kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Bischofsmörder ist Moslem 6. Juni 2010

Filed under: Kirche — Knecht Christi @ 04:34

Als PI gestern mit einer Kurzmeldung auf den Bischofsmord in der Türkei aufmerksam machte, ließen die hämischen Kommentare nicht lange auf sich warten. Leser mit ausgeprägten Vorurteilen über die Friedfertigkeit des Islam waren allzu schnell bereit, sich die Falschmeldung der Presse zu eigen zu machen, der Mörder des Geistlichen, Murat Altun (Foto), sei Katholik gewesen, der von PI vermutete Zusammenhang mit anderen Morden an Christen in der Türkei entspringe einer Islamophobie, die man hierzulande ebenso leicht diagnostiziert, wie die Geisteskrankheit von Christenmördern in der Türkei. Der Anwalt des Mörders verwahrt sich jetzt gegen die in der Türkei lebensgefährliche Unterstellung und besteht darauf, sein Mandant sei Moslem und keinesfalls zum Christentum konvertiert. Dieser selbst spricht gar von einem religiösen Motiv. Wir können ja auch nichts dafür …

BILD-online berichtet: Nach dem schrecklichen Mord an dem katholischen Bischof Luigi Padovese in der Türkei hat sein Chauffeur die Tat gestanden. Murat Altun: Ich habe ihn wegen einer „religiösen Eingebung” ermordet. Seine Mutter hält ihn allerdings für geistig gestört! Auch Altuns Anwalt, Cihan Önal, sagte, der 26-Jährige sei nicht zurechnungsfähig. Er soll erst vor einem Monat aus einer psychiatrischen Klinik entlassen worden sein. Die Katholiken der Gemeinde des ermordeten Bischofs in Iskenderun glauben aber, dass mehr hinter dem Mord steckt. In den vergangenen Jahren seien immer wieder Angriffe auf Katholiken geistig instabilen Jugendlichen angelastet worden, obwohl die Täter nationalistische oder christenfeindliche Motive gehabt hätten.

Murat Altun ist Muslim. Medienberichte, denen zufolge er zum Christentum konvertiert sein soll, hat sein Anwalt zurückgewiesen. Der 26-Jährige arbeitete schon seit viereinhalb Jahren als Chauffeur für Padovese. Er war nach dem Mord zunächst spurlos verschwunden, konnte aber bald von der Polizei festgenommen werden. Die Tatwaffe trug er noch bei sich. In einer ersten Vernehmung hatte er ausgesagt, er sei im Garten mit dem Bischof in Streit geraten und habe ihn daraufhin angegriffen und die Kehle aufgeschlitzt.

Padovese, Vorsitzender der Türkischen Bischofskonferenz und Apostolischer Vikar von Anatolien, verstarb noch vor Ort an den schweren Verletzungen. Sein Leichnam wurde mittlerweile obduziert und soll am Samstag in der Bischofskirche in Iskenderun aufgebahrt werden. Beigesetzt werden soll Padovese nächste Woche in seiner Heimatstadt Mailand.

Erstaunlich ist, wie schnell, wie schon bei ähnlichen Fällen, türkische Polizisten, Anwälte, Mütter, Politiker und Zeitungsreporter psychiatrische Diagnosen zu stellen in der Lage sind. Bei uns machen das Ärzte, und die brauchen meist einige Tage, manchmal Wochen um nach langwierigen Untersuchungen und Tests zu einem abschließenden Urteil zu kommen. Und gerade Depressionen, die jetzt ins Spiel gebracht werden, gelten nicht gerade als typische Auslöser für Tötungsdelikte an anderen. In der Wissenschaft ist uns die islamische Welt eben wieder einmal weit voraus. In Ägypten sind alle muslimische Mörder bekloppt, aber nur wenn sie einen ungläubigen Kopten umbringen. Die Mörder von Naag Hamady sind auch plemplem!

Mörder saß am Gartentor

Viele Merkwürdigkeiten rund die Ermordung des katholischen Bischofs von Iskenderun. Je mehr Einzelheiten ans Licht kommen, desto weniger hat man den Eindruck, die Hintergründe der Bluttat zu verstehen.

ISTANBUL. Der Mord an dem Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenz der Türkei, Bischof Luigi Padovese, gibt weiter Rätsel auf. Je mehr Einzelheiten ans Licht kommen, desto weniger hat man den Eindruck, die Hintergründe der Bluttat zu verstehen.
Der Italiener Padovese ist vor fünf Jahren als Bischof nach Iskenderun gekommen. Die Provinz Hatay, in der Iskenderun liegt, hat eine alte christliche Tradition. In der kleinen Mittelmeerprovinz an der Grenze zu Syrien kommen die wenigen Christen mit der muslimischen Mehrheit gut aus, so schien es bisher jedenfalls. Die Bewohner von Hatay sind nicht für religiösen oder nationalen Fanatismus bekannt. Bisher fand sich auch keinen Hinweis darauf, dass der Mord an Padovese politische Hintergründe hatte. Es gibt nur eine Reihe seltsamer Umstände. Unklar ist bisher, wer die Polizei am Donnerstag in den Garten des Bischofs gerufen hatte, in dem dieser in seinem Blut lag. Nach einem Tatverdächtigen brauchte die Polizei nicht lange zu suchen. Der saß mit einem blutigen Messer vor dem Gartentor. Es war der junge Fahrer und Leibwächter des 63-jährigen Bischofs, Murat Altun. Er gestand auf der Stelle die Tat. Sofort kam der Verdacht auf, Altun sei geistig verwirrt. Prompt stellte sich heraus, er in psychiatrischer Behandlung gewesen war. Die Behörden hoben diesen Umstand sofort hervor, Murat Altun besaß sogar eine Bescheinigung über seine verminderte Zurechnungsfähigkeit. Diese Bescheinigung wurde von der psychiatrischen Abteilung des staatlichen Krankenhauses von Iskenderun sechs Tage vor dem Mord ausgestellt. Hat sich da jemand Unzurechnungsfähigkeit attestieren lassen, um dann zuzustoßen?

Polizei ist schwer zu glauben: Der Bischof von Izmir, Ruggeo Franceschini, hält nichts von der Theorie vom geistesgestörten Täter. Da Franceschini zuvor selbst Bischof in Iskenderun war, kennt er die Familie des mutmaßlichen Mörders, die seit Jahren für die katholische Kirche arbeitet. Er glaubt nicht daran, dass Murat Altun psychische Probleme hat. „Was die Polizei sagt, ist schwer zu glauben“, sagt Franceschini. Merkwürdig ist jedenfalls die Häufung von Fällen, in denen die Täter entweder unzurechnungsfähig oder in strafminderndem Alter waren: ein Molotow-Cocktail-Angriff auf eine Kirche, ein Messerstich gegen einen katholischen Priester in Samsun – in beiden Fällen von verwirrten Personen ausgeführt. Und da ist der Mord an dem katholischen Priester Andrea Santoro vor vier Jahren in Trabzon, erschossen von einem 16-Jährigen. Es gibt in der Türkei offensichtlich ein Milieu, in dem solche Täter und Taten gedeihen.

 

One Response to “Bischofsmörder ist Moslem”

  1. Leoni-Emilie Says:

    Vom Leiden in der Welt
    Unsre Hoffnung steht fest für euch, weil wir wissen: wie ihr an den Leiden teilhabt, so werdet ihr auch am Trost teilhaben.

    Gott sieht nicht weg. Er sieht die gezeichneten Gesichter derjenigen, die es mit der Welt von ihrer dunklen Seite her zu tun bekommen haben, er nimmt sie so ernst, dass er selbst in unsere Niedrigkeit hinein Mensch geworden ist.

    Christus, vom römischen Statthalter der Folter übergeben und vom aufgehetzten Mob unter Duldung und Ausführung der römischen Besatzungsmacht ans Kreuz gehetzt, wurde zur Gestalt des völligen Scheiterns … und Gott ist im Leiden bei seinem Sohn.

    Er ist auch bei uns in der Widersprüchlichkeit unseres Lebens. Mit der Auferstehung und Erhöhung Jesu Christi hoffen wir auf eine Welt, in der Gott alle Tränen von den Augen der Menschen abwischen wird. Christus, der Gottesknecht , der Fürst des Lebens , ist allem überlegen, was uns an Dunklem durch unser Leben begleiten wird; er steht dagegen, dass wir in Trauer und Lebensentsagung versinken


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