kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Auf dem Holzweg 1. Juni 2010

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 15:32

Wie der Westen sich im Kampf gegen den radikalen Islam selbst schwächt

Das Gerichtsverfahren, das kürzlich von einer saudischen Anwaltskanzlei gegen die Herausgeber der Karikatur mit der Turbanbombe angestrengt wurde, löste eine Diskussion über die Dreistigkeit der islamischen Forderungen gegenüber dem „ungläubigen“ Westen und über das aus, was möglicherweise eine passende Antwort darauf wäre. Es ist wichtiger, unter die Oberfläche zu schauen und zu untersuchen, was wirklich vor sich geht, als einfach nur auf den konkreten Vorfall selbst zu reagieren – in diesem Fall die Forderung, dass die Zeitungen sich für ihre Aktionen entschuldigen und versprechen sollen, niemals mehr einen Motoon (kurz für Mohammed-Cartoon) zu veröffentlichen. Wie ich schon einmal sagte, dieses Gerichtsverfahren ist ein Test. Er erfüllt verschiedene Funktionen: (1. Er testet die kulturellen Verteidigungslinien des Westens, (2. Er spielt mit unserem Rechtssystem, um es zu belasten und zu schwächen, und (3. Er beschäftigt das öffentliche Interesse und bindet Ressourcen, während andere Tests und schwerwiegendere Angriffe an anderen Fronten stattfinden.

Jeder Augenblick, den wir damit verbringen, empört zu sein oder auf die Widerwärtigkeiten muslimischen Verhaltens aufmerksam zu machen oder fordern, dass unsere Regierungen etwas tun sollen, ist verschwendete Zeit. All diese Reaktionen tragen aus der Sicht des Testers nur zum Erfolg des Tests bei. Alles, was unsere Zeit, unsere Energie und unsere finanziellen Ressourcen aufsaugt, ist aus der Sicht des Islam ein Erfolg. Ob das Ereignis nun eine Bombe in einem Bus, ein öffentlicher Konflikt über den Bau einer Moschee oder ein Gerichtsverfahren gegen den Herausgeber einer Karikatur ist – unsere verschiedenartigen Reaktionen haben bis jetzt nur den Interessen der Expansion eines radikalen Islams gedient. (more…)

 

Pioniere des afrikanischen Sklavenhandels

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 15:22

Dass es einst im islamischen Raum einen Sklavenaufstand gab ähnlich dem des Spartakus im alten Rom – kaum einer hierzulande weiß es. Der senegalesische Anthropologe Tidiane N’Diaye erzählt davon in seinem Buch „Der verschleierte Völkermord“. Dieses erschien vor einiger Zeit in Frankreich, liegt jetzt auf Deutsch vor und macht Furore: Erstmals wird die Geschichte des muslimischen Sklavenhandels in Afrika nachgezeichnet, mit allen Weiterungen wie dem besagten Aufstand. Die Revolte der afrikanischen Sklaven im Südirak beginnt 869 nach Christus. Ali ibn Muhammad, eine Messiasfigur, nimmt mit Zehntausenden Zugelaufenen die Metropole Basra ein. Das um Bagdad zentrierte islamische Weltreich der Abbasiden-Dynastie wankt, mehrere seiner Heere werden vernichtet. Erst nach 14 Jahren können die Abbasiden die Revolte niederschlagen.

Schuften wie Tiere: Zandsch-Aufstand heißt das Ereignis. „Zandsch“, so werden die Schwarzafrikaner auf Arabisch genannt. Für heutige Muslime ist der Aufstand mit Hunderttausenden von Toten ein Randvorkommnis. Just auf die Abbasiden-Periode sind sie stolz, in der die islamische Zivilisation einen Höhepunkt erlebt. Bagdad gilt zu jener Zeit als die kultivierteste Stadt der Welt. Doch ein Gutteil des Glanzes verdanken die Abbasiden der Sklaverei, so Forscher N’Diaye. (more…)

 

Christenverfolgung in Kongo

Filed under: Christenverfolgung — Knecht Christi @ 14:57

{Einwohner: 60,7 Millionen – Fläche: 2 344 858 (knapp siebenmal größer als Deutschland) – Religion: Christen: 95,4% – Animisten: 2,4% – Muslime: 1,1% – Sonstige: 1,1%}

Die durch ein Referendum im Dezember 2005 verabschiedete und seit Februar 2006 gültige Verfassung hält die Religionsfreiheit fest, und die Behörden respektieren dies. Überfälle auf Religionsgruppen und einzelne Gläubige scheinen Folge des aktiven Guerillakrieges vor allem im Osten des Landes zu sein, wobei es häufig zu Übergriffen auf die Zivilbevölkerung sowohl seitens der Guerilla als auch seitens der Soldaten kommt. Erzbischof François-Xavier Maroy von Bukavu berichtet von einem Angriff auf zwei Dörfer in Süd-Kivu in der Nacht vom 26. auf den 27. Mai 2007. Achtzehn Menschen wurden dabei getötet, Dutzende verletzt und mindestens achtzehn weitere gekidnappt. Dies geschah, obwohl sich in dem Gebiet Regierungstruppen aufhielten; sie griffen nicht ein.

Gewaltverbrechen an der Zivilbevölkerung: Bischöfe und Priester im Land haben wiederholt auf die gravierende Lage verwiesen und auf die Notwendigkeit, eine wirklich friedliche Regelung zu finden. Sie stehen vor einer Situation mit “schrecklichen Gewaltverbrechen an der Zivilbevölkerung”. Berichte von Zivilisten und Flüchtlingen sprechen von schweren Vergehen, darunter Mord, abgebrannte Häuser, Entführungen, Enteignungen, Raub und Vergewaltigung. (more…)

 

Abiturfeier wegen Kopftuchstreit abgesagt

Filed under: Von hier und dort — Knecht Christi @ 14:52

In der traditionsreichen deutsch-katholischen Schmidtschule im arabischen Ostteil Jerusalems musste wegen Drohungen aus muslimischen Kreisen infolge eines Kopftuch-Streits die Abiturfeier kurzfristig abgesagt werden.

       Die 1886 gegründete, zum Deutschen Verein vom Heiligen Lande gehörende katholische Schmidtschule mit rund 500 arabischen Schülerinnen ließ am Sonntag ihre geplante Abitursfeier ausfallen. Die Mehrheit der Schülerinnen ist muslimisch. Es habe Hinweise auf Störungen gegeben, die ernst genommen werden mussten. Die Schule habe kein Risiko eingehen wollen und deshalb den für die Kinder und die Eltern traurigen Beschluss gefasst. Weil es sich um eine Schule für palästinensische Kinder im arabischen Ostteil der Stadt handelt, hätte die Schule aus guten Gründen nicht die israelische Polizei zum Schutz der Veranstaltung rufen können, um sich nicht zu kompromittieren.

Die Schuluniform der Mädchen sieht kein Kopftuch vor und gemäß den Schulregeln sei es auch den Lehrerinnen verboten, ein typisch muslimisches Kopftuch zu tragen. Vor einigen Wochen gab es „erste Probleme“ als eine altgediente Lehrerin ankündigte, künftig ein Kopftuch tragen zu wollen. Gemäß einer arabischsprachigen Internetseite sei die Lehrerin nach über 20 Dienstjahren entlassen und vom Schulgelände verwiesen worden. (more…)