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Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Nordkorea: „wenn du geschnappt wirst und in dem Moment eine Bibel bei dir trägst 11. Dezember 2009

Filed under: Christenverfolgung — Knecht Christi @ 12:39

Wer befreit mich?

„wenn du geschnappt wirst und in dem Moment eine Bibel bei dir trägst, hast du keine Chance mehr, dein Leben zu retten“

Das kommunistische Regime unter Kim Jong-Il behauptet, im Land herrsche Religionsfreiheit. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus. Zwar wird das Recht auf freie Religionsausübung in der Verfassung deklariert, doch die Regierung verlangt von den Gläubigen, dass sie sich den staatlich gesteuerten und kontrollierten religiösen Organisationen anschließen, wie z.B. dem Verband der Nordkoreanischen Katholiken.
Laut offiziellen Regierungsangaben gibt es im Land 10,000 Buddhisten, 10,000 Protestanten und 4,000 Katholiken. Allerdings beziehen sich diese Zahlen nur auf die Mitglieder der staatlich genehmigten religiösen Verbände. In Wahrheit sind die Zahlen viel höher. Jeder, der seinen Glauben außerhalb dieser anerkannten Organisationen praktiziert, muss Nachteile in Ausbildung und Beruf oder auch bei der Zuteilung von Lebensmitteln in Kauf nehmen. Seit der Machtergreifung des kommunistischen Regimes im Jahr 1953 sind ca. 300,000 Christen verschwunden. Man nimmt an, dass sie nicht mehr am Leben sind. Weitere 80,000 fristen ihr Dasein in Arbeitslagern, wo sie oft unter Hunger, Schikanen und Misshandlungen leiden. Einem Geheimdokument zufolge, das im September 2007 an alle Kasernen des Landes ging, heißt es u.a. „die Religion breitet sich wie ein Krebsgeschwür in Nordkoreas Militär aus, dessen Auftrag es ist, den Sozialismus zu verteidigen. Aus diesem Grund muss sie unverzüglich ausgerottet werden, denn sie kommt von unseren Feinden überall in der Welt“. Flüchtlinge, welche von China zurück nach Nordkorea abgeschoben werden, haben höhere Strafen zu erwarten als andere, wenn sie in China Kontakte zu Christen hatten. Sie müssen mit scharfen Befragungen rechnen, mit Misshandlungen und Folter, mit langer Untersuchungshaft ohne Gerichtsverhandlung, am Ende mit Gefängnis. Ein Flüchtling sagte: „wenn du geschnappt wirst und in dem Moment eine Bibel bei dir trägst, hast du keine Chance mehr, dein Leben zu retten“.

 

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