Wie die Kopten gestern bei der Trauerfeier in der Kathedrale des Klosters des Heiligen Mina gegen die Anwesenheit der von Mubarak ausgesandten Minister protestiert haben, begleiteten sie heute die Pressekonferenz vom Hof des Kairoer Domes aus, wo Tausende sich dort befanden. Die vielen Polizisten und Soldaten der Sicherheitsgarde konnten nicht verhindern, dass die Autos der muslimischen Gäste angegriffen wurden, was eigentlich keiner ihnen übel nahm, weil jeder weiß, wie verbittert die Kopten sind, die jedes Jahr genug Tote beklagen müssen.
Sowohl in Ägypten als auch im Ausland sind alle Kopten gegen den Empfang muslimischer Symbole oder ägyptischer Politiker. Zum Beispiel lehnen die koptischen Laien und Diakone strengstens ab, den ägyptischen Botschafter oder irgendjemanden von der ägyptischen Regierung in der Kirche während der Weihnachtsmesse zu empfangen. Damit möchte man der ägyptischen Regierung und der Weltgemeinschaft vermitteln, dass wir dieses Spielchen „Küsschen und Handschlag nach jedem Anschlag“ nicht mehr mitspielen. Denn diese Politiker wissen ganz genau, wer dahinter steckt, und trotzdem verurteilen sie ihn nicht. Die Verfolgung wird durch Küsschen, Handschlag und Umarmungen nicht verringert, sondern wird schlimmer und brutaler. Dasselbe gilt für die islamischen Symbole, die damit nimmer aufhören, das Christentum herabzuwürdigen. Allein im Jahr 2010 geschah genug diesbezüglich. (more…)