In Höxter in Ostwestfalen residiert Bischof Damian als Oberhirte der rund 6000 Kopten in Deutschland. Die meisten von ihnen stammen ursprünglich aus Ägypten. Dort werden die christlichen Kopten zunehmend verfolgt.
Seit 16 Jahren betreut der koptische Bischof Damian vom westfälischen Höxter aus seine Gemeinde, die über ganz Deutschland verstreut ist. Dass er von seinem koptischen Papst Schenuda III. mal zum Bischof für die deutsche Diaspora berufen würde, das hätte er sich nicht vorstellen können, auch wenn es ihn schon früh ins Kloster zog. Mit zwölf, erzählt der Bischof, habe er schon die Idee gehabt, Mönch zu werden. „Doch um ins Kloster aufgenommen zu werden, muss man beweisen, dass man in der Lage ist, in der Welt erfolgreich leben zu können. Erst dann kommt man ins Kloster“. Und das tat er dann: Er studierte in Ägypten Medizin, ging nach Deutschland, machte hier seine Facharztausbildung zum Radiologen und arbeitete einige Zeit als Oberarzt. Doch dann – mit 36 Jahren – gab er alles auf und ging nach Ägypten ins Wüstenkloster. (more…)