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Flughafen Paris: Fünf Terrorverdächtige festgenommen 10. November 2010

Filed under: Islamischer Terror — Knecht Christi @ 02:57

Der Rektor der Pariser Moschee, Dalil Boubakeur, stand im Visier der Männer.

 

In Frankreich sind fünf Terrorverdächtige festgenommen worden, die im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet ausgebildet worden sein sollen. Die Fünf seien in Paris und am Flughafen Roissy-Charles de Gaulle festgenommen worden, hieß es am Dienstag in Ermittlerkreisen. Das Ziel einiger Verdächtiger könnte der Rektor der Großen Moschee von Paris gewesen sein, der seit September unter Polizeischutz steht. Die fünf mutmaßlichen Islamisten seien „interessant im Rahmen der generellen Bedrohung“ gegen Frankreich, die kürzlich bekanntgeworden war, hieß es weiter. Zwei Verdächtige seien bereits am Montagabend bei ihrer Ankunft am Flughafen Roissy festgenommen worden. Diese Männer, die aus dem afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet zurückkehrten, kamen demnach in einer Maschine aus Ägypten. Die drei anderen Verdächtigen seien am Dienstag in Paris festgesetzt worden. Schon am Samstag war ein Franzose festgenommen worden, der ebenfalls verdächtigt wird, sich im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet aufgehalten zu haben.

Rektor der Pariser Moschee im Visier: Ein Teil der Verdächtigen soll den Rektor der Pariser Moschee, Dalil Boubakeur, im Visier gehabt haben. Im Innenministerium hatte es im September nach dem verschärften Personenschutz für Boubakeur geheißen, die Bedrohung des Rektors stehe nicht im direkten Zusammenhang mit der erhöhten Terrorgefahr. Doch habe auch die Anschlagserie 1995 mit dem Attentat gegen einen Imam begonnen. Am 11. Juli 1995 war Abdelbaki Sahraoui, der gemäßigte Imam einer Moschee in Paris und Sprecher der Islamischen Heilsfront (FIS), von zwei Unbekannten erschossen worden. Im Sommer und Herbst 1995 versetzte eine Serie von Anschlägen die französische Bevölkerung in Angst und Schrecken. Acht Menschen kamen bei Bombenexplosionen in U- und S-Bahnstationen in Paris ums Leben. Fast 200 wurden verletzt. Hinter den Attentaten steckten damals algerische Terroristen.

Erhöhte Terror-Alarmstufe seit dem Sommer: In Frankreich besteht seit dem Sommer erhöhte Alarmstufe wegen Terrorgefahr. Zeitweise hieß es, es seien parallele Anschläge in Frankreich, Deutschland und Großbritannien geplant. Auch Al-Kaida-Chef Osama bin Laden hatte dem Land in einer Ende Oktober verbreiteten Audiobotschaft gedroht. {Quelle: http://www.oe24.at}

 

Frankreich Polizei nimmt Islamisten fest

Anti-Terror-Einheiten haben bei Razzien in Frankreich zwölf Islamisten festgenommen. Aus Kenia wurde ein deutscher Terrorverdächtiger nach Deutschland zurückgebracht.

Die französische Polizei hat im südfranzösischen Marseille und im Raum Bordeaux drei Männer festgenommen, die Verbindungen zu einem mutmaßlichen Bombenleger haben sollen. Laut eigenen Angaben hatte die Polizei im Handy eines 28-jährigen Algeriers, der am Wochenende in Italien gefasst worden war, die Nummern der drei Männer entdeckt. Der Algerier wurde von Frankreich gesucht und soll laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa dorthin ausgeliefert werden.

Gegen die drei Festgenommenen liefen bereits seit einiger Zeit Ermittlungen. Sie werden verdächtigt, einer kriminellen Vereinigung anzugehören oder in Kontakt mit Terroristen gestanden zu haben. Ein Teil von ihnen soll auch Unterkünfte und falsche Pässe für Dschihad-Krieger besorgt haben, die aus Terrorcamps im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet nach Europa zurückkehren, berichtete der französische Sender LCI unter Berufung auf Sicherheitskreise. Mit dem Dschihad wird von radikalen Islamisten der Heilige Krieg gegen Ungläubige bezeichnet. Ob die drei Männer in Südfrankreich direkt wegen Terrorverdachts belangt werden können, ist Ermittlern zufolge noch unklar. Zudem wurden in Marseille und in Avignon bei einem weiteren Polizeieinsatz gegen islamistische Kreise neun Menschen festgenommen. Sie werden verdächtigt, Waffen und Sprengstoff geschmuggelt zu haben. Während der Festnahme beschlagnahmte die Polizei auch Waffen und Munition. Die beiden Polizeiaktionen hätten allerdings nichts miteinander zu tun, hieß es in Ermittlungskreisen. Laut Geheimdiensthinweisen plant das radikalislamische Terrornetzwerk Al-Kaida Anschläge in Deutschland, Frankreich und Großbritannien.

In Deutschland zeigte sich derweil die Gewerkschaft der Polizei (GdP) besorgt über eine gestiegene Anschlagsgefahr. Hintergrund sind Berichte über einen US-Drohnenangriff auf Aufständische im Nordwesten Pakistan in Pakistan, durch den acht Islamisten getötet wurden. Mehrere Vertreter lokaler Sicherheitsbehörden sowie des pakistanischen Geheimdiensts sagten, dass unter den Toten fünf Deutsche türkischer Herkunft seien. Zuvor war von acht deutschen Islamisten die Rede gewesen. Der erzkonservative US-Fernsehsender Fox News berichtete unter Berufung auf nicht näher bezeichnete Geheimdienstkreise, die bei dem Drohnen-Angriff Getöteten seien im Besitz einer Liste mit Bauten in Deutschland und Frankreich gewesen, darunter das Brandenburger Tor, der Hauptbahnhof und der Fernsehturm am Alexanderplatz in Berlin sowie der Eiffelturm und die Notre-Dame-Kathedrale in Paris. GdP-Chef Konrad Freiberg sagte, es gebe Erkenntnisse über 130 gefährliche Personen, die zu Anschlägen bereit seien. 40 Personen seien in Terrorcamps ausgebildet worden und nach Deutschland zurückgekehrt. „Und die stellen natürlich eine konkrete Gefahr dar“, sagte der Gewerkschaftschef. Man müsse mit Anschlägen rechnen. Allerdings sei die Bedrohungslage nicht neu. Sicherheitsbehörden westlicher Staaten sehen in jungen einheimischen Islamisten schon länger eine große Gefahr, weil sie mit ihren Pässen einfacher reisen können. Etliche der Extremisten reisen nach Erkenntnissen der Behörden in das afghanisch-pakistanische Grenzgebiet, um sich dort in Lagern ausbilden zu lassen.

Deutscher Terrorverdächtiger in Kenia festgenommen: Erst vor Kurzem bestätigte das Auswärtige Amt die Festnahme eines terrorverdächtigen Deutschen in Kenia. Er wurde nun nach Deutschland zurückgebracht. Kenianische Medien hatten unter Berufung auf Polizeiquellen in dem ostafrikanischen Land berichtet, der Mann habe sich wahrscheinlich radikal-islamischen Kämpfern in Somalia anschließen wollen. Einzelheiten wurden nicht bekannt. Die Daily Nation berichtete, der Deutsche sei am 22. September über den vor allem von Touristen genutzten Flughafen in der Hafenstadt Mombasa eingereist. Die deutsche Regierung habe die Sicherheitsbehörden in Kenia gewarnt, nachdem der Mann seiner Mutter eine Abschiedsbotschaft hinterlassen hatte. Darin habe es geheißen, er werde „niemals lebendig zurückkehren“. Mombasa ist etwa 120 Kilometer von Malindi entfernt, wo in den vergangenen Jahren wiederholt Al-Qaida-Mitglieder oder Sympathisanten aktiv waren oder nach Kämpfen in Somalia ärztliche Behandlung suchten. Die Grenze zwischen Kenia und Somalia ist offiziell geschlossen. Das unübersichtliche Halbwüstengebiet kann jedoch nicht durchgehend kontrolliert oder überwacht werden. In den Reihen der radikal-islamischen al-Shabaab-Miliz in Somalia kämpfen Hunderte Ausländer. Al-Shabaab hat Verbindungen zu Al-Kaida.

{Quelle: http://www.zeit.de – Bild: Ausschnitte aus einem Propaganda-Videos von Al-Kaida und Taliban: ein deutscher Kämpfer während seiner Ausbildung beim Schießtraining}

 

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