An der deutschen Botschaft in Athen wurde ein verdächtiges Paket abgefangen. Es gab weitere Explosionen.
Die griechische Hauptstadt Athen wurde in den letzten zwei Tagen von einer Paketbomben-Anschlags-Serie erschüttert. Die deutsche Botschaft ist am Dienstag wie weitere diplomatische Vertretungen Ziel eines Anschlagsversuchs geworden. Eine an die Botschaft adressierte Paketbombe konnte kontrolliert gesprengt werden. Zwei Sprengsätze detonierten nach Polizeiangaben vor den Botschaften der Schweiz und Russlands. Verletzt wurde niemand; die Bomben hatten keine große Sprengkraft. Zwei weitere, an die bulgarische und die chilenische Vertretung adressierte Paketbomben wurden ebenfalls unschädlich gemacht.
Es war bereits der zweite Tag in Folge, dass Paketbomben die Polizei in der griechischen Hauptstadt in Atem hielten. Die Sicherheitskräfte vermuteten Linksextremisten hinter der Anschlagswelle. Regierungssprecher Georgios Petalotis erklärte, es sei ein vergeblicher Versuch, die öffentliche Ruhe zu stören. Niemand könne die Demokratie terrorisieren, betonte Parlamentspräsident Philippos Petsalnikos. Die Polizei riegelte Teile der Athener Innenstadt ab.
Die Anschlagsserie begann am Montag. Die Polizei fing mehrere Briefbomben ab, die an den französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy und an verschiedene Botschaften in Athen adressiert waren. Ein Sprengsatz explodierte in den Räumen eines Paketdienstes, dabei wurde eine Frau verletzt. Zwei Männer wurden danach festgenommen. Sie trugen laut Polizei Handfeuerwaffen und zwei Briefbomben bei sich. Die Polizei verdächtigte einen der festgenommen Männer, einer anarchistischen Gruppierung anzugehören, der Dutzende Brand- und Bombenanschläge in den vergangenen beiden Jahren zur Last gelegt werden. Eine Verbindung zu den am Freitag vergangener Woche gefundenen Paketbomben, die per Luftfracht in die USA gelangen sollten, gab es offenbar nicht.
Am Dienstag explodierte einer der Sprengsätze im Hof vor der Schweizer Botschaft in Athen. Das Päckchen sei in den Hof geworfen worden und dann mit einem „ohrenbetäubenden Knall“ detoniert, sagte ein Polizeisprecher. Kurz zuvor hatte die Polizei die bulgarische Botschaft abgeriegelt, um ein verdächtiges Paket zu untersuchen. Es wurde später gesprengt, ebenso wie ein weiteres Paket, das der argwöhnisch gewordene Paketbote in der Nähe des Parlaments ablegte. Im Juni vergangenen Jahres war ein Mitarbeiter des Ministeriums für Öffentliche Ordnung durch eine Briefbombe getötet worden. {Quelle: http://www.bz-berlin.de}
Briefbomben-Terror gegen Botschaften in Athen
Briefbomben-Terror in der griechischen Hauptstadt: Den zweiten Tag in Folge haben Unbekannte am Dienstag Brandsätze an mehrere Botschaften in Athen geschickt. Die Sendungen enthalten ein chemisches Pulver, das sich beim Öffnen entzündet. Nach griechischen Medienberichten ging ein Paket auch an die deutsche Vertretung. Die deutschen Diplomaten nahmen aus Sicherheitsgründen aber keine Pakete von Kurierdiensten mehr an. Hintermänner sollen Mitglieder einer autonomen Gruppierung sein. Eines dieser Päckchen wurde in der Mittagzeit am Empfang der Schweizer Vertretung in Athen abgegeben. Beim Entfernen der Verpackung habe sich der der Inhalt in einer Stichflamme entzündet, teilte das Schweizerische Außenministerium mit. Verletzt wurde niemand. Der griechische Rundfunk hatte zuvor von einer Explosion berichtet. Am Vormittag hatten Angestellte der bulgarischen und der russischen Botschaften in Athen verdächtige Pakete entdeckt. Sprengstoff-Experten der Polizei entschärften die Pakete mit kontrollierter Explosion, wie das griechische Fernsehen berichtete. Auch die Botschaft Panamas erhielt ein Paket. Dies enthielt aber wie die Polizei feststellte nur Papiere. Ein Angestellter eines Kurierdienstes entdeckte zudem ein verdächtiges Paket, das an die Botschaft Chiles adressiert war, und brachte es der Polizei. Experten machten auch diese Sendung unschädlich. Erst am Montag war eine Angestellte eines Kurierdienstes beim Sortieren der Post verletzt worden. Sie erlitt leichte Brandverletzungen, als ein an die mexikanische Botschaft adressiertes Paket explodierte. Drei weitere Paket- und Briefbomben konnten von der Polizei unschädlich gemacht werden. Die Polizei hatte am Montag zwei Verdächtige festgenommen. Sie sollen Mitglieder einer griechischen Untergrundorganisation sein, die sich „Konspiration der Zellen des Feuers“ nennt. Die Gruppe hat sich in den vergangenen drei Jahren zu Bombenanschlägen auf Banken und Regierungsgebäude sowie Filialen ausländischer Firmen bekannt. Sie „kommentiert“ auf kriminelle Art und Weise die Wirtschaftspolitik der Regierung des Landes. Die Polizei nimmt an, dass sie die Botschaften als Ziele auswählt, um internationale Aufmerksamkeit zu erwecken. {Quelle: Focus Online}
Bombenexplosion an Schweizer Botschaft
An der schweizerischen Botschaft in Athen ist am Dienstag ein kleiner Sprengsatz explodiert. Nach ersten Angaben der Polizei wurde der Sprengsatz von einem Gehweg in den Hof der Botschaft geschleudert, wo er explodierte, jedoch niemanden verletzte.
In einem Vorort der griechischen Hauptstadt wurde auf eine Motorradstreife geschossen, wie die Polizei weiter mitteilte. Auch bei diesem Vorfall sei niemand zu Schaden gekommen. Kurz zuvor hatte die Polizei die bulgarische Botschaft abgeriegelt, um ein verdächtiges Paket zu untersuchen, das per Post zugestellt worden war. Nach der Explosion in der Schweizer Botschaft sprengte die Polizei ein verdächtiges Paket vor dem Parlament. Am Montag waren in Athen mehrere Paketbomben gefunden worden. Eine an Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy adressierte Sendung wurde bei zwei Verdächtigen beschlagnahmt, die der linksanarchistischen Szene in Griechenland zugerechnet werden. Weitere Pakete waren an die Botschaften Mexikos, Belgiens und der Niederlande gerichtet. Bei der Explosion eines der Pakete in einer Filiale eines Kurierdienstes wurde eine Angestellte leicht an der Hand verletzt. Am kommenden Wochenende finden in Griechenland Kommunalwahlen statt. {Quelle: http://www.rp-online.de}