„Die Türkei hat Gesetze gemacht, damit Kirchen verschwinden“
ROM, 17. Juni 2010 (ZENIT.org).- Zur Einschätzung der politischen, menschenrechtlichen und pastoralen Situation in der Türkei war der ermordete Apostolische Vikar von Anatolien, Bischof Luigi Padovese, ein viel gefragter Redner. Auch wenn er mit den türkischen Behörden freundlich verhandelte, sprach er öffentlich sehr deutlich über Nationalismus, Hegemonialstreben und Doppelstandards in seinem Einsatzland. Er rief dazu auf, Druck auszuüben und auf voller Religionsfreiheit zu bestehen, bevor das Land eine Chance zur Aufnahme in die Europäische Union bekommen sollte. Karl Hafen, geschäftsführender Vorsitzender der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), protokollierte einen Vortrag Bischof Padoveses, den er am 19. März dieses Jahres in Frankfurt hielt. ZENIT dokumentiert das Protokoll im Folgenden: