kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

„DEN Islam gibt es nicht“! 9. Dezember 2010

Filed under: Pater Zakaria & co. — Knecht Christi @ 22:38

Sind wir zum Dialog verdammt?

 

Vorwort des Herausgebers:

Mit 9/11 war die Welt plötzlich anders.  Der katastrophale Anschlag auf den Twin Tower und das Pentagon, der Anblick der Verwüstung am Ground Zero und das mediale Mitleiden an der Trauer tausender Hinterbliebener rückten plötzlich einige Fragen ins Zentrum des Interesses der Weltöffentlichkeit: Welches ist die dämonische Energie, die hinter derartigen Gewaltexzessen steht? Steht der Islam in einem ursächlichen Zusammenhang mit Anschlägen dieser Art und hat er sich hier seine freundlich-joviale Maske heruntergerissen? Wie kann sich die westliche Welt in Hinkunft vor derartigen Verletzungen schützen?

Die Fragen der Menschen waren bohrend. Viele hatten plötzlich den Eindruck, daß sie bis dahin um die wesentlichsten Momente der Wahrheit betrogen worden waren. Und mit der Angst vor den islamischen Attentätern wuchs auch die Skepsis gegenüber dem muslimischen Zuwanderer im eigenen Wohnviertel. Doch die Suche nach der Wahrheit hielt nicht lange an. Die politisch Verantwortlichen spürten offenbar instinktiv, daß sie die Beantwortung quälender und grundsätzlicher Fragen nicht abwarten durften, wenn sie sich Konsequenzen ersparen wollten, die ihre Entscheidungen der letzten Jahrzehnte in Frage stellen würden. Und deswegen handelte die Politik in einer Form, die geeignet schien, die Ängste der Menschen zu beschwichtigen und ihre eigene Macht abzusichern. International durch völkerrechtswidrige Waffengänge gegen den Irak und Afghanistan, deren Scheitern für Kenner der Materie auch schon vorher unumgänglich war. National durch eine Verstärkung des Bemühens, dem Drängen der Muslime nach „Partizipation“ am politischen und gesellschaftlichen Leben entgegen zu kommen und „Integration“ zu schaffen, um keine radikale Opposition in den westlichen Gastländern aufkommen zu lassen. Und in beiden Sphären durch die Königsidee der Unterscheidung zwischen den „gemäßigten“ Muslimen, die den wahren Islam leben, einerseits, und den radikalen „Fundamentalisten“, die den Islam mißbrauchen, um ihre politischen Ziele zu verwirklichen, andererseits.

Die Unterscheidung in „Islam und Islamismus“ ist die Grundlage einer substantiellen psychischen Entlastung von Politik und Gesellschaft. Denn die Identifizierung irregeleiteter Religions-Vergewaltiger gibt der Gefahr einen Namen und ein Gesicht und rechtfertigt auf bemerkenswerte Weise den „friedliebenden und toleranten Islam“, dessen Glaubensgänger doch in der überwiegenden Mehrheit nur in Ruhe koexistieren und Geld verdienen wollen. Unsere Aufgabe wäre es, mit der friedlichen Mehrheit in einen respektvollen interreligiösen Dialog zu treten, den Beitrag des Islam zu unserer Zivilisation zu würdigen und die Vielfalt unserer durch muslimische Zuwanderer bereicherten Gesellschaften zu schätzen, um radikalen Elementen keine Gelegenheit zu geben, sich zu etablieren.

Doch mit der Zunahme der Bereitschaft zum „Dialog“ wuchs die Offensive, mit der der Islam „den Westen“ für den „Clash of Zivilasations“ verantwortlich machte. Die Muslime seien seit 9/11 einem unerträglichen Generalverdacht und Rechtfertigungsdruck ausgesetzt worden. Ungeachtet ihrer friedlichen Motive würden sie durch penetrante Stereotypisierung mit Gewalt und archaischen Lebensformen in Verbindung gebracht werden. Aufgrund von Vorurteilen und Diskriminierungen würden sie ökonomisch marginalisiert und in Parallelgesellschaften gedrängt werden. Und die grassierende Seuche der Islamophobie würde den Islam und die Muslime zu Feindbildern machen, sodaß formal bestehende Grundrechte wie Religionsfreiheit und Selbstbestimmung materiell außer Kraft gesetzt werden würden.

Überhaupt könne es nicht angehen, daß Nichtmuslime irgendwelche Aussagen über den Islam treffen würden. Denn sie stünden außerhalb des Kenntnis- und Erfahrungshorizontes islamischer Gelehrter, beherrschen selbstverständlich die Offenbarungssprache Arabisch nicht und wären weit davon entfernt, der Differenziertheit und Vielgestaltigkeit des Islam Rechnung zu tragen. Denn – so tönen mittlerweile auch zahlreiche westliche Bildungsbürger – „den Islam gibt es nicht“! Eine Vielzahl von Denominationen, Rechtsschulen und politischen Umsetzungsvarianten würde jedes Pauschalurteil und jede einheitliche Form des Umgangs mit der islamischen Wirklichkeit von vornherein unmöglich machen. Die adäquate Form des Umgangs mit diesem systematischen Unwissen wäre eben … der respektvolle interreligiöse Dialog.

Dieser Dialog findet tatsächlich seit Jahrzehnten – und seit 9/11 in geradezu inflationärer Weise – statt, ohne auch nur irgendwelche Resultate erzielt zu haben. Denn erstens fühlt sich kein Repräsentant des Islam durch die „Dialogergebnisse“ irgendeines anderen gebunden oder verpflichtet („den Islam gibt es nicht“). Und zweitens nehmen gläubige Muslime von den freundschaftlichen Tönen ihrer geschmeidigen Exponenten gegenüber westlichen Dialogpartnern generell keine Notiz, sofern diese von der Tradition ihres Glaubensgutes abweichen. Während der Dialog geführt wird, schreitet die islamische Inkulturation in der Alltagswelt ganzer Stadt- und Landesteile in den Ländern Europas ungebremst voran.

Ermutigt durch die Vorstellung, den „gemäßigten Muslimen“ müßten alle Behinderungen der Auslebung ihrer „Religionsfreiheit“ und der Möglichkeit zur kulturellen Prägung ihrer Gastländer aus dem Weg geräumt werden, um den „radikalen Islamismus“ nicht entstehen zu lassen, beschleunigt der Westen die Ausbreitung islamischer Parallel- und Gegengesellschaften. Und unter dem Druck, keinen „Generalverdacht“ aufkommen zu lassen, „Benachteiligungen“ zu beseitigen und „Islamophopbie“ auszumerzen, stellen internationale Organisationen und nationale Regierungen den Islam in historisch einzigartiger Weise unter Schutz. Die Einführung der strafrechtlichen Ahndung von „Haßreden“ („gegen“ den Islam), die Verschärfung der Antidiskriminierungsgesetzgebung und der gezielte Einsatz bestehender „Verhetzungsparagraphen“ markieren die Errichtung neuer Tabuzonen, in denen der Islam jeder Kritik entzogen werden soll. Die Lobbyarbeit internationaler islamischer Einrichtungen verschwägert sich hier auf kongeniale Weise mit dem Selbstverständnis des multikulturellen Globalismus großer internationaler und supranationaler Einrichtungen, wie er auch in der Europäischen Union dominant Fuß gefaßt hat.

Es ist daher paradox aber wahr, daß die Vorgänge im Gefolge von 9/11 dem Islam den bedeutendsten Turbo seiner 1400jährigen Verbreitungsgeschichte beschert haben. Daß dieser Turbo nur zur einen Hälfte auf der dem Islam inne wohnenden expansiven Energie beruht, zur anderen Hälfte aber auf der aktiven Preisgabe eigener Kulurstandards des Westen durch die systematische Umsetzung von den Islam begünstigenden politischen, legistischen und justitiellen Maßnahmen, ist Gegenstand der vorliegenden Broschüre.

Die Autorin, Dr. Maria Stückler, analysiert die dem Islam innewohnenden Momente seiner Unvereinbarkeit mit Demokratie und Rechtssaatlichkeit. Vertraut mit der Methode der Gesellschaftswissenschaften stellt die Ökonomin strategischen Bestrebungen internationaler islamischer Organisationen mit den selbstzerstörerischen Veränderungen der westlichen Institutionen in Beziehung. Akribisch weist sie die schrittweise Indienstnahme von UNO, Europarat und Europäischer Union für die Ziele der OIC (Organisation der Islamischen Konferenz) nach. Selbstbetrug und Selbstzensur des Westens sind das Produkt des Zwanges, Kritik am Islam weltweit als „Rassismus“ zu kriminalisieren. Die Preisgabe des Rechtes auf Selbstverteidigung hat nicht nur verheerende Folgen für die Meinungsfreiheit, sondern öffnet auch dem islamischen Massenzuzug Tür und Tor.

Ohne falsche Rücksicht auf „Political Correctness“ und verordneten „Neusprech“ weist Stückler nach, daß Einwanderung und Dschihad zusammenhängen. Getreu der hier vertretenen Grundphilosophie werden hierfür nie „einzelne“ oder „die“ Muslime verantwortlich gemacht oder gar beschuldigt. Objekt der Kritik ist vielmehr der Islam als totalitäre Religionsideologie, deren Geist sich Handlungsträger und Institutionen einverleibt, sowie die politische Kaste des Westens blufft, die dieser Dynamik nicht entgegentritt.

Die Abhandlung von Maria Stückler ist gleichermaßen konzentriert und gut lesbar. Sie empfiehlt sich als Erstinformation für Staatsbürger und politisch Interessierte ebenso wie als Fachliteratur für Spezialisten und Entscheidungsträger der politischen Apparate. Diese Qualität ergibt sich daraus, daß die Autorin eine Vielzahl letztaktueller Ereignisse und Entwicklungen dokumentiert, ohne die große Linie des Zusammenhangs zwischen religiöser Intention und politischem Effekt aus dem Blick zu verlieren.

Die Arbeit gibt den kondensierten Inhalt einer umfassenden Studie wieder und hat dennoch nur Broschürenformat. Dies ergibt sich aus der Verwendung einer sehr dichten Sprache, aus der bloßen Andeutung komplizierter Beweisführungen und aus der Weglassung eines Fußnotenapparates. Dennoch kann jede Feststellung bei Bedarf akribisch dokumentiert und jede Quelle den wissenschaftlichen Erfordernissen entsprechend zitiert werden. Genau dies ist Gegenstand des Projektes, die umfassende Variante dieser Arbeit in Buchform zu publizieren. Dieses Werk wird noch viele Informationen enthalten, die in dieser Broschüre keinen Platz finden können, und wird dem Leser eine noch weit plastischere Einsicht in einen der brennendsten Themenkomplexe unserer Tage gewähren. Leser dieser Broschüre, die zum beherzten Vorantreiben dieses Projektes ermutigen wollen, sind herzlich eingeladen, ihr Interesse an diesem Buch bereits jetzt unverbindlich bekannt zu  geben (*).

Die vorliegende Broschüre ist gleichzeitig die erste Ausgabe einer Schriftenreihe, mit der der Wiener Akademikerbund die alte und bewährte Tradition des Publikationsformates eines Traktates aufleben lassen möchte. Die Reihe „WELT UND WISSEN“ ist der Idee verpflichtet, politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche oder kulturelle Themen- und Problemfelder in knapper aber repräsentativer Weise zu bearbeiten. Die Originarität und Eigenständigkeit einer Analyse und der Bezug eines klaren eigenen Standpunktes sind dabei absolute Voraussetzungen der Veröffentlichung einer Arbeit im Rahmen dieser Reihe.

Als Herausgeber wünsche ich mir, daß die vorliegende Broschüren-Premiere zu einer Erweiterung des allgemeinen Bewußtseinsstandes zum Thema „Islam und der Westen“, zu einer konstruktiven Auseinandersetzung und zu einer Besinnung der politischen Entscheidungsträger auf die Grundlagen des eigenen Erfolgsmodells der abendländischen Kultur- und Gesellschaftstradition beiträgt. Wir freuen uns, wenn die geschätzten Leser dieser Arbeit diese Einladung zum Diskurs annehmen und mit uns in direkten Kontakt treten (*).

Christian Zeitz

(Der Herausgeber ist Islambeauftragter des Wiener Akademikerbundes und wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Angewandte Politische Ökonomie)

(*) Ihr Interesse an dem in Produktion befindlichen Buch von Dr. Maria Stückler oder an einem Kontakt mit dem Wiener Akademikerbund bekunden Sie, werter Leser, bitte vor unter: Wiener Akademikerbund, Schlösselgasse 11/I, A-1080 Wien, oder wien.akademiker@gmx.at

 

One Response to “„DEN Islam gibt es nicht“!”

  1. Gute Vorsätze und wie man sie verwirklicht…

    Hallo ich finde deinen Beitrag interessant, deshalb sende ich dir diesen Trackback…


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