Das ist der Islam, den uns Qualitätsjournalisten als Religion des Friedens aufschwätzen wollen: Im Iran flehen Kinder um das Leben ihrer Mutter, die beschuldigt wird, mit zwei Männern Sex gehabt zu haben, die ihren Ehemann töteten. Sakine Mohammadi Ashtiani wird seit fünf Jahren gefangen gehalten, wurde zunächst zu 99 Peitschenhieben verurteilt. Weil aber der Islam für Ehebruch die Steinigung der Frau vorsieht, soll den Kindern jetzt auch noch die Mutter auf diese unvorstellbar grausame Weise genommen werden.
In einem Appell in neun Sprachen wenden sich die verzweifelten Kinder an die Weltöffentlichkeit. Sie hoffen, dass zahlreiche Proteste an die iranischen Behörden die unmittelbar bevorstehende Todesfolter noch verhindern könnten: {Lasst diesen, unseren Alptraum nicht Wirklichkeit werden. Ein Protest gegen die Steinigung unserer Mutter. Heute bitten wir um die Hilfe aller Menschen dieser Welt. Es sind nun 5 Jahre vergangen, in denen wir voller Angst, Entsetzen und der Liebe unserer Mutter beraubt, gelebt haben. Kann diese Welt so grausam sein, diese Katastrophe zu sehen und nichts dagegen zu tun? Wir, Fasride und Sajjad sind die Kinder von Sakine Mohammadi Ashtiani. Unsere Kindheit war geprägt von dem Schmerz und der Angst um unsere inhaftierte Mutter. „Steinigung“: welch ein schrecklicher Begriff, wir sind nicht in der Lage dies auszusprechen. Wir umschreiben es ständig, sagen nur, unsere Mutter ist in größter Gefahr getötet zu werden. Sie braucht unser aller Hilfe. Heute, wo fast alle Versuche einer Rettung gescheitert sind und selbst der Anwalt unsrer Mutter keinen Ausweg mehr sieht, wenden wir uns an Sie, die Menschen dieser Welt. Bitte helfen Sie unserer Mutter wieder nach Hause zu kommen. Wir hoffen vor allem auch auf die Hilfe der im Ausland lebenden Iraner, um das Leben unserer Mutter zu retten und diesem Alptraum ein Ende zu bereiten. Schreiben Sie an die iranischen Behörden, verhindern Sie die Steinigung und fordern Sie die Freilassung unserer Mutter. Fasride und Sajjad Sakine Mohammadi Ashtiani – Unterstützt vom Komitee gegen Steinigung: Mina Ahadi}.
Bitte sorgen Sie für die Verbreitung dieses Aufrufs und lassen Sie sich nicht durch lügende Qualitätsjournalisten beirren, die sich mit Falschmeldungen über ein angebliches Aussetzen von Steinigungen im Iran zum Komplizen der Foltermörder machen, wie die ARD Tagesschau vom August 2008. Dort wurde wahrheitswidrig gemeldet, die Steinigungen, die traditionellen Ursprungs seien und nicht vom Islam vorgeschrieben würden, würden im Iran nicht mehr vollzogen. Dem gegenüber berichtet die israelische Seite Ynet News, die im Gegensatz zur deutschen Presse über das Schicksal der iranischen Kinder und ihrer Mutter schreibt:{Das iranische Strafrecht bestimmt, das Frauen, die zur Steinigung verurteilt wurden, bis zur Brust eingegraben und dann mit kleinen Steinen beworfen werden, bis sie sterben. Das Gesetz verbietet den Gebrauch von großen Steinen, die einen schnellen Tod herbeiführen könnten}.
Posten Sie Ihren Protest gegen die unvorstellbar grausame Ermordung von Sakine Mohammadi Ashtiani im Namen des Islam bei der iranischen Botschaft in Deutschland – und fragen Sie auch einmal den Imam Ihres Vertrauens, warum dieser “Missbrauch” der “Religion des Friedens” unter Muslimen in aller Welt so viel duldsamer hingenommen wird als ein paar harmlose Karikaturen.