kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Amnesty Report 2010 – Naher Osten und Nordafrika 23. Juli 2010

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 23:51

So liebevoll behandelt die Polizei die Kopten

„Sie zeigten mir ein fotokopiertes Blatt Papier, auf dem stand: „Seit den Wahlen versuchen einige Leute, Chaos und Unruhe zu verbreiten. Es ist erforderlich, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um die Drahtzieher und ihre Komplizen zu identifizieren“. Das hörte sich ziemlich merkwürdig für mich an. Ich fragte: „Was hat das denn mit mir zu tun“? Sie erklärten, dass das ein Haftbefehl ohne Nennung der gesuchten Person sei. Dann brachten sie mich zum Wagen“. So beschrieb Shiva Nazar Ahari, eine iranische Menschenrechtsverteidigerin, ihre am 14. Juni erfolgte Festnahme durch Mitarbeiter des Geheimdienstministeriums.

Das Jahr begann mit dem Beschuss Gazas durch Kampfflugzeuge der israelischen Luftwaffe im Rahmen eines 22 Tage andauernden Militäreinsatzes, bei dem Hunderte von Palästinensern getötet wurden, und es endete mit zunehmender Repression im Iran, als wieder Tausende von Demonstranten auf die Straße gingen, um gegen das umstrittene Ergebnis der Präsidentschaftswahlen und das darauf folgende gewaltsame Vorgehen gegen Andersdenkende und Oppositionelle zu protestieren. Beide Fälle illustrierten auf unterschiedliche Weise, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden müssen, wenn ein Kreislauf von Menschenrechtsverstößen durchbrochen werden soll. Beide Fälle zeigen aber auch, welche Hindernisse auf dem Weg zur Erreichung dieses Ziels noch zu überwinden sind. Nach dem Konflikt in Gaza stellte eine UN-Untersuchung fest, dass beide Konfliktparteien, sowohl Israel als auch die Hamas, Kriegsverbrechen und möglicherweise Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben, und forderte beide auf, wirksame Untersuchungen durchzuführen und die Täter zur Verantwortung zu ziehen. Bis Ende 2009 hatte jedoch keine der beiden Seiten effiziente Schritte unternommen, um dieser Forderung nachzukommen. (more…)

 

Wut und Verzweiflung in dem Kairoer Dom

Filed under: Wiederholtes Szenario — Knecht Christi @ 05:13
Gamal: Sag deinem Vater, Entführung unserer Töchter ist Schande

Gamal: Sag deinem Vater, Entführung unserer Töchter ist Schande

Nach langem und überflüssigem Hin und Her brach seine Exzellenz Bischof Aghabios sein Schweigen, vor allem nachdem die Offiziere des Sicherheitsdienstes verbreiteten, dass er die entführte Gattin des koptischen Priesters Tedaous Samaan nicht abholen wollte. Am Dienstag eskalierte die Situation in „Der Mewas“, nachdem die Offiziere des Sicherheitsdienstes öfters versprachen, Frau Kamilia Zakher zu ihrem Mann zu bringen, was aber nicht gehalten wurde.

Hingegen wurden der koptische Priester und sein Schwiegervater von 20:00 bis 00:30 in dem Gebäude des Sicherheitsdienstes verhört. Erstmal sie beide und dann jeden von den beiden allein haben die Offiziere ausgefragt, als ob sie die Verdächtigen wären. Sie spielten das übliche Spiel: Zeit gewinnen, indem sie die Kirchenführung durch lügenhafte Versprechungen betäuben. Diese Zeit wollen sie gewinnen, damit sie ihr Opfer bearbeiten, und bis sie ein Szenario fabriziert haben, welches sie den Mieden auftischen. Und dann taucht die entführte Koptin vermummt auf und bezeugt, dass sie den Islam freiwillig annahm. Das koptische Volk in dieser kleinen Stadt hat dermaßen eine Wut im Bauch, weil jeder eine ungeheure Angst um seine Frau und Töchter hat. (more…)

 

Wilders: Meine Botschaft an die Muslime

Filed under: Pater Zakaria & co. — Knecht Christi @ 05:00

Ägypten war der Getreidekorb der Welt

{Fatalismus ist keine Option. „Inschallah“ ist ein Fluch. Unterwerfung ist keine Ehre}


Im Jahr 1982 habe ich zum ersten Mal ein islamisches Land besucht. Ich war 18 Jahre alt und reiste mit einem niederländischen Freund von Eilat in Israel zum ägyptischen Badeort Sharm El-Sheik am Roten Meer. Wir waren zwei Studenten auf Rucksacktour und hatten fast kein Geld in den Taschen. Wir übernachteten an Stränden und wurden von den Ägyptern freundlich empfangen, spontan lud man uns zum Tee ein.

Ich kann mich sehr gut an meinen ersten Eindruck von Ägypten erinnern: ich war überwältigt von der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft seiner Bevölkerung. Ich kann mich ebenso gut an meinen zweiten Eindruck erinnern: mir fiel sofort auf, wie ängstlich diese freundlichen, hilfsbereiten Leute waren. Während unseres Aufenthalts in Sharm El-Sheik stattete zufällig auch Präsident Mubarak der Stadt einen Besuch ab. Ich erinnere mich an die Furcht, die den Ort mit einem Mal umschloss, als Mubaraks unerwarteter Besuch bekannt wurde. Ich sehe noch den Tross aus schwarzen Autos am Tag seiner Ankunft und fühle die beinahe physische Präsenz von Angst, wie ein Kälteeinbruch an diesem sehr heißen Sommertag.

Es war eine merkwürdige Erfahrung – Mubarak ist nicht gerade als der schlimmste unter den islamischen Diktatoren bekannt, und doch konnte selbst ich die Furcht der gewöhnlichen Ägypter vor ihrem Präsidenten spüren. Ich frage mich, wie sich die Saudis fühlen, wenn ihr König in der Stadt ist, wie sich die Libyer fühlen, wenn Gaddafi sein Kommen ankündigt, wie sich die Iraker gefühlt haben, wenn Saddam Hussein in der Gegend war. Einige Jahre später las ich im Koran, wie sich die Araber des siebten Jahrhunderts in der Gegenwart Mohammeds gefühlt hatten, der, wie es mehrere Verse beschreiben, “Schrecken in ihre Herzen warf” (Suren 8:12, 8:60, 33:26, 59:12). (more…)

 

Die Sehnsucht weist den Weg, nicht die Moralkeule

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 04:29

Rimsting (kath.net/DT): Die Geburtenrate sinkt und sinkt. Im Jahr 2009 wurden wieder 30.000 Kinder weniger geboren als im Vorjahr. Was wird sein, wenn zur ideologischen und materiellen Zerstörung der Existenzbedingungen von Familie noch der Crash des Sozialsystems kommt, weil immer mehr Alte von immer weniger Erwerbstätigen ernährt werden müssen? Unwahrscheinlich, dass die Menschen dann gebärfreudiger sein und die Freuden und Pflichten der Elternschaft auf sich nehmen werden. Es ist zur Existenzfrage Europas geworden, dass die Sexualität von der Fruchtbarkeit getrennt wurde. Die so genannte „Befreiung der Sexualität“ aus der Verankerung in moralischen Normen, hat zu einer zerstörerischen Entfesselung dieser elementaren Macht geführt, deren primäre Aufgabe es ist, Leben zu schenken. Nun sehen wir mit Schrecken, dass die Kraft, die Mann und Frau „ein Fleisch“ werden und daraus einen neuen Menschen entstehen lässt, eine Kultur des Todes hervorbringt.

Eine sexualisierte Gesellschaft, die Sexualität auf die Funktion der Lustbefriedigung reduziert und der Jugend ab dem Kindergarten die Botschaft gibt, Sex müsse ausgelebt werden, braucht Verhütung und Abtreibung. Längst hat es sich als Trugschluss erwiesen, dass die allgemeine Verfügbarkeit von Verhütungsmitteln zu einer Reduktion der Abtreibungszahlen führe. Das Gegenteil ist der Fall. (more…)

 

Aus dem Alltag eines ehemaligen Polizisten aus Hannover

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 04:20

Aufgrund unseres Berichts, daß in Bayern Polizisten in Uniform umsonst fahren sollen, schrieb ein ehemaliger Polizist aus Hannover, wo das anscheinend schon länger so ist:

Bin jahrelang vom Bahnhof Hannover zur Dienststelle mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren. Immer in zivil, weil ich keine Lust auf unnötige Provokationen und Pöbeleien hatte. Weil ich dabei meistens zum Nachtdienst fuhr – also in den Abendstunden, handelte es sich bei den Fahrkunden hauptsächlich um Pack. Auf jeden Fall meistens um Jungvolk. Es gibt übrigens keinen einzigen Wagon ohne Graffitischmierereien und zerkratzten Scheiben – trotz Videoüberwachung. Habe dabei einiges erlebt, worüber ich ein kleines Actionbuch schreiben könnte. Dazu sind das klassische Rauchen in der Bahn oder das laute Hören orientalischer Musik über Handy peanuts. Ein Ereignis aus 2006 möchte ich hier aber erwähnen:

Ein etwa 25 Jahre alter Araber (schätze ich mal) mit glasigen roten Augen pöbelt äußerst aggressiv herum. Aufgrund seiner Hibbeligkeit war ich mir sicher, dass er was geschnuppert hatte. Er fragt eine stille junge Dame, welche auf dem Sitz saß, ob er diese ficken sollte.
„Ne andere die schräg gegenüber saß, fragt er fast in einem Atemzug, warum sie so blöd gucke und ob er seinen dicken Schwanz in ihren Arsch schieben solle. Ich stand wie immer ganz hinten (Rücken zur Wand lautete die Eigensicherungsdeviese) und beobachtete die nette Szene.

Ich überlegte was für Möglichkeiten ich habe:
1) Ich fordere jetzt über Handy Unterstützung und weise mich anschließend als Sheriff aus. In diesem Fall rechnete ich auf jeden Fall mit Widerstand seitens des durchgeknallten Arabers.
2) Ich lass den offiziellen Weg sein und greife einfach als Privatmann ein. So ist der Typ nicht vorgewarnt und ich bin der erste am Zug. Außerdem gibt’s keinen überflüssigen zeitaufwändigen und meistens unnötigen Schreibkramm. Nun verlangt der Araber einem türkischen Bengel Geld. „He, Pisser, hast Du Geld? Gib her, gib her“! (more…)

 

„Die Burka bedeutet Leid“

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 03:40

„Eine Aufklärung im Islam kann es nur geben, wenn es aufgeklärte Muslime gibt, die das wollen. Im Moment fordern die öffentlichen Vertreter des Islam aber einen rückwärtsgewandten Islam“. Diese Auffassung vertritt eine der bekanntesten Islamkritikerinnen, Necla Kelek. Im pro-Interview erklärt die Soziologin, warum sie die Vollverschleierung für moderne Sklaverei hält und warum immer mehr Muslime ihr den Tod wünschen. Necla Kelek beschreibt ihre Kindheit in einer muslimischen Familie als glücklich. Als Erwachsene hat sie das islamische System verlassen.

Im Islamunterricht an deutschen Schulen lernen Kinder als erstes den Satz „Islam bedeutet Frieden“. Was würden Sie den Kindern als erstes beibringen?

Kelek: Das ist keine richtige Übersetzung. In dem Begriff Islam steckt zwar durchaus so etwas wie Heil oder Friede drin, genau übersetzt bedeutet er aber Hingabe. Wer sich dem Islam unterwirft, erfährt Heil und dadurch Frieden. Das gilt aber nur für jene, die den Islam annehmen und seinen Regeln folgen. So würde ich es den Kindern sagen.

Ganz Europa diskutiert derzeit über ein bestimmtes Merkmal des Islam: Das Kopftuch, beziehungsweise die Burka. Sie sagen, Frauen, die eine Burka tragen „existieren gar nicht als Mensch“.
Kelek: Der Islam ist mehrschichtig. Er ist ein politisches System, ein Ordnungssystem, ein kulturelles System und ein Glaube. Der Islam ist nicht säkular. Ein elementarer Teil der politischen und kulturellen Identität des Islam ist die Trennung der Gesellschaft in Männer und Frauen. Die Frau soll öffentlich nicht auftreten. Tut sie es doch, verschwindet sie hinter einer Burka – sie ist unsichtbar und damit nicht da. Die Öffentlichkeit ist männlich, Privatheit ist weiblich. Die Frau ist Besitz des Mannes. Sie hat dem Mann zu gehorchen, wie sie Gott gehorchen soll. (more…)