Glauben soll in Europa wieder verankert werden
Vatikanstadt (RPO): Papst Benedikt XVI. hat ein Ministerium zur Neuverkündigung der christlichen Botschaft in verweltlichten Ländern gegründet. Das geht aus einem Papsterlass hervor, der am Dienstag im Vatikan veröffentlicht wurde. In Europa zeige sich demnach ein „besorgniserregender Verlust an Sinn für das Heilige“. Dem will die Kirche entgegenwirken.
Das sogenannte „Motu proprio“ trägt nach seinen lateinischen Anfangsworten den Titel „Ubicumque et semper“. Die Kirche habe die Pflicht, immer, überall und mit stets geeigneten Mitteln das Evangelium Christi zu verkünden, erläutert der Papst in dem Gründungsdokument. Seit einigen Jahrzehnten zeichne sich auch in alten christlichen Ländern eine Loslösung vom Glauben ab. Wirtschaftliche Entwicklungen, Fortschritte in Technik und Wissenschaft, neue Lebensstile und verändertes Freizeitverhalten hätten die Gesellschaften und auch die religiöse Dimension des menschlichen Lebens verändert. Neben Fortschritten und Chancen dieser Entwicklungen für die Religion zeichne sich dabei ein „besorgniserregender Verlust an Sinn für das Heilige“ ab, so der Papst. Dadurch würden bislang selbstverständige Fundamente wie der Glauben an den Schöpfergott oder ein gemeinsames Verständnis menschlicher Grunderfahrungen wie Geburt Tod, Familienleben und Naturgesetze infrage gestellt. Darauf müsse die Kirche reagieren.
Der neue Päpstliche Rat soll „Reflexionen über das Thema der Neuevangelisierung fördern sowie Formen und Instrumente zu ihrer Umsetzung ermitteln und unterstützen“, heißt es in dem Dokument. Er solle mit anderen Kurienbehörden zusammenarbeiten und im Dienst von Ortskirchen insbesondere in Territorien von alter christlicher Tradition tätig werden, wo die Säkularisierung besonders fortgeschritten ist. Die Behörde solle auf bisherige Erfahrungen in den Ortskirchen zurückgreifen und sie unter Einbeziehung auch von katholischen Orden und Gemeinschaften weiterentwickeln. Dabei soll er insbesondere die Nutzung moderner Formen der Kommunikation untersuchen und fördern. Weiter soll er den Gebrauch des Katechismus der Katholischen Kirche als Grundlage des Glaubens für die Menschen unserer Zeit fördern.
Zum Präsidenten der Behörde hat seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. bereits vor Monaten Erzbischof Rino Fisichella ernannt, den früheren Präsidenten der Päpstlichen Akademie für das Leben. Zur Spitze des Rates gehören zudem ein Sekretär und ein Untersekretär. Er soll einen permanenten römischen Arbeitsstab erhalten und über Mitglieder und Berater verfügen. {Quelle: http://www.ngz-online.de}
Papst gibt Startschuss für Neuevangelisierung
„Immer und überall“ lautet der Titel des Apostolischen Schreibens „Motu Proprio“, mit dem Papst Benedikt XVI. nun eine „Neuevangelisierung“ eingeleitet hat. Zentrale Aufgabe ist es, den Katechismus der katholischen Kirche bekannter zu machen.
Rom: Es ist der offizielle Startschuss für eine gewünschte „Neuevangelisierung“ in den Industrieländern: „Immer und überall“ ist der Titel des Apostolischen Schreibens („Motu Proprio“), mit dem Benedikt am Dienstag die bereits im Januar angekündigte neue Vatikan-Behörde für eine Neuevangelisierung auf den Weg brachte. In dem Gründungsdokument wird als wichtigste Aufgabe genannt: „Die Kirche hat die Pflicht, immer und überall das Evangelium Jesu Christi zu verkünden“.
Leiter des Päpstlichen Rates, der ersten vatikanischen Neugründung dieser Art seit 22 Jahren, ist Erzbischof Rino Fisichella. Praktisch bei jedem Besuch in einem westlichen Land klagt das Kirchenoberhaupt der Katholiken über eine fortschreitende Säkularisierung und einen Hang zur Gleichgültigkeit in weltanschaulich-ethischen Fragen. In dem Schreiben hält Papst Benedikt vor diesem Hintergrund nun fest, die Kirche müsse nach geeigneten Mitteln suchen, die Verkündigung zu leisten. Die wissenschaftlichen Entwicklungen sowie Neuerungen in Technik und Lebensstil hätten die religiöse Dimension des Lebens der Menschen verändert, erläuterte Papst Benedikt. Der Rat zur Neuevangelisierung soll im Dienst der Ortskirchen stehen und mit ihnen auch nach Wegen suchen, um den Katechismus der katholischen Kirche bekannter zu machen. „In diesem Sinne ist die Aufgabe nicht verschieden von der, die Kirche immer schon hatte“, erklärte Fisichella. Es sollten alle Initiativen zur Neuevangelisierung etwa durch Bischöfe, Bischofskonferenzen oder Verbände koordiniert werden, sagte er. {Quelle: http://www.spiegel.de}
Papst verurteilt terroristische Ideologien
Rom: Zum Auftakt der Nahost-Synode hat Papst Benedikt XVI. vor falschen Götzen und Terrorismus gewarnt. Das Kirchenoberhaupt beklagte eine „Entmächtigung Gottes“ durch moderne Ideologien. Benedikt nannte als Beispiele das „anonyme Kapital“, das den Menschen versklave, und den Terrorismus, der im Namen Gottes Gewalt anwende.
Zu falschen Götzen, die demaskiert werden müssten, zählte das Kirchenoberhaupt in seiner frei gehaltenen Ansprache zudem Drogen und einen Lebensstil, der sich gegen Ehe und Familie richtet. Wie in den ersten christlichen Jahrhunderten seien die Gläubigen aufgerufen, „mit dem Blut der Märtyrer und dem Leiden der Kirche“ die Anbetung falscher Götter zu bekämpfen, sagte der Papst vor den 180 Bischöfen aus dem Nahen Osten, die an der zweiwöchigen Sondersynode im Vatikan teilnehmen. Der koptisch-katholische Patriarch Naguib beklagte die schwierige Lage der palästinensischen und irakischen Christen sowie wachsenden islamischen Fundamentalismus {Quelle: http://www.abendblatt.de}.
Heir soll wieder das anmaßende Fleisch eines Menschen,
den Willen und Geist Gottes ersetzen,welch eine Gotteslästerung!!!
(Der Wiedergeburtschrist Gottes!)