kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Armer Bischof Kyrillos von Naag Hamady 12. Februar 2010

Filed under: Kirche Zu Hause — Knecht Christi @ 12:01

Bischöfe bei den Verletzten auf Besuch

Auf seine Exzellenz wurde und wird immer noch von allen Seiten eingedroschen! Uns wurde die fünfseitige Beschwerde gemailt, welche die vier Rechtsanwälte seiner Exzellenz der ägyptischen Staatsanwaltschaft überreichten. Dabei geht es um die Kampagne, die ein mit dem Parlamentarier „Abd Elrehim Alghul“ verwandten Journalisten namens „Mahmud Alghul“ gegen Bischof Kyrillos führte. Lesen Sie doch selbst, was die ägyptische Zeitung „Alanbaa Eldawlya – Globale Nachrichten“ über Bischof Kyrillos mit breiten Überschriften schrieb: 

{Ausgabe Nr. 163 vom 02. Februar 2010 – Auf Seiten 1, 6, 7:

„Überraschung … Kyrillos und Elkamony sind Partner beim Monumentsgeschäft – Bischöfe und Laien werfen Kyrillos Hochverrat vor – Als Kyrillos und Elkamony sich wegen des Gelds stritten, entschied sich der Verbrecher, den Bischof von Naag Hamady zu töten – Kyrillos traf sich mit CIA und dem britischen Geheimdienst! Warum ermittelt das Innenministerium nicht? – Nach dem Tod Nofals und der Fastnahme Elkamonys sucht Kyrillos nach Ganoven, welche seine schmutzigen Geschäfte sichern – Der Bischof gibt Geschäfte mit Elhawara in Hundert-Millionen zu – Verwirte Fragen über die faule Beziehung zwischen Kyrillos und den Ganoven – Der zweigesichtige Kyrillos hetzte die Kopten Farschuts gegen den Gouverneur auf und ging zu ihm, um seine Unschuld zu beweisen – Die Memoiren eines kriminellen Bischofs“}. (more…)

 

Stellungnahme Bischofs Antony zum Blutbad

Filed under: Christenverfolgung — Knecht Christi @ 11:56

 

Bischof Antony

Bischof Antony ist einer unserer vier koptischen Bischöfe in Engeland. Er ist für den Norden Englands, Schottland und Irland verantwortlich. Seine Exzellenz ist für seine geprägte Zivilcourage bekannt. Ich kann nie vergessen, wie er sich über die Angriffe auf 4 Kirchen in Alexandria äußerte (April 2006). Erwähnenswert verurteilten viele unserer Bischöfe in Ägypten und im Ausland das barbarische Blutbad am Heiligabend 2010. Ich bin sehr stolz auf die Exzellenzen Bischof Soryal von Melbourne, Bischof Bernaba von Turin, Bischof Damian von Deutschland und Bischof Markus von Schobra Elkhima (bei Kairo). Sie deckten die Motive und die Umstände auf, unter denen das Blutbad angerichtet wurde. Und nun zu Bischof Antony!

 

„Wenn du beobachtest, dass in der Provinz die Armen ausgebeutet und Gericht und Gerechtigkeit nicht gewährt werden, dann wundere dich nicht über solche Vorgänge. Ein Mächtiger deckt den anderen, über den beiden steht noch ein Mächtigerer“ (Kohelet 5:7).

       Zu seinem Beginn kündigte das Jahr 2010 ein neues Massaker an Kopten in Ägypten an. Bischof Antony, die Priester und das Volk der Diözese erbitten seiner Heiligkeit Papst Schenuda, den Familien der Märtyrer und allen Kopten in Ägypten und im Ausland den himmlischen Trost. Wir empfinden mit ihnen allen diese Heimsuchung, welche das Leben sprießender Jugendlichen auslöschte. Das sind die Märtyrer, die an ihrem Festtag und nach ihrem Gebet ermordet wurde. Ebenso vereinen wir uns mit allen im Gebet für die Genesung der Verletzten und diejenigen, die immer noch nach dem feigen Terrorakt in Gefahr schweben. 

       Mit massiver Trauer und übermäßigem Wut vermögen wir nur nach einem ernsthaften Halt zu verlangen. Dies tun wir für unsere Heimat, für die unterdrückten Bürgerrechte und für den ägyptischen koptischen Bürger, dessen Rechte und Blut wertlos sind. Von den häufigen Massakern seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts, bis Elkhanka (1972), Elkoscheh (2000), Samalut, Abu Korkas, Elajat, Deirut und jetzt Naag Hamady. Unterdessen geschah vielmehr als das. Wir wissen nicht, wohin wir gehen, oder wer der Nächste ist? Wir fordern einen ernsten Halt für diese Heimat und warnen vor der Konsequenz, mit der kontinuierlichen und geplanten Dezimierung und Unterdrückung der Rechte der Kopten fortzufahren. Denn dies führt bestimmt zu unerwünschten Resultaten in und außerhalb Ägypten. Auf der inneren Ebene führt das zu Vergeudung der Bemühungen, diese Heimat voran zu bringen. Auf der äußeren Ebene aber schadet dies dem Ruf Ägyptens. Die Welt ist so gut vernetzt. Dank Facebook, dem Internet und den Satelliten können wir verfolgen, was unseren Geschwistern an Plünderung, Niederbrennung ihrer Liegenschaften und Gewalttätigkeit (mit Bild und Ton) angetan wird. (more…)

 

Unsere Kirchen in den arabischen Ländern

Filed under: Koptenverfolgung — Knecht Christi @ 11:18

Kirche der Heiligen Jungfrau Maria in Katar

In den arabischen und islamischen Ländern war der Teufel los, als die Schweiz durch eine Volksbefragung anordnete, dass die Moscheen keine Minarette haben dürfen, weil sie das kulturelle Gesicht des Landes verändern, was die ursprünglichen Bürger missbilligen. Was die Europäer und andere Völker nicht wissen, dass unsere Kirchen in den arabischen Ländern „weder Kuppel, Türme, Glocken noch gar keine Kreuze“ haben dürfen? Haben Sie das gewusst?!

       Im März 2008 wurde die erste katholische Kirche in Katar errichtet, und zwar nach 1400 Jahren, wie der italienische Botschafter „Agnatsio De Batschi“ dies kommentierte. In diesem Land und in anderen arabischen Ländern haben die Kopten eine bis zwei Kirchen gebaut. Allein in so einem Land wie Katar leben über 100,000 Christen. Das sind diejenigen, die aus den Philippinen, Indien, Libanesen und Ägypten in Katar arbeiten. Gegenüber der katarischen Zeitung „Golf Times“ sagte der italienische Botschafter: „Vor wenigen Jahren war es indiskutabel, eine katholische Kirche in Katar zu errichten. Die katarische Hauptstadt Dawha erlebte eine neue Wende, seitdem im Jahr 1995 der neue Prinz die Macht übernahm“.

       Nicht nur in Katar durften die Christen (Gastarbeiter, Geschäftsleute und Touristen) eine Kirche in einem abgelegenen Ort errichten, sondern auch in Kuwait, Libyen, Oman, Emiraten, Jemen und Bahrain. Das einzige arabische Land, welches die Errichtung von Kirchen rigoros verbietet, ist und bleibt Saudiarabien. Die Saudis begründen ihre Ablehnung durch das Hadith ihres Propheten: „In der arabischen Halbinsel darf es keine zwei Religionen geben“. Gegenüber der emiratischen Zeitung „Golf News“ sagte der Justizminister Nagib Alneemy: „Ich befürchte die Verärgerung der Moslems Katars, weil man weder sie fragte noch sie darüber informierte, dass eine katholische Kirche gebaut wird“. In all diesen Ländern gibt es einige Bedingungen, an denen sich die Christen – Geistliche und Volk – halten müssen.  (more…)

 

Bischof Agathon wendet sich an Mubarak

Filed under: Kirche Zu Hause — Knecht Christi @ 10:51

Vor lauter Verzweiflung wandte sich seine Exzellenz Bischof Agathon von den Städten Maghaga und Eledwa (Bundesland Minya) in einem langen Brief an den ägyptischen Präsidenten Mubarak. Dabei bat seine Exzellenz um die Baugenehmigung einer neuen Kirche, weil die Alte heruntergekommen ist. Lesen Sie den Brief mit, was uns aus Minya gemailt wurde:

Hilferuf

an seine Exzellenz Präsident Hosny Mubarak

von der koptisch-orthodoxen Diözese in Maghaga und Eledwa 

Diesen Appell legen Ihnen Bischof Agathon, die Priester und die Kopten

der Diözese von Maghaga und Eledwa vor 

Es geht dabei um die Baugenehmigung für das Diözesengebäude in der Nähe von dem alten Gebäude, und nicht auf demselben Grundstück. Im Jahr 1934 wurde die Kirche durch den königlichen Erlass Nr. 40 erbaut. Alle Gebäude litten unter Verrosten der Dächer, Säule und Kuppel, und zwar zweiten und dritten Grades. Dies führte dazu, dass die Wände Risse zeigten, was eine Bedrohung für die Betenden darstellt, welche alles in diesen Gebäuden unternehmen.  (more…)

 

Elkaradawy taumelt wie ein Besoffener

Filed under: Aktuelle Nachrichten — Knecht Christi @ 10:45

Ständig tätigt er pikante und beleidigende Äußerungen, die er später zurücknimmt oder anders interpretiert. Wenn er durch seine Aussagen das erwünschte Ziel erreicht, nämlich die Nicht-Moslems zu beleidigen und ihre Religionen herabzusetzen, weicht er dann von seinem Kurs ab. Er hetzt von Dawha aus die Moslems auf, welche für ihren Hass auf Christen und Juden bekannt sind, gezielt auf, um in Mittelpunkt zu stehen. Denn er wird als einen genialen Gelehrten in allen arabischen und islamischen Ländern gefeiert. Letzte Woche zeigte er in einem Gespräch, welches das katarische Fernsehsender Al-Jazeera ausstrahlte, seine Wut über den syrischen Mufti (Lesen Sie im Archiv den Artikel: Syriens Großmufti verschmäht Mohamed).

       Elkaradawy sagte wörtlich: „Wie können wir mit Menschen ein Gespräch führen, derer Buch verfälscht ist. Das heutige Christentum ist nicht das, was zur Ära Mohamed war“. Am 07. Februar sprühte der Vorsitzende der „internationalen Komitee der islamischen Gelehrten“ sein Gift, als das arabische BBC-Fernsehen ihn interviewte. Über die Mauer zwischen Ägypten und Gaza sagte er: „Laut dem Prinzip, dass eine gute Sache „haram – frevelhaft“ ist, die zum Bösen führt, verurteile ich die Errichtung dieser Mauer. Denn diese Mauer hängt nicht nur mit der inneren Sicherheit Ägyptens zusammen. Ägypten ist als arabisches und islamisches Land dazu verpflichtet, Gaza-Streifen zu schützen, den sie zuvor regierte. Diese nationale, islamische und arabische Rolle darf Ägypten nicht vernachlässigen“. Dann fragte der Moderator Hassan Meawad über seine Fatwa betreffend Mahmud Abbass. Aalglatt meinte der 73-jährige dazu: „Vor einigen Monaten rief ich zum Steinigen des palästinensischen Mahmud Abbass auf, aber nur wenn es ja bewiesen ist, dass er tatsächlich die Israeliten dazu einlud, Gaza zu erobern“. (more…)

 

Papst Schenuda ordnete Gedenk-Messe für Märtyrer an

Filed under: Kirche Zu Hause — Knecht Christi @ 10:38

Während der halbmonatlichen Zusammenkunft Papstes Schenuda gab seine Heiligkeit am Sonntag, 07. Februar 2010, in Alexandria bekannt, dass die Gedenk-Messe am vierzigsten Tag des Märtyrertodes von den sechs jungen Männern aus Naag Hamady am nächsten 16. Februar zelebriert wird. Er beauftragte seine Exzellenz Bischof Youannes damit, die Messe in der Stadt Naag Hamady zu führen. Seine Heiligkeit meinte, dass es belastend und mühsam für die Familien der Märtyrer ist, nach Kairo zu fahren, um an der Gedenk-Messe ihrer Kinder teilzunehmen. Dies war auch in der Kirchenzeitschrift „Elkerasa“ zu lesen, derer Chefredakteur seine Heiligkeit selbst ist. Obwohl es während der jetzigen vorösterlichen Fastenzeit jeden Tag mehr als eine Messe täglich in jeder Kirche zelebriert wird, war es mutig und ermutigend von der koptischen Kirche, dass sie eine dieser Messen den Märtyrern widmet, und zwar zum vierzigsten Tag ihres Märtyrertodes. Diese Initiative ergriff viele Kirchen in Ägypten und in den verschiedenen Ländern der Welt, wo Kopten leben. Die koptische Kirche des Heiligen Markus in Kuwait gab durch E-Mails an die dort lebenden Kopten bekannt, dass sie am 17.02 und um 18:30 eine Gedenk-Messe zum vierzigsten Tag des Märtyrertodes der sechs Märtyrer von Naag Hamady feiern wird. Diese Nachricht stellte die Kirche auf ihre Webseite ebenfalls.  (more…)

 

Zum zweiten Mal Lichterkette im Dom

Filed under: Kirche Zu Hause — Knecht Christi @ 10:36

Gemäß der koptischen Tradition wird ein Verstorbener am vierzigsten Tag seines Todes gedacht. An diesem vierzigsten Tag wird eine Messe gelesen, während der die Seele des Verstorbenen gedacht wird. Man wird zu dieser Gedenk-Messe durch verschiedene Mittel eingeladen: Eine Bibel – eine Agpeya (Stundengebetbuch) – ein großes Kreuz oder Ikonen. Bei manchen Familien kommen die engen Verwandten ins Haus der Familie des Verstorbenen, wo sie eine Mahlzeit miteinander teilen. So handeln manche Familien jährlich zum Todestag.

       Am Mittwoch, 10. Februar 2010, versammelten sich Tausende von Kopten in dem Dom des Heiligen Markus zu Kairo, um den Märtyrern von Naag Hamady zu gedenken, und zwar sechs Tage vor dem vierzigsten Tag. An diesem Tag kamen die Kopten zum Dom, um der wöchentlichen Predigt seiner Heiligkeit Papst Schenuda beizuwohnen. Wie das erste Mal nahmen über 3,000 Kopten friedlich und kultiviert an dieser Lichterkette teil. Wie das erste Mal wurden die Bilder der Märtyrer mit Blumen geschmückt, und vor ihnen ein Meer aus Kerzen. Es wurde gebetet und es gab spirituelle Gesänge und Gedichte. Dann nahmen die Familien der Märtyrer mit den restlichen Kopten in dem Dom an der Predigt des Papstes teil. Lesen Sie im Archiv den Artikel: „Kerzen, Blumen, Gebet und Lobpreis für die Märtyrer“. Im Namen aller Kopten bedanken wir uns bei den Veranstaltern und dem koptischen Sender CTV. (more…)