Fünf Iraner sind in Teheran verhaftet worden. Ihnen droht die Hinrichtung. Ihr „Verbrechen“: Sie sind in der Islamischen Republik Iran zum Christentum übergetreten. Im islamischen Gottesstaat ist dies ein todeswürdiges Verbrechen.
Am 18. Juni 2010 hatten sich einige Christen heimlich in einer privaten Wohnung, die als eine Art Hauskirche dient, getroffen. Sie wollten gemeinsam die Bibel lesen und beten, aus der Sicht des Mullahregimes ein „Verbrechen“. Die gefürchtete iranische Geheimpolizei schlug zu. Fünf jüngst zum Christentum konvertierte Iraner wurden verhaftet. Seit diesem Tag durften sie nur einmal mit ihren Verwandten sprechen, um ihnen Bescheid zu sagen, dass sie sich nicht an das Gefängnispersonal wenden sollten, um Besuchsgenehmigung zu bekommen. Mit einem Anwalt konnten die Gefangenen bislang offenkundig noch nicht reden.
Eingekerkert sind die Christen in der berüchtigten Abteilung 209 des Teheraner Evin-Gefängnis, in dem politische und religiöse Gefangene auch schon mal vor dem vorbestimmten Todesurteil durch ein iranisches „Gericht“ zu Tode kommen. Die Tageszeitung „Die Welt“ berichtet über die „rechtlichen Grundlagen“ für die Hinrichtungen von Christen im Iran: {Es gibt Iraner, die keine Muslime mehr sein wollen. Manche von ihnen werden Christen. (more…)