kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Entführung der Gattin eines koptischen Priesters 22. Juli 2010

Filed under: Wiederholtes Szenario — Knecht Christi @ 20:30

Genug habe ich mich zurückgehalten! Denn ich erfuhr am Dienstag davon und wollte nicht darüber berichten, bis ich genug Informationen bekomme. Um ehrlich zu sein, hat man sich gewünscht, dass diese Misere ein Ende findet und dass das Innenministerium hält, was es versprach, nämlich die Gattin Paters Tedaous Samaan zurückzubringen. Nichts passiert bis jetzt!

Auf „Kopten ohne Grenzen“ sehen Sie zwei Beiträge unter der Kategorie „Wiederholtes Szenario“. Ich erfrische damit das Gedächtnis der Leser bzw. informiere Sie. Im Dezember 2004 wurde die Gattin eines koptischen Priesters entführt, was aber zu massiven Demos in allen Bundesländern Ägyptens führte. Bis jetzt sorgt dieses Thema für Wirbel. Die Details können Sie den beiden Beiträgen entnehmen (Koptische Christen demonstrieren gegen Zwangsbekehrung – der ägyptische Papst zieht sich in ein Wüstenkloster zurück). Bald werde ich Ihnen erklären, warum ich mich für den Titel „Wiederholtes Szenario“ entschied. Jedoch können Sie sich das vorstellen, wenn ich über die Entführung der Gattin Paters Tedaous berichte.

Am Sonntag telefonierte Frau Kamilia Schehata Zakher mit ihrem Gatten, und zwar um 21:15. Sie ist 24 Jahre alt, arbeitet als Lehrerin und ist mit dem 28jährigen Hirten der Kirche des Heiligen Georg in „Der Mewas“ (Bundesland Minya) verheiratet, mit dem sie einen Sohn hat, der zwei Jahre alt ist. Pater Tedaous Samaan übernachtete mit seinem Sohn Anton in seinem Elternhaus, weil er in dem naheliegenden Dorf „Abu Khalkaa“ eine Eheschließung zelebrierte. Frau Zakher teilte ihrem Mann mit, dass sie zu ihrem Elternhaus geht und dort übernachtet, damit sie nicht allein bleibe. (more…)

 

Koptische Christen demonstrieren gegen Zwangsbekehrungen

Filed under: Wiederholtes Szenario — Knecht Christi @ 16:43

Nach einer Woche nie dagewesener Demonstrationen, mit denen die ägyptischen Kopten auf ihre Diskriminierung und immer schlimmere Übergriffe radikaler Islamisten aufmerksam gemacht haben, ist jetzt wieder relative Ruhe eingekehrt.

In allen Kirchen riefen die koptischen Priester ihre Gläubigen zu Ruhe und Besonnenheit auf. In den letzten Tagen war es zu schweren, teilweise blutigen Zusammenstössen mit der Polizei gekommen, von der die Christen daran gehindert wurden, bei ihren Kundgebungen kirchlichen Boden zu verlassen und auf die Strassen zu gehen. Demonstrationen in der Öffentlichkeit sind in Ägypten notrechtlich verboten. Nicht aus der Welt geschafft sind damit die Ursachen dieses vehementen Aufbegehrens der koptischen Christen, die mit etwa 12 Millionen Gläubigen ein Fünftel der ägyptischen Bevölkerung bilden. Einerseits ging es um den Fall der Frau eines angesehenen Priesters im Nildelta, die seit Wochen verschwunden war und nun in einem muslimischen Haushalt in Kairo aufgespürt werden konnte.

Das Verschwinden der Pfarrersfrau: Die 47jährige Konstantin Wafaa galt als vorbildliche Gattin von Abuna Josef, dem Pfarrer des Dorfes Abu Al-Matamir südöstlich von Alexandria. Die gelernte Apothekerin erarbeitete seit Jahren die gemeinsame Lebenshaltung und die medizinische Betreuung ihres Mannes, der unter immer schwerer Zuckerkrankheit litt und schließlich an beiden Beinen amputiert werden musste. Plötzlich verschwand sie. Zuletzt wurde sie bei ihrem Arbeitgeber gesehen, einem islamischen Apotheker in der benachbarten Stadt Damanhur. Erst jetzt zeigten sich Spuren in Kairo, wo Konstantin als Nebenfrau eines anderen Muslims auftauchte.

Pfarrer Josef sprach darauf von Entführung, Zwangsislamisierung und Zwangsverheiratung seiner Frau. Als er sich an die Polizei wandte, erklärte ihm diese, seine Frau habe ihn freiwillig verlassen, ebenso freiwillig den Islam angenommen und sei als dritte gleichzeitige Frau ihrem neuen Mann nach Kairo gefolgt. Das war sogar für die sonst so geduldigen und schicksalsergebenen Kopten zuviel: Sie demonstrierten tagelang, bis Konstantin Ende letzter Woche ihre neue Bleibe verließ und in einem koptischen Kloster Zuflucht nehmen durfte.

Patriarch Schenuda III, geistliches Oberhaupt der koptischen Christen, traf mit ihr zusammen, wollte aber aus Gründen verständlicher Diskretion keine Angaben darüber machen, was wirklich vorgefallen war. Ägyptens islamistische Medien und auch ein Teil der Regierungspresse bezweifelten darauf sofort, dass die Frau wirklich entführt und zu allem weiteren gezwungen worden sei. Es handle sich in Wahrheit um eine Liebesgeschichte zwischen Konstantin und einem attraktiven Muslim. (more…)

 

Der ägyptische Papst zieht sich in ein Wüstenkloster zurück

Filed under: Wiederholtes Szenario — Knecht Christi @ 16:36
Seine Heiligkeit Papst Schenuda, der Einsiedler

Seine Heiligkeit Papst Schenuda, der Einsiedler

Papst Schenuda III. ist das geistliche Oberhaupt der koptischen Christen in Ägypten. Mit seinem Rückzug will seine Heiligkeit Papst Schenuda III. gegen Schwierigkeiten der Christen in der ägyptisch islamischen Gesellschaft protestieren.

kreuz.net, Kairo: Papst Schenuda III. (81) zog sich am 8. Dezember in das Kloster des Heiligen Bischoy in „Wadi Alnatron“ zurück. Das berichtete der britische Fernsehsender BBC. Ursprünglich war der Aufenthaltsort von Papst Schenuda unbekannt. Die koptischen Christen sind die einheimische Form des Christentums in Ägypten. Sie führen ihren Ursprung auf den Evangelisten Markus zurück, der um das Jahr 60 die ersten christlichen Gemeinschaften im Land gegründet hat. Die koptisch Orthodoxe Gemeinschaft gehört zu den orientalischen Kirchen. Ihr Oberhaupt ist der Patriarch von Alexandrien (Nordägypten), der auch „Papst von Alexandrien“ genannt wird. Seine Heiligkeit Papst Schenuda III. ist seit 1971 im Amt.

In Ägypten kam es in den letzten Wochen zu Spannungen wegen Gerüchten, daß Christen zur Konversion zum Islam gezwungen worden seien. In Kairo wurden daraufhin 34 koptische Christen bei Demonstrationen verhaftet. Zu Auseinandersetzungen kam es auch in Südägypten. (more…)

 

Wieder Morde an Christen in Pakistan

Filed under: Christenverfolgung — Knecht Christi @ 02:18

Rache für angebliche Blasphemie – Bischof ruft zu Friedfertigkeit auf

Faisalabad, Pakistan – (www.zenit.org): Zum wiederholten Mal ist in Pakistan nach einem Blasphemie-Vorwurf grausam Rache verübt worden. Die christlichen Brüder Rashid Emmanuel und Sajid Masih Emmanuel wurden am Montag nach ihrem Freispruch vor dem Gerichtsgebäude in Faisalabad erschossen. Der oder die Täter sind noch auf der Flucht. Unmittelbar zuvor hatten sich die beiden wegen Blasphemie Angeklagten noch gefreut, der Todesstrafe entkommen zu sein. Seit der Tat halten die Spannungen in der pakistanischen Stadt an, wo im Jahr 1998 der katholische Bischof John Joseph offenbar die Hoffnung verlor und sich auf offener Straße aus Protest gegen die Blasphemie-Gesetze erschoss.

Proteste der Christen gegen diese Bestimmungen verhallen nicht: Peter Jacob, Verantwortlicher für die Kommission Justicia et Pax der pakistanischen Bischofskonferenz, erneuerte in Gesprächen mit der Nachrichtenagentur Asianews und dem L’Osservatore Romano die Forderung die Blasphemie-Gesetze abzuschaffen. Er sagte, sie würden oft als Vorwand benutzt um Christen zu verfolgen. „Es ist nötig“, sagte er, „die Regierung und die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass das Gesetz das Überleben Pakistans gefährdet“. (more…)

 

Kein Schwimmunterricht im Ramadan

Filed under: Aktuelle Nachrichten — Knecht Christi @ 02:10

Muslimische Schüler könnten unbeabsichtigt Wasser schlucken

Stoke-on-Trent: Kein Schwimmunterricht im Ramadan, denn muslimische Schüler könnten im Fastenmonat versehentlich Wasser schlucken: Das verstieße gegen die Regel, wonach Muslime im Ramadan von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang weder essen noch trinken dürfen. Ein Schwimmverbot an Schulen mit einer bedeutenden Zahl muslimischer Schüler während des Ramadans hat jetzt der Stadtrat in der mittelenglischen Stadt Stoke-on-Trent empfohlen, so die Rundfunkanstalt BBC.

In diesem Jahr dauert der Fastenmonat vom 11. August bis 8. September. Auch Nicht-Muslime müssten dann auf das Schwimmen verzichten. Der Sexualkundeunterricht sollte in dieser Zeit ebenfalls gestrichen werden, so der Ratgeber, denn Schüler in der Pubertät sollten im Fastenmonat sexuelle Gedanken vermeiden. Selbst Klassenarbeiten sollten auf Termine außerhalb des Ramadans verschoben werden, weil sich fastende Schüler oft nicht konzentrieren könnten. Sie müssten bereits vor Sonnenaufgang frühstücken. (more…)

 

Kirche muss Satire aushalten

Filed under: Kirche — Knecht Christi @ 01:58

Die islamische Toleranz

Die katholische Kirche muss sich Satire gefallen lassen, entschied der Deutsche Presserat und wies 198 eingereichte Beschwerden dazu als unbegründet zurück. Der Beschwerdeausschuss 2 hatte sich in seiner Mai-Sitzung mit der Titanic-Karikatur „Kirche heute“ vom April befasst.

Auf dem Titelbild hatte das Satire-Magazin einen katholischen Geistlichen gezeigt, der in Schritthöhe vor Jesus am Kreuz kniet. Das Gesicht des Gekreuzigten ist dunkelrot angelaufen. Die Leser sahen darin vor allem einen Verstoß gegen die Ziffer 10 des Pressekodex. Darin heißt es: „Die Presse verzichtet darauf, religiöse, weltanschauliche oder sittliche Überzeugungen zu schmähen“. Der Presserat erklärte, die vorliegende Karikatur sei die zugespitzte Darstellung eines gesellschaftlichen Missstandes innerhalb der Institution Kirche und als solche keine Schmähung der Religion. Aufgabe von Karikatur und Satire ist es, Diskussionen in einer Gesellschaft so aufzugreifen, dass sie diese pointiert und manchmal auch an Grenzen gehend darstellt. Die aktuelle Debatte über den sexuellen Missbrauch von Schutzbefohlenen in der katholischen Kirche wird in der Darstellung visualisiert.

Die Karikatur ist provozierend. Genau deshalb rüttelt sie auf und regt zum Nachdenken an. Ursula Ernst, Vorsitzende des Beschwerdeausschusses: „Hier wird nicht Jesus oder der christliche Glaube verhöhnt, sondern das Verhalten christlicher Würdenträger kritisiert, die sich ihren Schutzbefohlenen gegenüber falsch verhalten haben. (more…)

 

Wir brauchen uns nicht zu wundern, dass es einen Gläubigenmangel gibt

Filed under: Kirche — Knecht Christi @ 01:52

Kath.Net-Focus Religionsunterricht: M. Bömer aus dem Bistum Münster berichtet über ihre Erfahrungen im Augustinianum: Seit über 30 Jahren geduldet, dass die Privatmeinung von Religionslehrern den Schülern als das eigentlich wahre Christentum gelehrt wird.

Wien-München (kath.net): Der am 13. Juli auf kath.net veröffentlichte Brief einer 15-jährigen Schülerin über den Missbrauch mit dem Religionsunterricht in einer Schule in der Erzdiözese Salzburg hat bei den kath.net-Lesern für ein großes Echo gesorgt. Kath.Net wird daher in den nächsten Wochen noch weitere Rückmeldungen und Berichte über den Religionsunterricht in Deutschland, Österreich und der Schweiz veröffentlichen, im Kath.Net-Focus Religionsunterricht:

Ein Brief von Maria Elisabeth Bömer aus dem Bistum Münster

Sehr geehrte Kath.net-Redaktion,

nachdem ich den Brief der 15-jährigen Schülerin gelesen habe, möchte ich Ihnen mitteilen, was ich im Religionsunterricht erlebt habe. Und das Alles hat nicht erst in jüngster Zeit stattgefunden, sondern bereits vor 30 Jahren. Von 1979 – 1988 habe ich ein Städtisches Gymnasium, welches auch noch den Namen „Augustinianum“ trug, in einer 35.000 Einwohnergemeinde 15 km nördlich von Münster in Westfalen besucht. Wie die 15-jährige Verfasserin des Briefes, habe auch ich zur damaligen Zeit gesagt: „Im Religionsunterricht lernen wir alles über andere Religionen nur nichts über die eigene“. Das Religionsbuch und somit auch der Religionsunterricht hatten den Buddhismus, Hinduismus, Islam, verschiedene Sekten und Themen, die man im Sozialkundeunterricht ebenfalls behandelt hat, etc. zum Inhalt. (more…)

 

Universität Münster ist Sammelbecken von Islamisten

Filed under: Pater Zakaria & co. — Knecht Christi @ 01:40

Die Universität Münster feiert sich in Sachen Islam-Institut selbst, sie sei in Islam, Islamische Lehrerausbildung, Integration und Wissenschaft ein progressiver Vorreiter (vgl. upm: Weichenstellung für Islam-‌Institute an deutschen Hochschulen). Mittlerweile sollte bekannt sein, dass die Universität Münster gerade beim Thema Islam überhaupt keine Leistung vorzuweisen hat. Im Gegenteil, sogar in diesem gesellschaftlich wichtigen Bereich einen grob fahrlässigen Umgang zu verantworten hat. Das proklamierte „Münster-Modell“ ist nicht mehr, als eine wertlose Selbstinszenierung, wo blindäugig und ahnungslos, unreflektierte und oberflächliche Konzepte in einer gigantischen Verpackung, die in keinem Verhältnis zum wahren und leeren Inhalt steht, zu verkaufen und damit die Öffentlichkeit zu täuschen.

Die Universität Münster ist in Wirklichkeit zum Sammelbecken von IslamistInnen verkommen und zeigt überhaupt kein Bestreben, gegen den im Hause beherbergten Islamismus vorzugehen. Sie hat genauso wenig ein wirkliches Interesse, die Islamische Religionspädagogik, die künftige IslamlehrerInnen für muslimische SchülerInnen ausbildet, an ein aufgeklärtes, demokratisches, vorwärtsgerichtetes, kritisches und gesellschaftstauglich plurales Leitbild auszurichten. Stattdessen reitet die Universität Münster in Unterstützung gnadenloser Anachronismen vor und missachtet so das gesellschaftlich angespannte Klima.

Fehlendes Verantwortungsbewusstsein, unverständliche Schönwetterpolitik, maßlose Selbstbeweihräucherung, mangelnde Kritikfähigkeit, bewusste Täuschung der Öffentlichkeit, konsequentes Ignorieren von dringenden Problemen würden eher das Münster-Modell charakterisieren und beschreiben. (more…)

 

Polizei in Nordrhein-Westfalen Mit Türken auf Streife in Duisburg?

Filed under: Aktuelle Nachrichten — Knecht Christi @ 01:27

Die Polizeigewerkschaft in NRW fordert den Einsatz türkischer Beamter in Problemvierteln. Das NRW-Innenministerium findet den Vorschlag „interessant“ – und lehnt ihn ab. Der Vorschlag klingt, zugegebenermaßen, etwas skurril: In Nordrhein-Westfalen sollen türkische Polizisten künftig mit ihren deutschen Kollegen auf Streife gehen und sich in den Problemvierteln um türkischstämmige Jugendliche kümmern. Das wünscht sich zumindest Erich Rettinghaus, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft in NRW: „Die Frage ist, ob gewalttätige Jugendliche anders reagieren, wenn sie auf Beamte aus ihrem Heimatland treffen“, sagt Rettinghaus zu sueddeutsche.de: „Wir würden das Modell gerne in einer Stadt mit hohem Migrantenanteil testen, etwa in Köln oder Duisburg“. Der Zeitpunkt des Vorstoßes ist wohl kalkuliert. Nordrhein-Westfalen hat eine neue Regierung, als neuer Innenminister ist künftig Ralf Jäger (SPD) für die Arbeit der Polizei zuständig. Jäger kommt aus Duisburg, einer Stadt mit hohem Migrantenanteil. „Die Probleme mit gewalttätigen Jugendlichen sind seit langem bekannt“, sagt Rettinghaus, „vielleicht ist es an der Zeit, auch mal eine ungewöhnliche Maßnahme zu testen“.

Andernorts funktioniert der Austausch: Fünf türkische Beamte würden für einen Probelauf bereits genügen, glaubt Rettinghaus. Wäre der Versuch erfolgreich, könnte er problemlos auf andere Städte ausgeweitet werden. Vorbilder für den unerwarteten Vorstoß der Gewerkschaft gibt es viele. Beim Münchner Oktoberfest reisen seit Jahren italienische Beamte an und unterstützen ihre deutschen Kollegen. (more…)