Peitschenhiebe für 15 Frauen und Männer nach gemeinsamer Party
In Saudi-Arabien wurde die Gruppe verurteilt, weil sie gemeinsam feierten. Nicht verwandten Frauen und Männern ist Kontakt untersagt. Weil sie gemeinsam eine Party feierten, sollen vier Frauen und elf Männer in Saudi-Arabien ausgepeitscht werden. Nach einer gemeinsamen Feier sind in Saudi-Arabien vier Frauen und elf Männer zu Prügel- und Haftstrafen verurteilt worden. Wie am Dienstag aus Justizkreisen verlautete, haben sich die Angeklagten im vergangenen Monat bis in die Morgenstunden auf einer Party vergnügt. Die 30- bis 40-jährigen Männer und drei der unter 30-jährigen Frauen wurden wegen unmoralischen Handelns zu Peitschenhieben und jeweils ein bis zwei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Die vierte Frau, eine Minderjährige, soll 80 Peitschenhiebe erhalten. In dem islamischen Land gilt strikte Geschlechtertrennung. Nicht verwandten Frauen und Männern ist der soziale Kontakt untersagt.
Schattenwelten – Die Macht der arabischen Großfamilien
Schattenwelt wird sie von Ermittlern genannt. Da klingt Verachtung durch, aber gleichzeitig auch ein Hauch Respekt. In dieser Schattenwelt der arabischen Großfamilien in Berlin gibt es Präsidenten und Handlanger, Soldaten und Vermittler. Kaum einer hat einen Einblick in dieses Netzwerk. Nur die Schattenweltler selbst – und die Polizisten der Hauptstadt, die Tag für Tag diesen Machenschaften und ihren Hintermännern entgegentreten.
Es gibt kaum ein Feld, in dem sich die Männer meist arabischer Herkunft nicht umtun. Es geht um Drogen und den Einfluss im Türsteher-Milieu. Um Prostitution, Schutzgelderpressung und den Handel mit Schusswaffen. Einer der derzeit einflussreichsten Clans heißt Abou-C. Bekannt wurde er zuletzt, weil die Männer, die jüngst am Potsdamer Platz ein Pokerturnier überfielen, dann aber gestellt wurden, Kontakte zu Abou-C. nachgesagt werden. Das dilettantische Vorgehen der Täter ist keineswegs ein typisches Beispiel für das sonst eher professionelle Agieren dieser Gruppierungen. Sie fürchten niemanden, allenfalls kann von Respekt gegenüber der Berliner Russenmafia gesprochen werden. Deswegen geht man sich aus dem Weg. Zwischen den arabischen Großfamilien hingegen kommt es häufig zu bewaffneten Auseinandersetzungen, zum Teil auf offener Straße. Wer im Weg steht, hat Pech.
Auch unbeteiligte Passanten können dann in die Schusslinie geraten. Laut Polizeibericht leben 20 bis 30 Großfamilien aus dem arabischen Raum in Berlin. Die einzelnen Familien zählen 50 bis 500 Familienmitglieder. Unter diesen sind sechs libanesisch-kurdische Familien besonders „polizeilich relevant“, wie es in der Amtssprache heißt, da besonders viele bekannte Straftäter zu ihren Mitgliedern zählen. Eine der Haupteinnahmequellen ist der „Schutz eines Lokals“, den die Gruppierungen anbieten – eine Erfahrung, die Berliner Morgenpost – Von Michael Behrendt.
Gewalttaten junger Migranten beschäftigen Hamburgs Politik und Justiz
„20-Cent-Mord“: Jugendliche erneut vor Gericht
Onur K. und Berhan I. sollen 44-Jährigen erschlagen haben – Weil die Richter zu langsam arbeiteten, wurden die Täter zunächst freigelassen. Die beiden Jugendlichen, die im „20-Cent-Fall“ angeklagt sind, müssen sich jetzt vor Gericht verantworten: Am heutigen Dienstagvormittag wird der Prozess gegen die beiden 17-Jährigen vor der Jugendkammer des Hamburger Landgerichts fortgesetzt. Der Tatvorwurf lautet: Onur K. und Berhan I. sollen einen 44-jährigen Dachdecker wegen einer Beute von nur 20 Cent mutmaßlich totgeprügelt haben. Nicht nur der Fall an sich, auch die Behandlung durch die Justiz hat in den vergangenen Wochen für Schlagzeilen in Hamburg gesorgt: Die Hauptverhandlung im April platzte, und die Jugendlichen mussten aus der Untersuchungshaft entlassen werden. Eine Beisitzende Richterin hatte im Chaos des Flugverkehrs nach dem Vulkanausbruch auf Island festgesessen. In dem Prozess hatte es bis dahin erst vier Termine gegeben, sodass die Hauptverhandlung nur bis zu drei Wochen unterbrochen werden durfte – eine Frist, die die Richterin versäumte.
Nun wird der Fall neu aufgerollt: Den Jugendlichen wird zur Last gelegt, den 44 Jahre alten Dachdecker um 20 Cent angebettelt und ihn dann brutal mit Schlägen und Tritten traktiert zu haben. Die Angeklagten stammen aus Wilhelmsburg. Dort waren sie keine unbeschriebenen Blätter; schon vor der Tat ermittelte die Polizei wegen Körperverletzungen und Eigentumsdelikten gegen sie. Am 12. Juni vergangenen Jahres trafen sie dann in Harburg auf den Dachdecker Thomas M. aus Winsen, der von einer Feier bei einem Freund auf dem Heimweg und reichlich alkoholisiert war. Als dieser sich weigerte, auf die Betteleien und Pöbeleien der Jugendlichen einzugehen, wurde er niedergestreckt.
Thomas M. starb knapp vier Wochen nach der Prügelattacke. Die Verletzungen waren so schwer, dass die Ärzte ihn trotz mehrerer Operationen nicht retten konnten. Dass Onur K. und Berhan I. identifiziert wurden, ist einer Überwachungskamera zu verdanken. Die Staatsanwaltschaft wirft den jungen Männern Körperverletzung mit Todesfolge und versuchten Totschlag vor. Nach Jugendstrafrecht könnte den Angeklagten die Höchststrafe von zehn Jahren drohen. Für Empörung sorgte, dass die beiden Jungen wieder auf freien Fuß gesetzt wurden. Das Hanseatische Oberlandesgericht hatte vergangenen Dienstag den Haftbefehl gegen sie aufgehoben (die WELT berichtete). Wegen der Unterbrechung der Verhandlungen saßen die jungen Männer bereits mehr als sechs Monate in Untersuchungshaft – länger als die Strafprozessordnung es zulässt. Justizsprecher Conrad Müller-Horn erklärt: „Die Kammer ging davon aus, dass eine Verzögerung von drei Wochen vertretbar ist und die Untersuchungshaft aufrechterhalten werden könnte.“ Doch der Zweite Strafsenat des Oberlandesgerichts sah es als erwiesen an, dass die Jugendkammer die Neuauflage des Verfahrens nach der Rückkehr der Richterin aus Spanien nicht schnell genug vorangetrieben hatte. Selbst in Hamburger Richterkreisen hatte der Verlauf des Verfahrens für Kopfschütteln gesorgt, aber auch politische Debatten entzünden sich daran. „Mit fällt es schwer, das Gerede über die, Strafe, die auf dem Fuße folgt‘, zu ertragen, besonders vom Senat“, sagte SPD-Fraktionschef Michael Neumann am Sonntag. „Die Justiz und der Justizsenator haben sicherzustellen, dass solche Verfahren richtig ablaufen.“ Die Urlaubsplanungen einzelner Richter würden ihn „überhaupt nicht“ interessieren. „Die Justiz muss in der Lage sein, so etwas hinzubekommen, das wird in Unternehmen auch erwartet“. Der Verteidiger des einen Jugendlichen, der zur Tatzeit 16 Jahre alt war, zeigte sich zufrieden über die Entlassung seines Mandanten. Rechtsanwalt Siegfried Schäfer meinte weiter, dass das Oberlandesgericht bei der Einsicht der Akten auch einen massiven Tatverdacht gegen seinen Mandanten feststellte. „Ob sich das bestätigt, ist offen. Aber dagegen muss er sich nun erst mal verteidigen“, sagte Schäfer. Das Verfahren vor der Jugendkammer läuft unter Ausschluss der Öffentlichkeit {Welt online: Von Florian Hanauer und Grit Thümmel}.
26-Jähriger durch Kopfschuss ermordet
mediabox.at: Mittlerweile wurde ein zweiter Verdächtiger festgenommen
VORARLBERG. Der 26-Jährige, dessen Leiche am Mittwoch im Bregenzerwald gefunden wurde, ist durch einen Kopfschuss getötet worden. Das stellte die Spurensicherung am Donnerstag fest. Mittlerweile wurde auch der 17-jährige Sohn des 55 Jahre alten Hauptverdächtigen verhaftet. Als Tatverdächtiger gilt nicht mehr nur ein 55 Jahre alter Türke, sondern auch dessen 17-jähriger Sohn. Beide sind in Untersuchungshaft. Die Polizei fand am Donnerstagnachmittag im Gemeindegebiet von Krumbach einen Revolver, dabei könnte es sich um die Tatwaffe handeln, Ermittlungen in dieser Richtung laufen. Die Obduktion des Leichnams, von der sich LKA-Leiter Hardy Tschofen weitere Aufschlüsse erhofft, war für den späten Donnerstagnachmittag in Innsbruck angesetzt. Auch zum Tathergang gibt es von Seiten der Polizei erste Erkenntnisse. Demnach wollte das Mordopfer in Langenegg die 29-jährige Tochter des mutmaßlichen Täters, eines 55-jährigen Türken, besuchen. Vor dem Haus der Frau dürfte es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem 55-Jährigen, seinem Sohn und dem Opfer gekommen sein. Anschließend habe der 55-Jährige den 26-Jährigen geschlagen und vermutlich gegen dessen Willen in ein Auto gezerrt, so Tschofen. Auch der 17-Jährige dürfte im Auto mitgefahren sein, so die Ermittler. Der 55-Jährige ist seit Mittwoch in Haft, er bestreitet die Tat. Zudem gab er an, den 26-Jährigen aus Wolfurt nicht gekannt zu haben. Das Opfer galt seit Montagabend als vermisst. Er wurde am Mittwochnachmittag von einem Autofahrer am Hochhäderich bei Hittisau tot aufgefunden. Laut Landeskriminalamt ist der Fundort der Leiche ziemlich sicher auch der Tatort. Über einen zunächst anonymen Anruf und über das Autokennzeichen konnte der mutmaßliche Täter noch in der Nacht ausgeforscht werden. Er ist bei der Polizei nicht unbekannt.