kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Integrationsdefizit mit überraschender Folge 22. September 2010

Filed under: Humor mit Kultur — Knecht Christi @ 02:15

Die in Schweden lokal wirkende Skånepartei tritt dafür ein, den Islam zu verbieten. Um zu dokumentieren, wie sehr der Islam schon an Einfluss gewinnt, hat die Partei einen naheliegenden Weg gewählt. Sie verschickte ihre Wahlzettel für die Kommunalwahl in der Provinz Skane in einem Kuvert, auf dessen Vorderseite die Chefin der schwedischen Sozialdemokraten, Mona Sahlin, mit einem Kopftuch abgebildet war (Foto l.).

Dazu wurde die islamkritische Partei durch ein Foto animiert, das Sahlin zusammen mit dem Muslim Mahmud Aldebe zeigt (Foto r.), mit dem sie zusammen um die Wette in die Kamera lächelte, soweit dies der auch “Mona Stalin” genannten Politikerin möglich ist. Aldebe zeigte seine Integrationsleistung im Gegenzug auch schon auf, als er zur Reichstagswahl 2006 den Kandidaten einen Brief schickte, in dem er für die Muslime gesonderte Gesetze forderte. Mona Sahlin mit Kopftuch abzubilden, lag somit nicht so fern. Doch nicht nur islamkritisch eingestellte Personen wurden durch diese Werbung in ihrem Wahlverhalten beeinflusst. Ganz im Gegenteil. Denn es stellte sich heraus, dass teilweise muslimische Schweden, die allerdings nicht genügend Schwedisch verstanden, die Skånepartei wählten oder wählen wollten, ohne dies wirklich beabsichtigt zu haben. Sie gingen in Ermangelung sprachlicher Kompetenz einfach nach dem Bildchen auf dem Couvert, das ihnen genug zu sagen schien.

Doch Rettung naht in Form des sozialdemokratischen Wahlhelfers. Schließlich muss jedem klar sein, dass Muslime, die oftmals angeben, wegen der Verhältnisse in ihren islamisch geprägten Heimatländern, nach Europa gekommen zu sein, niemals eine islamkritische Partei wählen würden. So viel an Logik ist meist weder mit dem muslimischen Migrationshintergrund und schon gar nicht mit einem sozialdemokratischen Helfersyndrom vereinbar.

Sabit Pacolli, sozialdemokratischer Wahlhelfer, ist wiederholt auf Muslime gestoßen, die für die Skånepartei stimmen wollten. „Es gibt Menschen, die sehr schlecht schwedisch sprechen. Ich habe das Missverständnis mit einer solchen Familie aufgeklärt und sie dazu bewegt, stattdessen für die Sozialdemokraten zu stimmen“, sagt er. So stellt sich in Schweden zu Recht die Frage, wie aktiv ein Wahlhelfer sein darf, um offensichtliche Missverständnisse in der Wahlkabine aufzuklären. Täglich waren Wahlhelfer mit Unwissenheit in Bezug auf die schwedische Sprache konfrontiert: {Es kommen jeden Tag mehr, die glauben, die Skånepartei sei eine islamische Partei, sagt ein Wahlhelfer, der anonym bleiben möchte. Für die Wahlhelfer der Kommunen ist dies eine komplizierte und sensible Situation. Sie dürfen die Wähler in keinem Fall politisch beeinflussen. Allerdings ist es ihre Aufgabe, Abstimmungen zu erleichtern und Missverständnisse über den Parteinamen aufzuklären, wenn die Wähler um Hilfe bitten. Wenn ein Teilnehmer mit einer Broschüre der Skånepartei auf sie zukommt und sagt, er wolle für Mona Sahlin stimmen – was vorkommt – dann können die Wahlhelfer erklären, dass Mona Sahlin nicht der Skånepartei angehört, glaubt die stellvertretende Sekretärin des Wahllokales, Louise Lagerlund. “Dies ist aber ein schwieriger Grenzbereich. Unsere Wahlhelfer dürfen absolut keine politischen Gespräche führen”, sagt sie. Ein aktiver Wahlhelfer spricht Wähler an und fragt bei Missverständnissen, ob ein Wähler etwas falsch aufgefasst hat. “Ich sah zwei äthiopische Frauen, die Wahlzettel der Schwedendemokraten nahmen. Daraufhin ging ich zu ihnen. Es stellte sich heraus, dass sie für die Sozialdemokraten stimmen wollten”, sagt ein Wahlhelfer. Ein anderer Wahlhelfer verhielt sich eher passiv: “Es ist schon vorgekommen, dass ich vermutete, dass Menschen auf Grund eines Missverständnisses für jemand anderen stimmten als sie eigentlich planten. Ich habe in diesem Fall nicht eingegriffen. Dies ist eine wirklich schwierige Frage, aber wir sollten darüber informieren, wie die Wahl funktioniert – die Abstimmung aber nicht beeinflussen”}. Genauso wichtig wie irrtumsfrei zu wählen ist es, eine Politik zu betreiben, die auf dem (gewollten) Missverständnis beruht, Islam bedeute Frieden. {Quelle: PI-News}

 

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