige Offiziere, was leider sein muss, damit die Welt schreibt: Die Kopten liefern sich Straßenschlachten mit der Polizei! Dann fallen wir auf sie her und schlagen auf sie mit den Knüppeln ein, bis ihr Blut in Strömen fließt, und dann schleppen wir einige von ihnen aufs Revier, wo sie später ins Gefängnis verfrachtet werden.

 

Die Szene, die aufgenommen wurde, wo zu sehen ist, wie Jugendliche die Soldaten der Sicherheitsgarde und Polizisten mit Steinen bewerfen, ist nicht komplett. Ein Puzzelsteinchen fehlt, und zwar die Barbarei der hinterlistigen Polizisten, die den Soldaten den Befehl erteilen, die Kopten mit Steinen zu bewerfen, was nicht nur vor der Klink des Heiligen Markus bei der heimgesuchten Kirche geschah, sondern auch bei dem Überfall am 24.11.2010. Ich zeige Ihnen noch die alten Bilder, wo die Soldaten von der gegenüberliegenden Brücke aus die wehrlosen Kopten mit Steinen bewarfen, damit sie aufgeben, den Bau der Kirche fortzusetzen. Die Bilder waren auch auf den islamischen Nachrichtensendern wie Al-Jazeera und BBC zu sehen.

 

Wiedermal wurden Dutzende ernsthaft verletzt und 18 inhaftiert. Trotzdem sind über 20,000 Kopten auf den Straßen, wie Mariam Ragy von „Free Christia Voice“ mit einigen der koptischen Demonestraten telefonierte. Sie rief einen um 00,35, der erzählt hat, dass die unzähligen Soldaten und Polizisten seit 19:00 sie daran hindern, in der Kirche der Heiligen Jungfrau In Massara zu streiken. Man erzählt von Jagd auf Kopten in Kairos Straßen. Die Knüppel der hirn- und herzlosen Soldaten hinterließen Hirnerschütterung, Platzwunden und Brüche. Trotzdem bleiben die Kopten standhaft und wollen nicht aufgeben. Dieses Mal ist nicht wie jedes Mal. Die Bilder der zerfleischten Kopten vor der Kirche in Alexandria rauben jedem von uns nicht nur den Schlaf, sondern auch jede Lust am Leben. Die Freude am Fest ist wie das letzte Jahr gestohlen worden. Jeder denkt sich, dass es nicht schlimmer sein kann!

 

Verzeihen Sie bitte die Frage: Würden Sie den Stein zurückschleudern, mit dem Sie beworfen wurden? Schauen Sie sich die Videos auf dem Blog an und schreiben Sie mir bitte Ihre Antwort auf diese Frage: koptenohnegrenzen@yahoo.com

Für mehr Videos und Bilder:

http://freecopts.net/arabic/2009-06-28-16-57-25/42-rokstories/8276-2011-01-03-21-17-47

 

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