kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

200 Jahre Dschihad gegen Österreichs Süden 14. September 2010

Filed under: Islamische Schandtaten,Islamischer Terror — Knecht Christi @ 02:53

Wien, 12. September 1683: Vorgestern vor 327 Jahren fand vor den Toren Wiens eine der entscheidenden Schlachten der europäischen Geschichte statt: Nach zweimonatiger Belagerung durch die Türken und heftigen Abwehrkämpfen unter Führung von Graf Ernst Rüdiger von Starhemberg war am Vortag, dem 11. September 1683, endlich das Entsatzheer aus polnischen, kaiserlichen, bayerischen und sächsischen Truppen sowie Kontingenten der südwestdeutschen Fürstentümer auf den Hügeln außerhalb Wiens eingetroffen.

Am Morgen des 12. September, einem sonnigen Sonntag wie heute, kam diese vereinigte Armee von den Hügeln heruntergeflutet, nach den Worten eines osmanischen Beobachters „wie eine Flut von schwarzem Pech, das alles auf seinem Weg erstickt und einäschert“. Durch das von tiefen Hohlwegen durchschnittene und von Weingärten und Steinmauern zergliederte Gelände kam die Kavalleriestreitmacht des polnischen Königs Jan III Sobieski nicht so schnell voran, wie dieser gehofft hatte, und konnte sich erst gegen vier Uhr nachmittags, als sie das ebenere Gelände um den Schafberg erreicht hatte, geordneter entfalten, um die Türken auf deren linkem Flügel anzugreifen. Die Kämpfe hatten bis dahin schon seit fünf Uhr morgens angedauert, und als der Großwesir Kara Mustafa Pascha die Gefahr erkannte, auf seiner linken Flanke überflügelt zu werden, zweigte er den Großteil der Truppen seines rechten Flügels ab, aber es war schon zu spät und schwächte noch dazu seinen linken Flügel so sehr, daß er von den Truppen Karls von Lothringen zerschlagen werden konnte.

Mit dem Schlachtruf „Jesus Maria ratuj“ senkten die polnischen Flügelhusaren ihre Lanzen und stürmten mit König Sobieski an der Spitze gegen die osmanischen Reiter, die gerade das offene Gelände im Raum Baumgarten – Ottakring – Weinhaus erreicht hatten. Es gab ein hörbares Splittern von Lanzen, als die Gegner aufeinandertrafen, und ohne unmittelbare Unterstützung gab es viele Verluste unter den Husaren, aber die Osmanen prallten vor der Stoßkraft des Angriffs von zwanzigtausend Reitern zurück. Da ihre Entschlossenheit durch die Desertion von Ibrahim Pascha und das stetige Vorrücken der Kaiserlichen an ihrem rechten Flügel ins Wanken geraten war, wichen sie zurück.

Der christliche Vorstoß zum osmanischen Heerlager signalisierte das Ende der moslemischen Front, die sich auflöste und als ungeordneter Mob vom Schlachtfeld floh. Als Kara Mustafa erkannte, daß sein Abenteuer zu Ende war, gab er drei Befehle: erstens, daß seine Männer in den Gräben, die den ganzen Tag lang weiterhin die Stadt beschossen hatten, sich zurückziehen sollten, zweitens, die gesamte Ausrüstung zu vernichten und drittens sämtliche Gefangenen zu exekutieren. Zum Glück für letztere war es schon zu spät, um diesen dritten Befehl noch effektiv auszuführen. Nachdem er mit der Lanze in der Hand einen letzten verzweifelten Gegenangriff angeführt hatte, bei dem alle seine Leibwächter und Pagen fielen, flüchtete er durch den Hintereingang seines Pavillons und schloss sich seiner fliehenden Armee an. Die Belagerung Wiens war vorbei.

Mitteleuropa hatte der zweiten Welle des Großen Islamischen Dschihads erfolgreich widerstanden, obwohl der verheerende Dreißigjährige Krieg zu dieser Zeit erst 35 Jahre zurücklag und es noch durch die Pestepidemie von 1679 – nur vier Jahre davor – geschwächt war. An diese Niederlage der Türken schloss sich ein langer Rückzug an, im Laufe dessen die Grenzen des Osmanischen Reiches, das abgesehen von China damals das größte Reich der Welt war, immer weiter über den Balkan zurückgedrängt wurden, bis schließlich 1923 die heutige Westgrenze der Türkei erreicht war.

Was aber in Deutschland weniger bekannt sein dürfte, ist, daß schon lange vor dieser und der ersten Wiener Türkenbelagerung des Jahres 1529 weite Teile des südlichen Österreichs unter ständigen Türkeneinfällen zu leiden hatten. Diese zweihundertjährige Vorgeschichte zu den Ereignissen von 1683 soll nun das Hauptthema dieses Gedenkartikels sein.

Die „Renner und Brenner“ kommen!

Im Zeitraum von 1473 bis 1483 fielen türkische Heerscharen fünfmal in Kärnten ein. Bereits im 14. Jahrhundert war das Osmanische Reich auf der Balkanhalbinsel vorgedrungen, hatte am 15. Juni 1389 in der denkwürdigen Schlacht auf dem Amselfeld (Kosovo polje im heutigen Kosovo) die Serben besiegt und am 29. Mai 1453 als letztes christliches Bollwerk auf dem Balkan Konstantinopel erstürmt.

Nach dieser Eroberung, die mitsamt den damit verbundenen Greueltaten noch heute an jedem Jahrestag von den Türken mit Umzügen gefeiert wird, drangen die osmanischen Truppen auf dem Balkan weiter nach Nordwesten vor und bedrohten im Jahr 1469 zum ersten Mal die Grenzen Krains im heutigen Mittelslowenien. Die „Renner und Brenner“, wie sie von der leidtragenden Bevölkerung genannt wurden standen also bereits an Kärntens Grenze. Die Berichte, die von Krain nach Kärnten drangen, versetzten die Menschen in Angst und Schrecken. Die Dörfer standen dort in Flammen, die Männer hatte man erschlagen oder als Sklaven fortgeschleppt, Kinder auf Zäune gespießt und Frauen und Mädchen geschändet.

Noch hoffte man, die Mauer der Karawanken würde das Land vor den fremden Horden schützen. Kirchen und Herrschaftssitze wurden fieberhaft ausgebaut und die Pässe an der Südseite des Landes abgesichert. Um die Kosten dafür aufzubringen, beschloss der Ständetag in Völkermarkt, eine Leibsteuer einzuführen, die jede Person unabhängig von Alter und Stand zu entrichten hatte. Doch schon Ende September 1473 hatten die Türken den Weg über den Seebergsattel gefunden und waren in das Jaunfeld eingefallen, von wo aus sie fünf Tage lang plündernd und brandschatzend Unterkärnten verwüsteten und bis nach Mittelkärnten und in das Glantal zogen. Trotz der eingehobenen Leibsteuer war das Land nicht in der Lage, den türkischen Reitern Einhalt zu gebieten, sodass  sich die Ritter, Adeligen und Geistlichen in ihren Burgen verschanzten, während der größte Teil des Volkes den Überfällen schutzlos ausgeliefert war.

Drei Jahre später, 1476, kamen die Türken wieder ins Land, diesmal vom Savetal her, überfielen Tarvis und brannten Arnoldstein nieder. Pfarrer Jakob Unrest von St. Martin am Techelsberg, ein Zeitgenosse von damals, berichtet uns darüber: „Von dem Feuer in dem Markt ward das Kloster auch prinnen, darin waren viel Leute geflohen aus dem Markt und ab dem Gey, als dann leider pey 200 Menschen darin verprunnen. Und da die Türken ersahen, dass das Kloster pran, da wollte sy das zu der anderen Seiten stürmen, doch tat es Gott Gnad, dass sie das Kloster nicht bezwungen. Damals war der Abt ein frummer, alter Vater, eines guten Geschlechts, penannt die Steyerberger, der dem Kloster viel gutes getan hat, der pelayb pey leben mit seinen prueddern“. Das Kloster selber konnte also noch gerettet werden. Die Türken brachen die Belagerung ab und zogen über Federaun weiter. Sie ließen sich in der Drauschlinge bei Wernberg nieder (weshalb die Gegend dort im Volksmund noch heute „Türkei“ heißt) und unternahmen von dort aus weitere Raubzüge im Mittelkärntner Raum einschließlich des Gebiets um Villach. Noch war aber das übrige Gailtal verschont geblieben.

„600“ – Die Schlacht bei Goggau: Bald aber brach die Katastrophe in ihrer ganzen Wucht auch über dieses Gebiet herein. Da der Adel bei den vorangegangenen Türkeneinfällen versagt hatte, war es 1478 zur Gründung eines Kärnter Bauernbundes gekommen, dessen Anführer Peter Wunderlich aus der Millstätter Gegend die Bauern am 25. Mai 1478 zu einem großen Bauerntag nach Vassach bei Villach gerufen hatte. Die Bauern wollten nun – argwöhnisch vom Adel beobachtet – ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und das Land vor weiteren Einfällen schützen. Unser schon erwähnter Chronist Jakob Unrest schrieb dazu: „Do man zahlt nach Christi Geburt 1478 umb Lichtmeß machten die Pawren pey der Traa unter Spital einen Pundt. Sy machten iren punt in kurzen Tagen groß und je langer, je großer und weyter – derselbe Punkt wuchs in kurz als ein kleines Wasser von einem großen Wolkenbruch“.

Schon einen Monat später, am 25. Juni 1478, sollte sich der neue Bund bewähren müssen. Den türkischen Reitern war es gelungen, den schwer gangbaren Predilpaß durch Abseilen ihrer Pferde zu überwinden und ins Kanaltal vorzustoßen. Bei Goggau (dem heutigen Coccau nordöstlich von Tarvis) wollten sich dreitausend Bauern den Eindringlingen entgegenstellen. Doch die schauerlichen Berichte von Flüchtlingen flößten den im Kriegshandwerk unerfahrenen und nur mangelhaft bewaffneten Bauern eine solche Angst ein, daß die meisten nach Hause eilten, um ihre Familien und ihr persönliches Hab und Gut in Sicherheit zu bringen. Am nächsten Tag, dem 26. Juni, waren es nur noch 600 Unerschrockene – etwa 530 Bauern und 70 Bergknappen aus Bleiberg – die sich den etwa zwanzigtausend türkischen Akindschi auf der Goggauer Wiese zum Kampf stellten. Fast alle mussten ihren Mut mit dem Leben bezahlen und „verbluteten ungekannt und ungenannt“. Nur wenige konnten sich retten.

Damit war ein letzter Versuch, den Feind aufzuhalten, gescheitert. Der Adel hatte sich wieder auf seinen Burgen verschanzt, und die Bürger zogen sich hinter ihre Mauern zurück. Die St. Georgsritter verließen das zur Festung ausgebaute Stift Millstatt sicherheitshalber nicht, und da sich die Türken auch diesmal nicht lange mit befestigten Städten und Burgen aufhielten, war es wiederum das Landvolk, das trotz hoher Rüststeuern den „Rennern und Brennern“ schutzlos ausgeliefert war. Von der Einmündung der Gail in die Drau, wo die Türken diesmal ihr Lager aufgeschlagen hatten, schwärmten ihre Horden sengend und mordend in alle Richtungen aus. Blitzschnell tauchten sie auf, raubten, plünderten, brannten nieder, mordeten, verschleppten und verschwanden wieder. Auch das Gailtal blieb diesmal nicht verschont. Die Ortschaften gingen in Flammen auf, und auch Hermagor wurde eingeäschert. Lassen wir uns wieder von Jakob Unrest berichten: „Da die Turckhen die niderleg tetten lagen sy mit dem veldt am Torlein (Thörl-Maglern) und zw Straffrid (Straßfried) die suntagnacht; da verprannten und verhertten sy was sy funden. An dem Montag zugen sy ob Arletstain (Arnoldstein) fur an die Geyl, als weit der Geylpoden was, und verprannten den marckt Sannd Machor (Hermagor) und tetten wunder großen schaden an lewdt und an guet … Die Turckhenverprannten vast halben tayl an der Geyl, das wenig hewser und kirchen pelyben und totten etlich pryester mit großer marter, etlich vienngen sy … O Got von hymel, es wer zeyt, das das krystenliche swert dem Türckischen sabel sein schneydt nam“.

Beim Herannahen der „Renner und Brenner“ flüchteten die Bewohner, wenn ihnen noch so viel Zeit blieb, mit ihrer wichtigsten Habe in die Berge, wo man Fluchtplätze vorbereitet hatte, oder suchten Zuflucht in den Kirchen. Aber auch da waren sie nicht immer sicher. In der Sakristei der Kirche zu St. Daniel befindet sich folgende Inschrift: „Im Jahre des Herrn 1478 waren die Türken hier, verwüsteten diese Kirche und führten eine Menge Gefangener mit. Kaum waren die Bewohner wieder zu ihren Brandstätten zurückgekehrt, da erschienen die Türken abermals mit Blitzesschnelle im Gailtal und schleppten die nichtsahnenden Bauern in die Gefangenschaft mit. Entsetzlich hatte in diesen vier Wochen das Tal gelitten, alles atmete auf, als die Horden endlich unser Land verließen“.

Die vielerorts in Kärnten verbreiteten Sagen, wonach die Türken in die Kirchentür ein Loch schlugen und dort einzudringen versuchten, wobei ihnen dann einzeln der Kopf abgeschlagen wurde, sind wohl mehr auf das Wunschdenken der leidgeprüften Bevölkerung zurückzuführen. Beim Kirchlein St. Katharina in Radnig bei Hermagor, das im Jahr 1040 erbaut wurde und somit eine der ältesten Kirchen Kärntens ist, erkennt man noch heute an der alten Eichentür in der offenen Vorhalle die Axthiebe der Türken, als sie dort einzudringen versuchten (siehe folgende Bilder). Ob es ihnen gelungen ist, ins Kircheninnere zu den dort verschanzten Dorfbewohnern einzudringen, ist nicht überliefert.

Leider habe ich die Nahaufnahme unten ungeschickterweise nur frontal fotografiert statt schräg, sodaß man die verbliebenen Axtkerben um das Schloss herum nicht so plastisch sieht. Das Ausmaß der Reparaturstelle aus damaliger Zeit, mit der man den stark zerhackten Bereich ausgebessert hat, gibt jedoch eine Vorstellung davon, wie die Türken da gewütet haben müssen. Nachdem sie bei diesem dritten Einfall bis Millstatt und Gmünd hinauf vorgestoßen waren, verließen die Quälgeister schließlich das Gailtal über Kötschach-Mauthen und den Gailberg, einen verwüsteten Landstrich hinter sich lassend. Der Mut zur Selbsthilfe wurde den Kärntner Bauern von der Obrigkeit nicht gedankt (kommt uns das bekannt vor?). Nach dem Abzug der Türken aus Kärnten wurde die Aktion von den Herrschenden als Rebellion interpretiert (Kärntner Bauernaufstand) und der Anführer Peter Wunderlich durch Vierteilen grausam hingerichtet.

Die Türkengefahr war aber noch lange nicht vorüber. In den folgenden Jahren kam es immer wieder zu Einfällen, unter denen vor allem Unterkärnten zu leiden hatte. Oberkärnten blieb weitgehend verschont, nur Arnoldstein fiel 1494 den Räubern zum Opfer, die diesmal auch das Kloster erstürmen konnten. In den folgenden Jahren machten sie noch das Kanaltal unsicher. Der letzte türkische Streifzug durch das Unterland ist uns aus dem Jahre 1499 überliefert. Die Türkeneinfälle haben in vielen Sagen und anderen Überlieferungen ihren Niederschlag gefunden. Der „Tatermann“ eine in Kärnten beliebte Brunnenfigur, und so mancher Volksbrauch wie das Kufenstechen erinnern an diese Zeit. Auch das Wiegenlied „Heidschi Bumbeidschi“ soll auf diese Zeit zurückgehen: „Da Heidschi Bumbeidschi is kummen – Und hat mir mein Büaberl mitg’nummen – Er hat mir’s mitgnummen – Und hat’s neamma ’bracht“. „Hadschi Bombaschi“ war der Titel eines Anführers der türkischen Truppen, die unter anderem sechs- bis zehnjährige Buben gefangennahmen und sie in die Türkei brachten, wo sie zu den berüchtigten „Janitscharen“ ausgebildet wurden. Dieser traurige Hintergrund des Liedes ist heute weitgehend verdrängt und die oben zitierte Strophe oft weggelassen oder durch eine harmlosere ersetzt worden. Eine liebe Freundin, der ich diese Hintergründe einmal geschildert habe, meinte dazu, daß wir Europäer wohl die einzigen Menschen der Welt sind, die ihre schlimmen historischen Erfahrungen nicht ausdrücken oder verarbeiten dürfen.

Raubzüge auch in die Steiermark: Auch die Steiermark blieb nicht von den Türkeneinfällen verschont. Zwei Jahre nach der Heuschreckenplage von 1478, die eine große Lebensmittelnot zur Folge hatte, kamen die Türken von Kärnten her über Neumarkt in die Obersteiermark. Dieser befestigte Ort, dessen Stadtmauertürme noch erhalten sind, wurde gerade von den Truppen des Ungarnkönigs Matthias Corvinus belagert, die die Neumarkter daraufhin flehentlich um Einlaß baten, um mit ihnen gemeinsam die Mauern gegen die Türken zu bemannen. Diese Bitte wurde ihnen gewährt; die Türken ritten jedoch an Neumarkt vorbei, verwüsteten Scheifling und schlugen auf dem Aichfeld (wo das heutige Zeltweg liegt, falls das Motorsportfans noch ein Begriff ist) ihr Lager auf.

Not, Tod, Schrecken und Verzweiflung sprechen aus dem Bericht eines Augenzeugen über die Raubzüge und Brandschatzungen der Türken, die sich im Aichfeld in drei Haufen teilten, von denen einer über den Obdacher Sattel ins Lavanttal zog, ein anderer das Murtal bis Bruck an der Mur verheerte und ein dritter durch das Pölstal und über den Hohentauernpaß ins Palten- und Liesingtal ritt: „Darnach yn dem achtzigsten jar an sand Affratag (7. August) do kamen dye verfluchten huntischen machmetischen turgken haymlich, verstollen und unwissntlich yn unser lannd und gegent und verbüsten (verwüsteten) mit raub, pranndt und yn yrer grausamkayt nyemandt schanndt (schonend), verprennten dy gotzhewser als Pels (Pöls), Allheyling (Allerheiligen), Schönperg (Schönberg), sand Peter yn der Gall (St. Peter in der Gaal), zu unser Fawn Puech (Maria Buch bei Judenburg), Obdach, Weyssnkirchen (Weißkirchen), sand Andre (Baumkirchen), sand Maximilian, Fewstritz (Feistritz bei Knittelfeld), Krawbat (Kraubath), sand Michel (St. Michael in der Obersteiermark), Trawoch (Traboch), Mawttern (Mautern) und ander gotzhewser vil mer und das volkh mitsamt den güttern verprennt, das sacrament gozleichnam auch verprennt und ausgeschütt, dy altär aufprochen und das heyltumb heraus geworffen und mit füessen darauff tretten, khewbsen (Kapseln), monstrantzen, kelich, messgvant, mespucher, altertucher und ander zier der kirchn mit yn wegkh gefürt, auch ettlich gotshewser gemacht zu marstellen (Pferdeställen) und darin tannzt mit unkewsch und mit meniger uneer vermayligt (beschmutzt), dopey dy priester verprennt, trennkht, ermordt und ettlich jamerlich weggefürt, auch weyb und man ann ettlichen enndten mit aller yrn hausvolkh an ketten gepunden und verfürt, dy kindlpettern (Wöchnerinnen?) mitsambt den kindern aus den petten genomen und verfyrt, dy swangern frawn ettlich yn dem heer erst geperdt und auf dem weg der vannkhnus (Gefangenschaft?) und dy turkhn haben von den frawn dy kinder denomen und getött und über dy zewn (Zäune) aus geworfen… Was starckh was, das furtten sy mit yn, was plöd was, das kchöpftens und trennckhtens und ward groß elend und layd im lannd, wenn es fas ein grassambs volkh was und het ain jämerlichs geschray. Es half kein waynn noch pitten; es was auch nyemant sicher yn den pergen noch tellern noch auf den albm, denn wenn got besonder behütt. Es lag auch allenthalben vil totz viech, vil totter menschn, das nit lewt waren, dy sy begruben, da sy dy hundt und wolf verzerttn… und was solcher gestannckh, das sy dy ubrigen menschen kawm beleyben mochten.“

Vom Wüten des Türkenhaufens, der über den Obdacher Sattel ins Lavanttal geritten war, zeugen auch heute noch Kreuze und Gedenktafeln. Am Weitwanderweg 08, dem sogenannten Eisenwurzenweg, steht dort, wo er sich zur Querung des Lavantbaches hinuntersenkt, dieses „Türkenkreuz“, unter dem eine Tafel an die damaligen Ereignisse erinnert: Wenn man diesem Weg, der auch der Wallfahrtsweg von Judenburg nach Maria Waitschach ist, weiter nach Süden folgt, kommt man zur sogenannten „Streitwiese“ oder Blutwiese, auf der eine Bauernschar den Türken ähnlich tapfer Widerstand leistete wie ihre Kärnter Landsleute zwei Jahre zuvor in Goggau: Rechts der Bildmitte erkennt man eine kleine Gedenktafel, die unten in Nahaufnahme wiedergegeben ist – links im Zustand von 2008, wie sie all die Jahre davor war, und rechts der heutige Zustand: Man sieht, daß sich offenbar irgendwelche linken Deppen daran ausgetobt haben (Türken werden es kaum gewesen sein; die trifft man in den Bergen nie an): sie ist umgedreht, verbogen und mit Steinen oder sonst irgend etwas bearbeitet worden. Wenn man so etwas sieht, dann fehlen einem die Worte. Da gibt es doch tatsächlich linksverbogene Mistwürmer, die glauben, das Andenken an ihre Vorfahren schänden zu können, an einfache Menschen vom Land, die einen Mut aufgebracht haben, den solche feigen Verräterschweine nie aufbringen würden; an Leute, die Furchtbares durchmachen mußten, als Nachbarn und Freunde, die sie ein Leben lang gekannt haben, neben ihnen unter den Säbelhieben fremder Teufel fielen, bis sie selber dran waren. Auch wenn das heuer schon 530 Jahre her ist, gibt ihnen das nicht das Recht, eine diesem Kampf gewidmete Gedenktafel zu verunstalten, nur weil sie ihrer Meinung nach die heutigen Nachfahren der damaligen Täter „beleidigt“. Und so etwas hat dasselbe Wahlrecht in Österreich wie jeder anständige Bürger und aufrechter Patriot.

Unten noch ein Blick zurück vom Kreuz auf der Anhöhe hin zur Streitwiese. Nach der Schlacht von Mohács am 29. August 1526, in der die Ungarn eine vernichtende Niederlage gegen die Osmanen unter Süleyman I . (dem „Prächtigen“) erlitten hatten und in der auch der ungarische König Ludwig II. gefallen war, lagen Kärnten und die Steiermark nicht mehr weit von der Grenze des Osmanischen Reiches entfernt, und die Türkenkriege nahmen einen guten Teil der Kraft beider Länder in Anspruch. Zahlreiche Wehrkirchen und vor allem die damals massiv ausgebaute Burg Hochosterwitz sowie die gern auf Höhenrücken angelegten Bauerndörfer (wie das vorerwähnte Maria Waitschach) zeugen noch heute von der latenten Gefahr von Plünderungen, Brandschatzungen und Massakern an der Bevölkerung.

Auch die Riegersburg in der südöstlichen Steiermark wurde vor allem im 17. Jahrhundert von ihrer damaligen Burgherrin Katharina Freifrau von Galler (im Volksmund „die Gallerin“ oder „schlimme Liesl“ genannt; letzteres wegen ihrer Streitbarkeit gegen allerlei weltliche und geistliche Herrschaften) zur laut Feldmarschall Raimondo Graf Montecuccoli „stärksten Feste der Christenheit“ ausgebaut. Wenn man von dort oben in ungefähr die Richtung schaute wie auf dem Bild unten, konnte man damals fast schon bis zur Grenze des Osmanischen Reiches sehen, die im 17. Jahrhundert nur noch etwa 30 Kilometer von Riegersburg entfernt verlief.

Hinter den gewaltigen Außenwerken der Burg und ihrer drei Kilometer langen Wehrmauer konnte nach deren Vollendung in Notzeiten die Bevölkerung der gesamten Umgebung Schutz finden (gegenüber ihren Untertanen war die „schlimme Liesl“ recht fürsorglich, allerdings wurden die Anlagen erst nach ihrem Tod fertiggestellt). Auf dem nachfolgenden Bild sieht man den Beginn des Zugangsweg zur Burg vom Ort Riegersburg aus; rechts unterhalb der elliptischen Gedenktafel, die am Alten Spital und Schulhaus angebracht ist, sieht man einen von der ehemaligen Magdalenskirche stammenden romanischen Rundfriesstein, der dort eingebaut wurde, um die weiteste Stelle zu kennzeichnen, bis zu der die Türken bei ihren Angriffen vorgedrungen waren.

In der Schlacht bei Mogersdorf im Burgenland, die am 1. August 1664 stattfand und die eine der vier bedeutendsten offenen Feldschlachten der Türkenkriege war, gelang es der kaiserlichen Armee unter Graf Montecuccoli, die osmanische Hauptstreitmacht aufzuhalten, die unter dem Kommando des Großwesirs Köprülü Fazil Ahmed Pascha nach Wien marschieren wollte. Neun Tage nach der Schlacht wurde der Friede von Eisenburg geschlossen, der 20 Jahre dauern sollte. Ein Jahr vor Ablauf dieses Friedensvertrags marschierte wieder ein osmanisches Großaufgebot nach Wien, um die Stadt in der Zweiten Türkenbelagerung zu bezwingen. Wie die Geschichte ausgegangen ist, wird eingangs dieses Artikels geschildert. Diese zwei Jahrhunderte des Abwehrkampfes gegen das Osmanische Reich haben bei den Österreichern eine negative Einstellung zu den Türken bewirkt, die bis ins zwanzigste Jahrhundert anhielt und unterschwellig wohl immer noch stärker vorhanden ist, als den kosmopolitischen Eliten lieb sein kann. Dies wirkte sich bis hin zu Wiegenliedern wie dem schon erwähnten „Heidschi Bumbeidschi“ und Kinderbüchern wie dem 1904 erstmals erschienenen „Hatschi Bratschis Luftballon“ des österreichischen Offiziers, Dichters und Schriftstellers Franz Carl Ginzkey aus. Dieses Buch, das heute wohl als „Hassliteratur“ verpönt wäre, wurde noch lange danach als geeignete Kinderlektüre angesehen; ich hatte es auch noch, wozu manche, die mich kennen, meinen würden, daß das einiges erklärt. Hier ein paar Kostproben daraus: Was kommt dort durch die Luft geflogen – Und immer näher hergezogen? – Es ist, man sieht es deutlich schon – Ein großer roter Luftballon. Drin sitzt, die Pfeife in der Hand – Ein Türke aus dem Türkenland. Der böse Hatschi Bratschi heißt er – Und kleine Kinder fängt und beißt er. O Fritzchen, Fritzchen, lauf davon, Sonst kommst du in den Luftballon! Ach, Hatschi Bratschi hat ihn schon! Er hat ihn schon und hält ihn fest, Weil er mit sich nicht spaßen lässt. Er spricht und droht ihm mit der Hand: Du kommst mit mir ins Türkenland! Da hilft kein Schrei’n und Weinen, Kein Strampeln mit den Beinen!

Nachdem er den kleinen Fritz geschnappt hat, hält Hatschi Bratschi Ausschau nach weiteren Christenkindern („Er will noch andre Kinder fangen, das ist sein grausames Verlangen“!). Dabei beugt er sich mit dem Fernrohr zu weit nach vor und fällt aus dem Ballonkorb („in einen Brunnen grade, es ist um ihn fürwahr nicht schade!“). Der Ballon treibt mit dem armen Fritz weiter nach Afrika, wo er schwarzen Menschenfressern knapp entkommt, und schließlich in die Türkei zu Hatschi Bratschis nun herrenlosem Anwesen, wo er die auf früheren Reisen gefangenen Kinder befreit, um mit ihnen im Ballon in die Heimat zurückzukehren („Die Kinder laufen nach Haus geschwind, und jede Mutter bekommt ihr Kind“).

Und heute?

Heute leben etwa 600.000 Moslems in Österreich (laut der Webseite der Islamischen Föderation in Wien waren es Ende 2008 ca. 480.000, davon etwa 230.000 Türken), und der Prozentanteil der Moslems in Österreich entwickelte sich laut den alle zehn Jahre durchgeführten Volkszählungen so: 1971: 0,3 % – 1981: 1,0 % – 1991: 2,0 % – 2001: 4,2 %

Das heißt, es fand alle zehn Jahre mindestens eine Verdoppelung statt, was für 2011 (das ist schon nächstes Jahr!) schon einen Bevölkerungsanteil von mindestens 8,5 % erwarten läßt (das wären etwa 705.000). Im Jahr 2008 waren schon 14 % aller Neugeborenen in Österreich Kinder moslemischer Mütter, in Vorarlberg 21 % und in Wien gar 24,1 %.

17% der Stellungspflichtigen im Großraum Wien waren im Jahr 2007 moslemisch (bundesweit erst 3,5 %), und das Gardebataillon des Österreichischen Bundesheeres bestand damals schon zu 40 % aus Moslems. Die „Kleine Zeitung“, ein Musel-, Multikulti- und EU-Propagandablatt, brachte anläßlich des Nationalfeiertags am 26. Oktober einen Lobhudelartikel dazu mit dem Titel: „Auch sie sind Österreich“. Darin heißt es: „An der Loyalität der Neo-Österreicher zum Land, dem sie dienen, zweifeln ihre Vorgesetzten nicht. Gerade die Strenggläubigen würden noch höhere Ansprüche an sich stellen und seien sehr diszipliniert. ‚Jede Armee kann solche Leute brauchen’, ist Reißner [Wiens Militärkommandant] überzeugt. Bringen sie doch ideale Voraussetzungen für Auslandseinsätze mit: Mehrsprachigkeit, Verständnis für andere Kulturen – vielen anderen Kameraden fehle das“.

Als ich einen mir bekannten Vizeleutnant (= höchster Unteroffiziersdienstgrad) des Bundesheeres fragte, was er heeresintern über die tatsächlichen „Qualitäten“ dieser Truppe gehört habe, sagte er, daß dort die größten Flaschen beisammen wären, daß es mit denen nur Probleme gäbe und daß man bei Repräsentationsanlässen die Brauchbarsten zusammenkratzen und die anderen verstecken würde. Heute gibt es in Österreich schon drei nach außen als solche erkennbare Moscheen samt Minaretten: das Islamische Zentrum in Wien, die Eyüp-Sultan-Moschee in Telfs (Tirol) und die Hadschi-Bayram-Moschee in Bad Vöslau (Niederösterreich). Eine weitere Moschee ist die von Moslems aus Ghana, Nigeria und Benin erbaute Rasheed-Moschee in Wien. Das politische Establishment Österreichs gibt sich betont moslemfreundlich und bezeichnet stattdessen jene, die vor der Islamisierung warnen, als „Hetzer“, die eine „Spaltung zwischen den Menschen betreiben“.

Bundespräsident Heinz Fischer (SPÖ) mahnte anlässlich der „Cartoonifada“ um die dänischen Mohammed-Karikaturen, man müsse respektieren, daß es im Islam ein Verbot der Darstellung Mohammeds gebe; derselbe Heinz Fischer, der dem Karikaturisten Josef Haderer zu seinem Freispruch in einem Blasphemieprozess vor einem Athener Gericht wegen dessen Jesus-Comic gratuliert hatte. Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und der Wiener Bürgermeister „Türkenmichel“ Häupl zetern im Vorfeld der Wiener Landtagswahl im Oktober gegen „Intoleranz“ und „Fremdenfeindlichkeit“, während ihnen die Inländerfeindlichkeit und Intoleranz der Moslems am Hintern vorbeigehen. Zehn Prozent der 300 Wiener SPÖ-Kandidaten sind Nichtweiße, die meisten davon Moslems. Als ein FPÖ-Politiker vor ein paar Jahren sagte, er wünsche sich, daß Österreich auch in Zukunft noch von unseren Kindern regiert werde und nicht von Türken oder Tschetschenen, erklärte die Landtagsabgeordnete der steirischen SPÖ Gabriele Kolar, ihre Zukunftsvision sei es, „daß man solche Sätze nie mehr sagen darf“.

Wir sind mit dem ÖVP-Seniorenbundobman und früheren Zweiten Nationalratspräsidenten Andreas Khol „gesegnet“, der in dieser Rede im Wiener Austria-Center am 9. September 2006 vor der Muslimischen Jugend Österreichs anläßlich deren zehnjährigen Bestehens seiner Freude darüber Ausdruck verleiht, daß die Moslems in Österreich so zahlreiche Nachkommenschaft haben („Sie und Ihre Kinder sind die Zukunft Österreichs!“) und ihnen noch hundertzehn Jahre erfolgreicher Tätigkeit wünscht. Überhaupt ist die ÖVP fast noch der schlimmere Brüsselkriecherverein, der genau jene EU „ohne Wenn und Aber“ unterstützt, die uns die Moslems ins Nest setzt und uns daran hindert, uns dagegen zu wehren.

Auch Kirchenvertreter sprechen sich für die Moslems und ihre Moscheebauprojekte aus. Für den Grazer Diözesanbischof Egon Kapellari beispielsweise hängen Integration und Moscheen direkt zusammen. Auch der evangelische Pfarrer und Direktor der Diakonie Österreich, Michael Chalupka, befürwortet Moscheebauten und verurteilt stattdessen Kritik an solchen Projekten. In österreichischen Kirchen wird für das überflutete Pakistan gespendet, und die Caritas freut sich darüber – ungeachtet dessen, daß es pakistanischen oder sonstigen Moslems niemals einfallen würde, in ihren Moscheen für notleidende christliche Europäer zu sammeln, selbst wenn die Wohlstandsverhältnisse umgekehrt wären.

Der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Ariel Muzicant fordert mehr Moscheen in Österreich, obwohl die Moslems sich schon immer als Todfeinde der Juden erklärt haben – aber wehe, es wagt jemand Kritik an Muzicant zu üben!

Die Medien sind ebenfalls multikulti- und moslemfreundlich; der Vorwurf, „islamfeindliche Äußerungen“ gemacht zu haben, kommt in seiner öffentlich gefühlten Verwerflichkeit gleich nach dem Vorwurf des Antisemitismus. Die Kritik von UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon (was den das wohl angeht – passiert auf der Welt nichts Schlimmeres?) an dem Computerspiel „Moschee ba ba“, das von der steirischen FPÖ ins Internet gestellt wurde und deren Landesobmann eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen „Verhetzung“ eingebracht hat, wird breit kolportiert. Eine „Kleine Zeitung“-Redakteurin Eva Weissenberger verkleidet sich in Muselfummel, um zu erforschen, wie garstig die bösen Österreicher zu den armen Muslimas sind. Die Fernsehmoderatorin Ingrid Thurnher läßt bei Fernsehdiskussionen über moslemische Zuwanderung mit FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache ihre Abneigung gegen diesen durch ihre ganze Körpersprache und Mimik klar erkennen, was der Mehrheit der Fernsehzuschauer negativ auffällt.

Als der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) vor einigen Jahren bezüglich türkischer Zuwanderung und EU-Mitgliedschaft sagte: „Wir wollen gute Nachbarn sein, aber wir wollen nicht, daß ihr in unserem Wohnzimmer sitzt“ und hinzufügte, daß unsere Vorfahren dann umsonst ihre Abwehrkämpfe geführt hätten, brach ein Sturm der öffentlichen Entrüstung über ihn herein. Diese Erfahrung hat ihn „geläutert“ – heute befürwortet er den Bau einer Moschee als Symbol für ein offenes Graz und erklärt sich bereit, beim Erwerb eines Grundstücks zu helfen (Kronen Zeitung vom 24. Juni 2008); obwohl der Widerstand der Grazer gegen dieses Projekt enorm ist, macht sich die Politik außer FPÖ und BZÖ dafür stark. Nachdem es zunächst – wohl aus Rücksicht auf die Grazer Gemeinderatswahlen – geheißen hatte, daß daraus nichts werden würde, weil weder Geld noch Pläne vorhanden seien, sind inzwischen gleich zwei Moscheen vorgesehen: eine in der Lazarettgasse für die Türken, eine in der Herrgottwiesgasse für die Bosniaken (Kronen Zeitung vom 23. April 2010).

Die Vision von Gabriele Kolar, daß man bestimmte Dinge „nicht mehr sagen darf“, wird schon schneller Wirklichkeit, als uns lieb sein kann. Als die FPÖ-Politikerin Susanne Winter im Zuge des Wahlkampfes für die Grazer Gemeinderatswahlen von 2008 sagte, daß Mohammed nach heutigen Maßstäben ein Kinderschänder wäre, daß Österreich einer Landnahme im Zuge eines Einwanderungstsunamis ausgesetzt sei und daß man den Islam wieder dorthin zurückwerfen solle, wo er hingehöre, nämlich auf die andere Seite des Mittelmeers, wurde sie wegen Verhetzung strafrechtlich verfolgt. Beim Prozess unter der Führung von Richter Christoph Lichtenberg äußerte Staatsanwalt Wolfgang Redtenbacher gleich zu Beginn seines Plädoyers, daß „mit diesem Urteil eine generalpräventive Grenze zu ziehen sei“, da es schon im folgenden Wiener Wahlkampf darum gehen werde, was man dürfe und was nicht. Weiters warf er ihr vor, sie wolle „nur Hass schüren, das ist ein niedriges Motiv“. Beweisanträge der Verteidigung wurden von Richter Lichtenberg mit der Begründung zurückgewiesen, daß es nicht um eine „religionswissenschaftliche und historische Auseinandersetzung gehe“. Das ist überspitzt gesagt wie die Zurückweisung pathologischer Gutachten in einem Mordprozess, „weil es nicht um eine medizinische Auseinandersetzung geht“ (sondern um die „Gesinnung“ des Angeklagten).

So weit sind wir also schon: Gesinnungsjustiz zugunsten einer fremden, uns feindlichen Ideologie, die sich als Religion tarnt. Auch Elisabeth Sabaditsch-Wolff hat in dieser Hinsicht schon mit dem System Bekanntschaft gemacht: nachdem ein linkes Schmierblatt eine Journalistin als U-Boot in ein FPÖ-Seminar geschmuggelt hatte (ich glaube, sogar irgendwo mal einen Namen gelesen zu haben), steht auch ihr ein Strafverfahren wegen Volksverhetzung bevor. Und es kommt noch „besser“: Österreich ist führend bei der Umsetzung des EU-Rahmenbeschlusses zur „strafrechtlichen Bekämpfung gewisser Formen und Äußerungen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ – siehe Das Schwarze Loch der Meinungsfreiheit.

Warum ist das heute so? Wie sind wir nur dorthin gekommen?

{Quelle: http://www.fjordman.wordpress.com}

 

2 Responses to “200 Jahre Dschihad gegen Österreichs Süden”

  1. ReiterRoman Says:

    Warum ist das heute so? Wie sind wir nur dorthin gekommen?

    DAS SOLLTE SICH JEDER SELBST FRAGEN.

  2. ReiterRoman Says:

    Geschichtliche und religiöse Fehler müssen immer korrigiert werde die Zeit holt jedes und jeden ein.


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