kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Bischof David ruft zum Schweigemarsch in USA auf 9. Dezember 2010

Filed under: Koptenverfolgung — Knecht Christi @ 19:05

Bischof David von der koptischen Diözese im Norden der vereinigten Staaten ruft zum Schweigemarsch am 14. Dezember 2010 auf.

 

Bischof David ist für eine der vier koptischen Diözesen in den USA verantwortlich, wo ungefähr zwei Millionen Kopten leben. Vor etwa zwei Jahren weihte seine Heiligkeit papst Schenuda den vierten Bischof mit dem amerikanischen Namen „Michael“, damit er die drei anderen Bischöfen (Serabion, David und Josef) beim Dienst hilft.

 

Im Norden Amerikas ruft seine Exzellenz Bischof David die Kopten auf, am Schweigemarsch teilzunehmen, um friedlich gegen die jüngsten Unruhen in Talibya (Omrania – Giza) zu protestieren. Wie die koptische Kirche bei allen Anlässen sich lediglich auf den Allmächtigen, Jesus Christus, verlässt, beginnt der Tag mit einem Wortgottesdienst, zu dem die koptische Diözese im Norden Amerikas alle Kirchen einlädt. Das Gebet findet in dem armenischen Dom in New York statt. Alle Kirchen werden für den Frieden Ägyptens und die verfolgten Kopten beten. Die Kopten Amerikas bedanken sich im voraus bei allen Geschwistern im Herrn für ihre solidarische Unterstützung.

 

Das Wortgottesdiest fängt um 10:30 an. Dann laufen die Vertreter der verschiedenen Kirchen mit den Laien bis zum Gebäude der UNO, wo seine Exzellenz mit einer Delegation aus koptischen Menschenrechtlern einen ausführlichen Bericht über das aushändigt, was am 24. November 2010 geschah. Der Bericht befasst sich ebenfalls mit der Verfolgung und Diskriminierung der Kopten, die besonders spürbar und bewiesen in den letzten 30 Jahren dramatisch stiegen. Das Ziel dieses friedlichen Schweigemarsches ist schlicht und ergreifend, auf das Leid der Kopten in Ägypten aufmerksam zu machen. Sowohl in Amerika, Kanada, Australien als auch in Europa sollen die Menschen erfahren, wie es den Christen in dem islamischen Ägypten geht. Man soll offen über die unzähligen Unruhen berichten, die von dem ägyptischen Regime eingefädelt und von unzähligen Moslems durchgeführt wurden. Dies machen die Kopten nicht, weil sie, wie die Regierung Mubaraks ihnen vorwirft, sich mit ausländichen Regierungen gegen ihr ursprüngliches Heimatland stellen. Denn wir Christen verlassen uns nur auf unseren Heiland, Jesus Christus, der seine Kirche und seine Kinder niemals vergisst und sie vor allen Gefahren beschützt, selbst wenn es aussehen würde, dass der Feind des Guten sie besiegt hätte. Wir verbünden uns nicht mit jemandem gegen unser land, wie die ägyptischen Medien verbreiten, sondern berichten ganz offen über die Verfolgung unserer Kirche und unserer Familien in Ägypten, wie es sich in den Ländern gehört, in denen wir uns niederließen, wo Religions- und Meinungsfreiheit eine Selbstverständlichkeit sind. Heutzutage darf man schreien, wenn man geohrfeigt wird. Und wir hielten sehr oft die linke Wange hin, nachdem man unsere rechte Wange zerfleischte. Ist es zuviel verlangt, über die Tausenden Getöteten, die unentschädigten Plünderungen und die schuldlosen Inhaftierten zu berichten? In den zivilisierten Ländern erhebt man die Hand nicht, aber die Stimme. Und wir als Christen haben niemals die Gewalt mit Gewalt vergolten. Niemals hat man von gewalttätigen Kopten gehört, was auch niemals passieren wird.

 

Wir bitten die Weltgemeinschaft herzlich darum, sich über die Koptenverfolgung zu informieren. Zeigen Sie bitte Solidarität mit den verfolgten Kopten. Seien Sie bitte der Schrei, der in ihren Brüsten erstickt wird, weil sie weder schreien noch stöhnen dürfen. Denn sogar die Tränen werden von den Behörden geahndet. Selbst wenn Sie an Gott nicht glauben würden, ist es auch eine humane Tat, sich für Menschen einzusetzen, damit sie in Frieden leben können. Wir Kopten verlangen keine Sonderrechte. Man möge uns nur wie normale Bürger behandeln. Das ist alles!

 

Danke schön für Ihre Aufmerksamkeit

Möge Gott Sie alle segnen und reichlich für Ihre Mühe belohnen

 

One Response to “Bischof David ruft zum Schweigemarsch in USA auf”

  1. bazillus Says:

    Eine mehr als passender Aufruf zu einer mehr als passenden Situation. Kein Aufruf zum Hass, zur Rache, zur Gewalt. Das sind wahre gute Hirten und gute religiöse Führer, nicht Führer in Moscheen, die zu Gewalt, Hass und Rache aufrufen. Sie sind die wahre Geißel der Menschheit und führen die Menschen direkt ins Verderben.

    Ja, liebe Muslime! Da heißt es: Den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Lasst die Christen in Ruhe ihre Religion ausleben. Habt Ihr solche Angst vor Christen, die Jesus als den Sohn Gottes anbeten, dass ihr Christen so herablassend wie Menschen minderer Art behandelt, halt so, wie Eurer Vorbildprophet, dem ihr nachlauft und Euch vom Weg in den Himmel wegführt, weil er Gewalt legitimiert? Habt Ihr solche Angst vor Christen, dass Ihr mit Gewalt reagieren müsst? Hättet ihr die Gewalt nicht, würden viele Menschen Euch den Rücken kehren. Darum pflegt ihr die Ausgrenzungsverse des Koran, die die Christen (auch in der Bibel stehen Ausgrenzungsverse, die zu Gewalt aufrufen) schon längst in ihrer Entwicklung durch Jesus überwunden haben.

    Hört auf Jesus, der Euch liebt oder auf die Suren des Koran, die Mohammed in Mekka empfangen hat, nicht auf die Suren, die er in Medina sich selbst zurecht gelegt hat, um als Machtmensch religiös-kläglich zu enden.

    Lügt Euch selbst nicht in die Tasche. Selbstbetrug führt eben auch nicht zum Heil. Sucht nach der liebenden Wahrheit des allliebenden Gottes, der von Jesus selbst verkündet wurde. Auf den roten Faden kommt es an, nicht auf einzelne Verse. Auf die Übereinstimmung zwischen Wort und Tat.

    Wer Frieden verkündet und Gewalt anwendet ist ein falscher Prophet.
    Wer Liebe verkündet und Rache und Hass legitimiert, ist ein falscher Prophet.
    Wer Religion verkündet und diese mit Gut und Blut erkämpfen lässt, ist ein falscher Gott. Welcher Gott der Allmacht hat es nötig, kleine Menschen zu veranlassen zu Verbrechern zu werden. Dieser Gott ist nur eine Beleidigung des einzig wahren allliebenden Gottes.


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