„Ey, was guckst Du mich schon wieder an“?! Zwei Vorfälle mit pöbelnden Jugendlichen am Aasee
Zur Zeit befinden sich Schüler aus dem Bereich Solingen auf einer Klassenfahrt und übernachten im Jugendgästehaus am Aasee.
Münster: Zur Zeit befinden sich Schüler aus dem Bereich Solingen auf einer Klassenfahrt und übernachten im Jugendgästehaus am Aasee. In der Nacht zu Donnerstag (30.Juni / 01. Juli 2010) kamen gegen 00.30 Uhr fünf Schüler aus dieser Gruppe zu ihrer Klassenlehrerin und gaben an, soeben von mehreren Jugendlichen angegangen worden zu sein. Die 16-Jährigen gaben an, dass sie zu fünft auf einer Bank in der Nähe des Jugendhauses gesessen hätten. Ohne jeglichen Grund seien plötzlich zirka. 10 Personen auf sie zugekommen und hätten angefangen, sie verbal mit den Worten: “Ey, was guckst Du mich schon wieder an?!”, zu provozieren. Eine Person aus der Gruppe, etwas kleiner als die anderen, sei auf einen der fünf zugekommen und hätte versucht, diesen zu treten. Dies habe der Angegriffene jedoch mit seinen Armen abwehren können. Daraufhin sei eine Glasflasche in seine Richtung geworfen worden, die nur knapp seinen Kopf verfehlt habe. Des Weiteren habe er einen Schlag in den Nacken erhalten. Ein anderer gab an, dass er von einer Person aus der Gruppe heraus, einen Faustschlag ins Gesicht bekommen habe. Durch eine Abwehrreaktion mit beiden Armen, habe er einen Schlag ins Gesicht ein wenig abschwächen können. Dennoch habe er dadurch Nasenbluten bekommen. Alle fünf liefen daraufhin zum Jugendgästehaus. Eine genaue Täterbeschreibung konnten die fünf Schüler nicht geben. Sie waren geschockt und konnten lediglich sagen, dass es sich um etwa 10 männliche Personen im Alter von ca. 17-19 Jahren handelte, die vermutlich türkische Wurzel haben.
Ob es sich um die gleiche oder Teile einer Gruppe handelt, die bereits in den Abendstunden (30.06.2010), im Bereich der Bismarckallee aufgefallen war, steht bisher nicht fest. Gegen 21:00 Uhr hatte eine Gruppe von 4 bis 5 jungen Männern im Alter von etwa 16 Jahren wahllos Passanten am Aasee angepöbelt, beleidigt und mit einer Flüssigkeit, die sie in zwei gelben Flaschen hatten, angespritzt. Als die Gruppe sich eine ältere Frau als Opfer aussuchte, versuchten zwei 21-Jährige beschwichtigend auf die Gruppe einzureden. Daraufhin wurden einige aus der Gruppe zunächst verbal aggressiv und provokativ, dann schlugen und traten sie.
Die Geschädigten beschreiben die Personen wie folgt: (1) Täter: ca. 16jährig, 1,80 m groß, afrikanisches Erscheinung, kurze Haare, schwarze Lederjacke, schwarze Hose, Snicker – (2) Täter: ca. 16jährig, 1,85 m groß, durchtrainierte Figur, etwas muskulös, türkische oder albanische Erscheinung, auffälliges neongrünes T-Shirt, evtl. helle – vielleicht blaue Jeanshose – (3) Täter: ca. 16jährig, 1,65 m groß, Lederjacke, dkl. gekleidet, dunkler Teint – (4) Täter: ca. 16jährig, türkische Erscheinung. Die Fahndung nach den Tätern verlief in beiden Fällen bisher erfolglos. Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Münster; Tel. 0251-275-0
Bochum: Mann vor dem Rathaus blutig geschlagen
Bochum-Innenstadt: „Fahren Sie Rathausvorplatz – dort eine blutende Person nach Körperverletzung“. So erhielt eine Streifenwagenbesatzung am 30.06.10, gegen 17:30 Uhr, ihren Einsatz. Als die Beamten eintrafen wird der Geschädigte bereits erstversorgt. Die anwesenden weiblichen Zeugen gaben an, vom Tathergang selber nichts gesehen zu haben. Sie sahen nur die Personengruppe von fünf bis sechs Jugendlichen, 16 – 24 Jahre alt, allesamt dunkelhaarig und augenscheinlich türkischer Herkunft, die aus der Unterführung zum Standesamt der Stadt Bochum rannten und über den Vorplatz in die Hans-Böckler-Straße wegliefen. Unmittelbar nach dieser Gruppe kam der 37-Jährige stark wankend und blutend aus der Unterführung und brach auf dem Vorplatz zusammen. Eine genaue Beschreibung gibt es nicht. Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise zur Tat und/oder den Tätern geben können. Telefon: 0234 / 909-0.
Bonner Mordkommission ermittelt nach Tötungsdelikt in Bonn-Holzlar – Meldung 2 – Polizei sucht mit Haftbefehl nach 38-jährigem Tatverdächtigen – Ermittler bitten mit Foto des Gesuchten um Hinweise
Nach dem Tötungsdelikt in Bonn-Holzlar ermitteln die Bonner Mordkommission und Staatsanwaltschaft weiterhin auf Hochtouren. Ihr Tatverdacht richtet sich gegen den 38-jährigen Lebensgefährten des Opfers. Das Amtsgericht erließ Haftbefehl wegen Mordes gegen den Flüchtigen. Mit einem Foto bittet die Mordkommission um Hinweise zu dem gesuchten Hasan Ahmed MOHAMMAD. Bonn – 01.07.2010 – 14:37 – Nach dem Tötungsdelikt in Bonn-Holzlar ermitteln die Bonner Mordkommission und Staatsanwaltschaft weiterhin auf Hochtouren. Wie berichtet wurde eine 34-jährige Frau am Montag in ihrer Wohnung in Bonn-Holzlar tot aufgefunden. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einem Gewaltverbrechen aus. Die Bonner Mordkommission unter Leitung von Erster Kriminalhauptkommissar Franz Volkhausen nahm in enger Abstimmung mit dem Bonner Staatsanwalt Jörg Schindler die Ermittlungen auf. Die Obduktion der Verstorbenen in der Bonner Rechtsmedizin ergab, dass die 34-Jährige in der Nacht vom 27.06.2010 auf den 28.06.2010 durch eine Gewalteinwirkung gegen den Oberkörperbereich zu Tode gekommen ist. Aufgrund der bisherigen Ermittlungsergebnisse richtet sich der Tatverdacht gegen den 38-jährigen Lebensgefährten des Opfers. Er lebte nach derzeitigen Erkenntnissen seit mehreren Jahren unangemeldet in der Wohnung der 34-Jährigen und ihrer Tochter. Nach dem derzeitigen Sachstand ist er unmittelbar nach der Tat geflüchtet. Die Polizei fahndet nach dem 38-Jährigen. Trotz intensiver Such- und Ermittlungsmaßnahmen wurde er bisher nicht gefasst.
Konkrete Anhaltspunkte für einen möglichen Aufenthaltsort des Flüchtigen ergaben sich bislang nicht. Es besteht die Möglichkeit, dass er sich mit Bahn oder Flugzeug ins Ausland abgesetzt hat. Das Amtsgericht erließ einen Haftbefehl wegen Mordes gegen den Flüchtigen. Die Ermittler der Mordkommission veröffentlichen auf richterlichen Beschluss ein Foto des Tatverdächtigen Hasan Ahmed MOHAMMAD und bitten um Hinweise aus der Bevölkerung.
Die Mordkommission fragt: Wer kann Angaben zum Aufenthaltsort von Hasan Ahmed MOHAMMAD machen? Wer hat Hasan Ahmed MOHAMMAD seit dem frühen Montagmorgen, dem 28.06.2010, gesehen? Wer hatte seitdem Kontakt zu Hasan Ahmed MOHAMMAD? Wer kennt Kontaktpersonen des Hasan Ahmed MOHAMMAD oder Personen, die Angaben zum Aufenthaltsort des Gesuchten machen können? Hinweise nimmt die Bonner Mordkommission unter der Rufnummer 0228/15-0 entgegen.
Türkei: Aufregung um „kurdische Zweitfrau“
Mit einem umstrittenen Vorschlag zur Lösung des Kurdenkonflikts hat ein Lokalpolitiker in der Türkei für Empörung gesorgt. Er hatte angeregt, die Türken sollten sich kurdische Zweitfrauen zulegen. Damit könne die Feindschaft zwischen den beiden Volksgruppen überwunden werden. Die religiös-konservative Regierungspartei AKP leitete nach Presseberichten von heute wegen der Äußerungen ein parteiinternes Untersuchungsverfahren gegen Halil Bakirci, den Bürgermeister der türkischen Schwarzmeer-Stadt Rize, ein.
Polygamie verboten: Die säkulare Türkei verbietet Polygamie. In ländlichen Gebieten des Landes gibt es dennoch häufig Mehrfachehen; der Islam erlaubt einem Mann bis zu vier Ehefrauen. Bakirci sagte, in seiner eigenen Familie habe es viele Zweitehen zwischen Türken und Kurden gegeben. „Die Verwandtschaft überwand die Feindschaft“, sagte er. Ähnliches sei landesweit zur Lösung des Kurdenkonflikts möglich. Bakircis Vorschlag laufe darauf hinaus, kurdische Frauen durch Heirat zu unterjochen, und sei damit blanker Rassismus, kommentierte die Zeitung „Milliyet“. Die Kurdenpartei BDP forderte den Ausschluss Bakircis aus der AKP. Bakirci entschuldigte sich inzwischen für seine Äußerung und sagte, er sei falsch verstanden worden.
Islamisten töten elf Polizisten in Algerien
Algier: Bei einem Angriff islamischer Extremisten sind in Algerien elf Polizisten ums Leben gekommen. Der Konvoi der Polizisten geriet am Mittwoch bei Tinzaoutine im Süden des Landes an der Grenze zu Mali in einen Hinterhalt, wie die Zeitung „El Watan“ berichtete. Die Angreifer hätten die Geländewagen der Polizisten zerstört und deren Waffen mitgenommen. Erst am vergangenen Donnerstag waren bei einem Angriff auf eine Hochzeitsfeier in Algerien fünf Menschen erschossen worden. Die Sicherheitskräfte vermuteten ebenfalls Islamisten hinter der Attacke in der Nähe der Stadt Tebessa im Osten des Landes.
Muslime besorgt über Islamfeindlichkeit
Dresden/Köln: Der Koordinationsrat der Muslime (KRM) fordert ein stärkeres Engagement gegen Islamfeindlichkeit. Es sei besorgniserregend, „dass islamfeindlich motivierte Straftaten und das Thema Islamfeindlichkeit in unserem Land weiterhin unterschätzt werden“, sagte KRM-Sprecher Ali Kizilkaya am Mittwoch in Köln. Die Ermordung von Marwa El-Sherbini sei „ein schreckliches Ereignis“ gewesen, „was die Muslime zutiefst geschockt und verängstigt hat“, sagte der Sprecher und forderte die Politik auf, das Thema auf die Agenda zu setzen. Anlässlich des Jahrestages der Ermordung der Ägypterin werden am Donnerstag auch Mitglieder des KRM bei der Enthüllung der Gedenktafel im Dresdner Landgericht anwesend sein.
Kirchen dürfen nicht gebaut oder restauriert werden: Während in der Schweiz heftig um die Antiminarett-Initiative gestritten wird, ist die Situation in islamischen Staaten in Bezug auf christliche Bauten eindeutig: Nicht einmal die Renovation bestehender Kirchen ist erlaubt. Die Realität: Christen werden in islamischen Ländern unterdrückt, verfolgt und verjagt. Manchmal ist Toleranz Feigheit … Beleidigt?